Beiträge von Dirtbag im Thema „Warfighter Fantasy“

    Es erwartet dich aber auch kein Taktik-Wunder. Ich würde mir an deiner Stelle keine allzu hohen Erwartungen machen. Sooo viel anspruchsvoller als das Pathfinder ACG ist es auch nicht.
    (...)
    Zumindest war das in meinen bisherigen Spielen so. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich bei weitem noch nicht alle Optionen durch habe, die dieses Spiel bietet. Bisher jedenfalls würde ich es ungefähr auf dem taktischen Niveau von Blackstone Fortress oder Silvertower einordnen.

    Aber Moment.. erzählt es denn dann wenigstens spielerisch spannende Geschichten? Arkham Horror 2 ist auch kein Taktikwunder, aber sorgt sehr leicht für erinnerungswürdige Partien. Bei meinen bisherigen Solo-Wargames ging das immer in eine ähnliche Richtung - da war bisher immer ein großer Würfelanteil mit dabei und kein antizipierbares Taktieren, aber das Regelwerk war immer thematisch SO wasserdicht (aka: Kein Zombicide), dass es trotzdem immer großartig funktioniert hat.

    Aus meiner Sicht ein ganz klares "Ja". Das cineastische Spielerlebnis ist in meinen Augen die grösste Stärke von Warfighter und der Grund, weshalb ich die ganzen Erweiterungen dafür gekauft habe. Es ist zwar "nur" ein Kartenspiel, aber aufgrund seines Detail-Reichtums generiert es für mich (und auch für meine Frau - wir spielen es eigentlich immer als Koop) eine sehr dichte Spielatmosphäre, die viele andere Spiele nicht erreichen.

    Und ob man da die Leader-Serie stärker oder schwächer findet, ist vermutlich einfach nur persönliche Präferenz. Wie auch Braz habe ich auch einige Leader-Titel im Schrank und mag sie sehr gerne, aber persönlich finde ich die Atmosphäre bei Warfighter sehr viel dichter und intensiver. Also genau die umgekehrte Wahrnehmung. ^^


    Wir haben gerade heute zum ersten Mal Warfighter Modern - Shadow War ausprobiert. Ich sagte ja, der Thread hat meine Lust auf Warfighter geweckt... :D

    Das bringt gegenüber dem normalen Warfigher Modern nochmal einige zusätzliche Mechaniken ins Spiel und könnte eventuell, vielleicht, sogar Beckikaze gefallen, weil man hier stellenweise mehr taktieren muss (alarmierte Gegner rechtzeitig erwischen, oder eben nicht und mit den Konsequenzen leben...) und sich noch ein paar Gedanken zur Ausrüstung machen sollte wie im normalen Spiel schon.

    Auf jeden auch ein sehr cooles Erlebnis, das einen Black-Ops-Einsatz sehr lebendig abbildet. Völlig anderes Erlebnis als das normale Warfighter Modern. Leider ist das Regelbuch eine mittlere Katastrophe und grausam unübersichtlich, weshalb wir da ein paar essentielle Regeln falsch gespielt haben... Ich würde nach der Erfahrung definitiv empfehlen, nicht mit Shadow War anzufangen, sondern mit dem normalen Warfighter.


    Und bevor es jetzt nur offtopic ist:

    Wir werden das Fantasy Warfigher nicht supporten. Nicht, weil es nicht cool klingt - tatsächlich klingt es eigentlich sehr, sehr interessant. Aber nachdem auf dem Warfighter Universal Rulebook eben neben "Fantasy", "WWII" und "Modern" auch noch "Near-Future" abgebildet ist, werden wir wohl darauf warten. :)

    Damit wir es mal abrunden: Ich erwarte aber kein seichtes Abenteuer-Langeweile-Spiel wie Pathfinder ACG, richtig? :)

    Es erwartet dich aber auch kein Taktik-Wunder. Ich würde mir an deiner Stelle keine allzu hohen Erwartungen machen. Sooo viel anspruchsvoller als das Pathfinder ACG ist es auch nicht.


    Mir persönlich gefällt Warfighter sehr gut (es liegt hier nahezu die komplette Modern-Reihe im Regal, es fehlen lediglich ein paar Nationen - irgendwann ists gut), aber die Stärke des Systems ist imho seine Detailverliebtheit und die dadurch recht einfache Identifikation mit dem/den gespielten Charakteren. Man kann die Soldaten komplett individuell ausrüsten, angefangen bei den Knieschonern über Weste, Magazintyp, Waffenmodifikationen, Helm, Tarnung, usw. Dazu dann noch Skills, eine erschlagende Waffenauswahl, so Kleinigkeiten wie verschiedene Tokens für verschiedene Munitionstypen (Cal .50 hat eigene Tokens, 5.56mm ebenso, 7.92mm natürlich auch, uswusf) und die Tatsache, dass Waffen nachgeladen werden wollen.


    Warfighter ist im Prinzip die analoge Umsetzung von Call of Duty, und so spielt es sich auch. Das Spiel übt Druck auf die Spieler aus, die Gegner stellen eine Bedrohung dar, aber es ist eher so eine wohlige Aufregung statt einem Vorschlaghammer in die Magengrube. Natürlich kann man verlieren und muss hier und da mal ein bisschen taktieren, aber im Grunde ist es ein Würfelspiel, dass Spannung durch ubiquitär vorhandene Gegner aufbaut (wie auch Call of Duty), die genau die richtige Balance aus Bedrohung und Helden-Projektionsfläche mitbringen. Und so wie auch Call of Duty Spass macht, so macht auch Warfighter Spass. Non-Stop-Action, Geballer, Nachladen, Granaten werfen, Panzer in die Luft sprengen... Ja, macht Spass und bleibt in Erinnerung. Ich hab direkt wieder Lust, es auf den Tisch zu bringen. Aber nicht wegen den taktischen Winkelzügen.


    Zumindest war das in meinen bisherigen Spielen so. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich bei weitem noch nicht alle Optionen durch habe, die dieses Spiel bietet. Bisher jedenfalls würde ich es ungefähr auf dem taktischen Niveau von Blackstone Fortress oder Silvertower einordnen.