Bei Tekhenu hingegen scheinen mir nach jetzt nur drei Partien einfach keine anderen als die offensichtlichen Strategien spielbar.
Viellelicht ist genau das der Clou?!?
Ich meine, das Spiel hat ja schon 5 offensichtliche Strategien (Tempel, Häuser, Statuen, Happiness, Karten), die sich alle extrem unterschiedlich spielen und noch dazu extrem unterschiedlich komplex. (Meine Einschätzung zur Komplexität: Tempel>Karten>Häuser>Happiness>Statuen.)
Es gibt aber noch jede Menge Mischstrategien, die vor allem dann erforderlich werden, wenn deine Mitspieler gut genug sind, dir deine Stratgie zu behindern, während sie ihre eigene zu optimieren versuchen. Da ist in Tekhenu eine ganze Menge möglich - für mich bisher Tascinis engstes Spiel, das im Grunde (wie Cooper Island) auf höherem Niveau keine Fehler verzeiht und erfordert, deine Gegner messerscharf im Auge zu behalten. In den Anfangspartien muss man sich da erstmal austesten.
Ich habe Tzolkin zu selten gespielt (auch weil es mir, als ich es dann angefangen habe, zu öde war), als dass ich da eine kompletente Aussage machen könnte, aber bei Teo hatte ich nie das Gefühl, dass jeder Zug so sitzen muss. Wenn ein Plan nicht aufgeht, machste da halt was anderes.
Den größten Kritikpunkt an Tekhenu habe ich genau aus dem Grund: Teo hat sich immer wie ein Spiel angefühlt, Tekhenu arbeitet schnell in Arbeit aus, ist in meinen Augen aber eben auch deutlich belohnender, wenn ein Plan aufgeht, eben weil man nicht so einfach eine Alternative aus dem Hut zaubert.