Beiträge von Beckikaze im Thema „Galaxy Defenders - ein paar Fragen“

    Schau mal welche Regelversion du aktuell nutzt.

    In den neueren 1.5 Regeln gibts paar Änderungen beim Tod eines Agents (d.h. es gibt jetzt "Death" und "Perma Death") und aus High Impact wurde Rank Based Defense.

    Kurz gesagt:

    Death heißt Agent ist inoperativ und kann in der nächsten Runde für 1 Tech Fragment im aktuellen Rang minus 1 re-spawnen

    Perma Death heißt Agent ist aus dem Spiel und in der nächsten Mission kann er erneut im Rang Copper genutzt werden (Thematisch würde man einfach annehmen, dass du einen neuen Agent als Rekrut in die Schlacht wirfst)

    Und wenn man die Originalregeln hat und spielt, kann man den Agenten nicht mehr wählen. Hat man keine mehr zur Auswahl ist alles vorbei. AUS...UND...VORBEI...also, spielt die Originalregeln, ihr Luschen. :metal1::metal2:

    Nee...aber es macht dann nur keinen Sinn weiter die Einzelfälle im Detail zu beschreiben, wenn am Ende stehen bleibt: "Der Rest bleibt unklar." Wenn diese Aspekte so störend und unklar für euch bleiben, dann muss man das Spiel verkaufen.

    Ich habe jetzt über mehrere Postings versucht darzulegen, warum die Freiheitsgrade, die exisitieren, de facto so klein sind (durch die Zusatzregeln, DIE ja niedergeschrieben sind), dass sie zu keinen Diskussionen führen sollten.

    Tun sie das doch, dürften alle anderen Koop-Figuren-Steuerungsspiele scheitern (wenn die kleinen Freiheitsgrade in GD schon so stören, dann wird Street Masters unspielbar sein).

    Das ist nur der Punkt, den ich meine.

    Ich meine damit, dass die Siegbedingung doch stärker ist (ganz plump gefragt: Du hast doch gewonnen und nicht verloren). Du hast eben 3 Wissenschaftler gerettet und nicht nur zwei. Dadurch tritt die Siegbedingung mit einem Marine doch stärker in Kraft als die Niederlagekondition, die man als mathematisches ODER zu lesen hat.

    Zugleich ist das auch im Storybook beschrieben: Du checkt von oben an alle Bedingungen. Wenn eine zutrifft, tritt die ein. Das ist übereindeutig, sorry.

    "The result is based on the first matching condition, starting from the top, in the “Objectives” table
    of the mission."

    Damit ist deine erste "matching condition" dein Sieg. Ende. :)

    Und ich versuche dir ja gerade zu sagen, dass diese Freiräume der Platzierungen durch die Zusatzregeleinschränkungen zwar noch Freiräume sind, aber keine Regellücken. Du weißt ja, dass du das Alien setzen musst. Du weißt auch, dass es vom nächsten Agents wegziehen muss. Du würdest gerne die konkrete Area haben und/oder sogar das konkrete Feld. Das ist nicht leistbar. In keinem System. Außer: Du machst ein digitales Spielbrett und das Spiel setzt die Figuren für dich.

    Zu deiner Situation mit den Scientists: Ihr habt doch klar dann die 1. Bedingung geschafft. Das ist doch das mathematische ODER, Mensch. :)

    Ich beantworte doch alles...undankbares Pack. :king2:

    Im Regelheft steht ja, wenn es keine ursprüngliche Richtung gab, dass das Alien weg zieht vom "closest agent". Natürlich gibt es hier Freihheitsgrade, aber bedingt durch diese Einschränkung + Profil des Aliens + Spiel optimal für die Aliens, sehe ich da nicht die Probleme, die ihr da zu haben scheint.

    Vor allem: Ich wüsste nicht, wie man es besser machen kann. Die grasen schon wirklich viele Fälle im Regelbuch ab.

    Aber sind die Scientists nicht in eurer Situation der Tie-Breaker?

    Signals werden nicht wie Agents behandelt. Signals sind Signals. ;) Sie folgen den normalen Bewegungsregeln, das ist korrekt. Nirgends steht, dass die Signals Agents SIND: "Aliens may target revealed Human Signals AS IF THEY ARE agents and consider a Human Signal the most wounded and weakest agent."

    Insofern kommt die Verallgemeinerung von dir, nicht von den Regeln. ;) Zugleich bleedet sonst niemand in dem Spiel, nur Agents. Das fragst du dich bei Aliens ja auch nicht.

    Die Signalplatzierung unterliegt natürlich dem Sichtbarmachen: S. 33: "Signal revelation always has the highest priority in ANY phase". Und auch hier gilt: So ungünstig für euch wie möglich spielen. Wenn ihr davon ausgehen müsst, dass es für euch ein scientist ist und ihr habt was davon, dass der zu euch angrenzend steht, ist das eher nicht im Sinne des Spiels. Zugleich darf man ja nicht "engaged in combat" sein, um mit dem Signal zu interagieren. Da kommt es jetzt wohl wirklich auf eure Situation an, aber am Ende sehe ich da nicht den Spielraum, den ihr da seht, womöglich.

    Insofern ja: Das Spiel ist ein Holy Grail Spiel. Völlig zurecht. :)

    Mission 2 und 3: Die Bedingungen überlappen sich. Mit einem bestimmten Ausgang einer Mission erfüllt man sowohl Win wie auch Loss.

    Lückenhaft geregelt sind z.B. Platzierungsregeln, wenn das Zentralfeld besetzt ist. Ich weiß, dann schreibt die geniale Gegner-KI vor, auf die nicht so geniale Spieler-KI zurückzugreifen und möglichst vorteilhaft für die Aliens zu platzieren. Hilft leider nicht immer, ist nicht immer eindeutig. Oder auch Bewegungs-/Platzierungsregeln für den Arachniden, wenn er jemanden mitschleppt. Oder ob ein Blip beim Ziehen in ein Sichtfeld eines Agents bei besetztem Mittelfeld erst platziert und dann aufgedeckt wird, oder erst aufgedeckt und dann platziert (war missionsentscheidend in Mission 2 für uns). Oder ob Scientist-Marker beim ersten Treffer erst Bleeden wie Agents oder sofort tot sind. Oder wohin sich ein Alien von den Agents wegbewegt, wenn er gerade reinteleportiert ist. Alles in nur drei gespielten Missionen aufgeploppt (coronabedingt pausieren wir, daher sind manche Bezeichnungen ggf. nicht mehr ganz korrekt im Kopf) - ich fürchte, da kommt bei den weiteren Missionen noch ne Menge mehr.

    Zu Mission 2: Mit wie vielen Marines habt ihr gespielt? Am Ende von Runde 11 checkst du ja die Bedingungen: 3+ Wissenschaftler am Leben UND das halbe Agent-Team lebt noch = Sieg. Weniger als 3 Wissenschaftler ODER die Hälfte (aufgerundet) der Marines hat es nicht überlebt. Übersehe ich was oder wann überlappt sich das?

    Das gleiche bei Mission 3. Hier ist es allerdings weniger entscheidend, weil es eh mit Mission 5 weiter geht.

    Zum Aracnos: Da du das Alien und den Marine zum nächsten Teleport bewegst, setzt du den Marine natürlich dahin, dass die Distanz am Geringsten ist. ;)

    Das Signal-Aufdrehen ist auf S. 33 geregelt: NACH dem Platzieren wird LOS gecheckt.

    Die Platzierungen von Aliens finde ich aufgrund von Close Combat Pins und dem Skript der Monster eigentlich sehr eindeutig, auch wenn es hier Freiheitsgrade gibt. Aber in unserer Gruppe mussten wir darüber nie diskutieren.

    Signals und Bleeding: Da man Signale nicht auf die Seite legen kann, scheidet Bleeding wohl aus.

    Vielleicht bin ich auch so drin, aber GD ist für mich so klar codiert wie wenige andere Spiele. Ich brauchte auch nur beim Xeno-Grey damals einmal die FAQ, sonst nie wieder. Das ist schon ein gutes Zeichen fürs Regelwerk.

    saluum : Wir haben natürlich damals die Basiskampagne ohne NPCs gespielt (die gab es ja auch erst nicht). Daher kann ich jetzt nicht beurteilen, ob der NPC problemlos mit den Aracnos klar kommt. Kommt ja auch drauf an, wer dabei war. Zugleich muss man sagen, dass man NPCs ja nur aufgrund UNSERER Empfehlung von Anfang an mit nimmt. Die Designer schrieebn ja vor, dass man NPCs mit in die Signale einmischen kann, statt Human NPCs.

    Szenario 5 war damals sehr umstritten. Wir hatten Glück. Bei uns war das nach 2 Stunden vorbei. Das ist aber so lange her, dass ich dir zu Details nichts mehr sagen kann. Zu den Xeno-Betas: Man muss bei der Map (habe eben mal die Map aufgeblättert) genau hinschauen, wo Räume sind und wo nicht. Oben rechts ist ja zum Beispiel einer. Viele Areas sind auch verbunden. Da ist die Darstellung des Bretts etwas irritierend. Dadurch kann es sein, dass auch dadurch die Betas blöd indoor sind.

    Aber ja - die springen gerne mal durch Fenster, schauen, ob wer da ist und hauen wieder ab. Finde ich atmosphärisch sogar ganz witzig, wenn auch in diesem Falle nicht unbedingt intelligent, weil sie ja wieder kommen und gucken, ob du noch da bist. Das kommt aber trotzdem sehr auf Einzelfälle an, wo ihr da genau seid. Viele Räume gibt es bei GD ja nicht.

    Zum Unterschied kann ich dir jetzt gerade auch nichts mehr sagen. Die nächsten Missionen werden wieder besser. ;)

    Die Textmenge ist einerseits ordentlich, aber mit Schulenglisch ist das machbar, das Vokabular sehr klar.

    Der Content der Basisbox ist sehr umfangreich. Aber natürlich zeigen die Addons, was man aus dem System noch alles rausholen kann (verbuddelnde Würmer, Boss Battles, NPCs) etc.

    Dennoch: Spielstunden hast du ordentlich in der Basisbox.

    Die Grundregel ist, dass Komponenten und Addons offiziell chronologisch eingesetzt werden und entsprechend mischt.

    Bedeutet: Erst in Operation Strikeback nutzt man auch die Agents dafür. Das liegt daran, dass die teilweise Effekte nutzen (Mark II), die es im Basisspiel nicht gibt und damit die (hervorragende) Balance runieren könnten. Einzige Ausnahme: NPCs dürfen auch abwärtskompatibel eingesetzt werden.

    Das steht im Tactical Rulebook unter 2.2 INTEGRATING GAME EXPANSIONS auf Seite 8.

    Du kannst aber natürlich alle Agents, die SGs für das Basisspiel waren und freie Agents-Addons einsetzen.

    Fangen wir mit der Kompatibilität an: Waffen und Agents sind am Kampagnen gebunden. Also besser nicht verwenden. NPCs können problemlos auch im Basisspiel eingesetzt werden, zum Beispiel im Spiel mit zwei Agents, dass man noch 2 NPCs mitnimmt, solange dadurch das Spielerlimit nicht übersteigt.

    Agents für die Permadeath Regel (war Bestandteil der Originalregel) stehen alle Helden des Basisspiels und dessen SGs. Schau mal in die Kampagne, wie viele das sind.