Beiträge von Gonzo im Thema „Eine wundervolle Welt (Spiele Offensive)“

    Ich denke mal die Erwartungshaltung ist hier besonders entscheidend für die anschließende Bewertung des Spiels.


    Zunächst fällt das aus meiner Sicht ansprechende Artwork und das gute Material (Besitzer der Heritage-Box) auf.


    Ja, mein Ältester zieht mich damit auf, dass ich nicht eine Karte nach dem Spiel namentlich benennen kann, da ich mich nur mit der Mechanik beschäftige.

    Er hingegen sieht mehr: "Mmmh - ich kann ja jetzt nicht die Basis bauen bevor...". Lächelt natürlich darüber.


    Mein Ältester ist jetzt 19 und wir haben am Sonntag mit meiner Frau, also zu dritt, die Kampagne Krieg & Frieden beendet.


    Ich liebe dieses Spiel. Es ist schnell erklärt, trotzdem strategisch nicht total Banane. Es spielt sich flüssig und zeitgleich, also fast keine Downtime.


    Natürlich könnte der Anspruch für mich etwas größer sein, aber dann ist meine Familie raus und es bleibt mein Bruder Sabbla übrig.


    Obwohl mein Sohn recht pfiffig ist, habe ich die Kampagne dominiert, was meiner Ansicht nach vielleicht eine Schwäche des Spiels ist. Gute Spieler werden in der Kampagne durch Siege immer stärker, was für andere frustend werden kann. Allerdings hasse ich einen Ketchup-Mechanismus. Dann führt das Fehlen dessen hier zu einem solchen Ergebnis. Daher bewerte ich auch das nach diesem Abwägen als gut.


    Das Spiel hat es auch oder gerade wegen der Kampagne geschafft, das ich mit meiner Frau und meinem ältesten Sohn einige nette Spielabende mit Plätzchen und Tee hatte. Es fühlte sich wie eine Familienzusammenführung an, auch wenn mein Lütter (17) nicht dabei war.

    Er hat auch schon eine Partie mitgespielt, aber zwei Tage nacheinander das Gleiche geht nun gar nicht 😂.


    Fazit: Wenn es eine 20 auf Boardgamegeek gäbe, dieses Spiel hätte es aus meiner Sicht verdient, weil es perfekt in der obigen Konstellation passt. Nicht zu komplex für meine Frau, aber von der Mechanik noch ausreichend, dass der Sohn dabei ist. Natürlich ist meine Bewertung dieser Konstellation geschuldet.


    Aber es gibt auch kein Spiel, bei dem mich solo reizen könnte. Da setzte ich mich lieber an die Playstation.

    Aber das hier werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.


    Wenn ich meine Rede hier so Revue passieren lasse, habe ich wohl ein neues Lieblingsspiel.


    Damit man das einordnen kann:

    Ich spiele gerne TFM, Brass, Underwater Cities, Two Many Bones, Insel der Katzen, Endeavor, Mystic Vale, Trail of Tucana, Nochmal.....


    Sodele, jetzt habe ich das Spiel aber genug verteidigt, schließlich kann ich die geteilten Meinungen durchaus nachvollziehen 😉.

    Interessant. Weil bei mir (im Mehrspieler) hat das nicht so wirklich funktioniert. Da nimmt zwar das, was ich tun kann stetig zu, wird aber nicht interessanter.

    Ich liebe das auch, wenn ich in Der ersten Runde mit Glück 2 popelige Karten baue und in Runde 4 dann genau bis zum letzten Würfel geplant habe und die noch vorhandenen 6, 7, 8 Karten bauen kann mit Ketteneffekten und Kram aus den Kampagnen was alles noch zündet.

    Ein sehr belohnend es Gefühl, das mir 7 Wonders nie gegeben hat ... 🤷🏻‍♂️

    Das kann ich auch nur bestätigen.


    Während 7 Wonders ja gemäß diversen Youtubern damit punktet, dass es in drei Zeitalter mit wertigeren Karten aufgeteilt ist und somit eine Entwicklung im Spiel zu erkennen ist, fehlt dies ja "anscheinend" in Eine wundervolle Welt.


    Gerade das finde ich hier aber gut. Alles zur Verfügung zu haben, mich entscheiden zu müssen, was ich baue und was ich verwerte.


    Und eine Entwicklung ist dennoch da, weil ich erst die kleinen Gebäude zum Anläufen der Engine baue und später die hochwertigen. Und dann einen Abschluss hinzukriegen, der rund ist, wie Huutini so schön sagte, ist auch für mich, egal ob gewonnen oder verloren, ein gutes Gefühl.

    Ich habe jetzt auch drei Partien gespielt.

    Zwei zu dritt und eine zu zweit.

    Das Spiel hält, was es mit der Testpartie in Essen 2019 versprochen hat.


    Ein flüssiges Spiel mit einfachen Regeln ohne Downtime. Gespickt mit einer Komponente Strategie durch clevere Mechaniken.


    Ich liebe dieses Ressourcen-Sammeln auf den Karten und die nachgelagerten Produktionen.


    Die Erweiterung habe ich noch nicht gespielt, aber gelesen. Scheint sich ohne ein großes Mehr an Komplexität gut einzufügen, auch wenn ich noch skeptisch wegen der unterschiedlichen Nachziehstapel bin.


    Bin mal auf die Kampagnen gespannt.

    Bin zwar kein Solo-Spieler, aber hier werde ich mich definitiv mal dran versuchen.

    Ich hab es bisher nur einmal auf der Messe Essen gespielt. Hat mir sehr gut gefallen. Lief damals aber auch für eine Erstpatie recht gut. Den Kniff, dass die Ressourcen nacheinander produzieren und während dessen noch Karten fertig gestellt werden fand ich klasse.


    Habe auch das Komplettpaket genommen. Im ersten Moment wirkte diese große Box nach dem Öffnen ziemlich enttäuschend. Viele fast leere Pappkartons. Im Moment erschließt sich mir noch nicht der Sinn, warum ich für jede Ressourcenart, auch wenn sie mit einem Schälchen daherkommt, einen eigen Karton benötige. Vielleicht kommt der Sinn ja mit der Kampagne.


    Auf die bin ich ohnehin gespannt. Aber bis ich dazu komme wird es leider noch etwas dauern 😢.