Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „Hadrian's Wall“

    Also mir ging es exakt wie dir. Bin ja auch eher Bauchspielerin und bin daher in der Kampagne auf keinen grünen Zweig gekommen. Das erste Kapitel ging noch (ohne erfolgreiche Challenge natürlich), beim 2. Kapitel habe ich mir dann die Zähne ausgebissen. Als ich es dann endlich einmal doch fast auf die Punktehürde geschafft hatte, ging der letzte Angriff der Pikten genau auf die eine Seite Kohorte, die keinen Angriff mehr nehmen konnte. Bei den anderen beiden hatte ich genug abgesichert, hab halt zufällig die falschen Kohorten genommen oder die falsche Karte gezogen. Jedenfalls hat mir das dann letztlich die Lust am Spiel komplett genommen. Gibt genug, die da talentierter sind aber wenn man wie ich eh so strampeln muss, um durch die Kampagne zu kommen, nervt so ein Zufallselement halt extrem - zumindest mich :)

    jorl


    Verstehe ich gut, ich habe auf den ersten Blick auch erst gedacht: Oh Gott, was für ne Exceltabelle und dann soviel Kohle dafür. Bei mir hat es dann halt aber durch die Reviews einen absoluten "scheiß drauf" Kaufreiz ausgelöst, einfach weil ich bei mir auch weiß, dass ich

    a) Spielgefühl sowieso nur beurteilen kann, wenn ich es selbst mal auf dem Tisch hatte, das kann ich durch Anleitungen lesen/Videos etc nur sehr bedingt vorher abschätzen

    und

    b) das Spiel halt wenn es mir nicht gefällt wieder verkaufe. Die paar Euro Risiko ist es mir den Versuch definitiv wert. Das schöne an Schwerkraft Titeln ist ja, dass eine gewisse Preisstabilität gegeben ist (zumal es auf englisch auch bislang nicht mega billig ist)

    Mein Eindruck war, dass es für ein Flip and Write eine hohe Varianz hat. Durch die Doppelfunktion der Karten einerseits, die immer als unterschiedliches Paar daherkommen und auch so Überlegungen wie "Irgendwann kommt in diesem Stapel noch die Karte XY, auf die könnte ich als Ziel hinspielen. Wenn die aber mit Karte Z kommt, dann will ich lieber Z? Oder soll ich mich vorher schon voll und ganz auf die Karten A, B, C als Wertungskarten einrichten und muss dann an Workern und Ressourcen halt mit dem auskommen, was mir die jeweils andere Karte bietet?" zulässt. Dazu die haufenweise Leisten, die man unmöglich alle ausschöpfen kann, sondern eher dann - auch in Abhängigkeit von seinen ausgewählten Zielkarten - auf große Gebäude, die Mauer, Soldaten Whatever geht.


    Für die Solospieler gibt es übrigens noch eine offizielle Kampagne des Autors:


    HadriansWall-SoloCampaign.pdf


    Für mich scheint es das mit Abstand komplexeste Spiel aus dem Roll/Flip and Write Bereich zu sein, das ich je gespielt haben werde. Freue mich schon sehr darauf und hoffe, dass es aufgrund des Minimalaufwands bei Auf- und Abbau gut auf den Tisch kommt. Habe am Wochenende einige Male Maracaibo gespielt, da dürfte die reine Spielzeit nicht unähnlich sein aber was das vor- und nachbereiten an Zeit frisst (trotz auf dem Tisch stehen lassen) ist einfach unschön und unter der Woche abends lasse ich da regelmäßig die Finger von. Da setze ich dann bald auf Hadrians Wall :)


    Gespielt habe ich es aber noch nicht, das ist reiner Eindruck aus Videos und dem Querlesen einiger Reviews.