Beiträge von jorl im Thema „Hadrian's Wall“

Ich habe gestern Fort 10 in Angriff genommen. Ich habe dieses mal ganz bewusst in den ersten beiden Runden keine Verteidigung aufgebaut. Mauern und Barrikaden sind nicht erlaubt, damit ist da kaum was zu schaffen. Soldaten nehme ich sonst eher selten fürs Kastell. In der Kombination mit den Bauarbeitern kommt man dann dort aber ziemlich schnell voran. Mir war auch wichtig Steine nicht wegwerfen zu müssen. Ich habe sowohl den kleinen Gasthof als auch die kleine Werkstatt in der ersten Runde gebaut. Die zwei zusätzlichen Arbeiter sind auf jeden Fall hilfreich.

Das bedeutete aber auch, dass ich zum ersten Mal stärker auf die Bäder gehen musste. In der vorletzten Runde sah es noch ziemlich mau mit Punkten aus (38 Punkte auf den Leisten). Das war dann aber doch noch zu schaffen. Leider kam ein Pikte von links zu viel, so das ich die Challenge (keine Missgunst) nicht geschafft habe.

Im Nachhinein hätte ich wohl doch in einen Tempel investieren sollen. Aber hätten die Punkte dann noch gereicht?

Falls es hilft: Es ist ausdrücklich erlaubt, die bereits gespielten Karten durchzusehen und zu zählen. Gerade am Ende lässt sich da etwas besser abschätzen aus welcher Richtung die meisten Pikten kommen. Ich nutze das mittlerweile auch.

"Reviewing" discarded Pict cards | Hadrian's Wall

Ich stoppe keine Zeit, aber ich glaube ich sitze eine ganze Ecke länger als 25 Minuten an einer Partie.

Nutzt ihr eigentlich die Optionen, die der Gegner bietet? In den meisten Partien vergesse ich rundenlang für den neue Karten aufzudecken. Noch mehr Pikten scheint mir das nicht wert zu sein.

Ich krame mal meinen Zettel raus. Ich spiele die Kampagne auf Normal, so wie im Text angegeben. Ich habe jetzt bis Fort 9 gespielt. Bei Fort 2 und 6 habe ich zwei Versuche benötigt. Sonst immer einen. Mir kommt es auch nicht so schwierig vor. Außer bei Fort 1 habe ich auch immer die Challenge mitgenommen. Ich glaube, dass ist ein nicht zu verachtender Boost für die nächste Runde.

Mit den Punkten liege ich aber oft nur recht knapp über dem geforderten. Fort 9 habe ich z.B. exakt mit den geforderten 80 Punkten geschafft.

Zitat von Bergziege

der Zufall am Anfang, bzgl. der Pikten, stört mich immens.

Ja, das finde ich auch unschön, habe aber meist Glück. Alle drei Bereiche kann man in der ersten Runde nicht abdecken. In der zweiten sieht es nicht viel besser aus. Ich hole mir quasi nie Möglichkeiten um Missgunst zu entfernen. Also Daumen drücken und durch. 1 bis 3 Minuspunkte sind am Ende aber auch meist nicht ausschlaggebend.

Fort 8 fand ich etwas merkwürdig, da man hier gar keine Punktzahl erreichen muss. Entweder verstehe ich das falsch oder das spielt sich wirklich fast von allein.

Mittel. Ich glaube so ist sie auch gedacht.

Ich habe Fort 1 geschafft ohne die Challenge zu schaffen. Also habe ich einfach weitergespielt. Drei Leisten mit mehr als 20 Punkten ist schon eine Ansage, aber machbar. (Das "Problem" ist eher, wenn man das Goal schafft, die Challenge aber nicht. Dann fehlen einem die zusätzlichen Startressourcen in der nächsten Runde. Erstmal ziehe ich das aber so durch.)

Hier mal mein Fort 5:

Selbst mit den Kampagnenzielen der ersten 5 Runden habe ich immer recht ähnlich gespielt. Fort 6 war da mal richtig erfrischend, da es dort nicht auf die Gesamtpunkte ankommt. Auf 23 Punkte Tapferkeit muss man sich schon ziemlich konzentrieren. Das habe ich dann im zweiten Anlauf auch gemacht und geschafft. Auf zu Fort Nummer 7 und den Tempeln, die ich bisher auch wenig genutzt habe.

Ja die sind blasser als z.B. das Regelbuch, aber nicht so sehr, dass es mich stören würde. Ich glaube sogar, dass das beim Erkennen der gesetzten Markierungen hilft.

Ich habe kein vergleichbares Spiel, deswegen fällt mir die Einschätzung auch etwas schwer. Bei Spielen wie Ganz schon clever und Qwixx sind die Kontraste höher, aber da gibt es eben auch nur bunte Formen. Ich habe aber den Eindruck die Druckqualität ist da sehr ähnlich.

Bei BGG gab es das Thema auch: Print quality of sheets | Hadrian's Wall

Vielleicht war ich dadurch schon vor dem Kauf vorbereitet und habe nichts anderes erwartet.

Zitat von Valadir2

Zitat von jorl

Ich habe mir das Scout-Puzzeln auch ganz leicht gemacht: Ich habe das in einer Runde mit dem langen 4er Stück gleich mehrfach gemacht. Wenn man sich das leisten kann, ist das wirklich gut.

Gute Idee.

Auf welche Punktzahlen bist Du gekommen?

90

Ich habe mich mal im mittleren Schwierigkeitsgrad versucht und bin wieder voll auf den Ausbau der Mauer und der Wachen gegangen.

Vollständige Mauerabschnitte (Verteidiger) und Vollständige Mauerwachenabschnitte (Vorhut) führen quasi automatisch zu vollständigen Kohorten (Kämpfer) und keiner Missgunst (Aristrokrat). Ich bekomme also Bonuspunkte für 4 Dinge, muss mich aber eigentlich nur um zwei kümmern (und die Barrikaden dazwischen). Das ist bei einigen der Endpunktkarten anders. Punkte für Waren oder Gladiatorenstärke kann man in meinen Augen schlecht mit irgendetwas anderem kombinieren. (Ich werde mich wohl mal zwingen müssen auch darauf zu spielen.)

Ich habe mir das Scout-Puzzeln auch ganz leicht gemacht: Ich habe das in einer Runde mit dem langen 4er Stück gleich mehrfach gemacht. Wenn man sich das leisten kann, ist das wirklich gut.

Bei der Sichtung eines Videos ist mir aufgefallen, dass man die Muster einfach so eintragen kann. Ich habe bisher immer versucht mich an die Tetrisregeln zu halten und von unten nach oben zu füllen. Das muss man aber gar nicht.

Zitat von Toadstool

Die Pluszeichen fand ich verwirrend. Es gibt einige Gebäude die zwei Kästchen (ein Rundes und ein Eckiges) zum Ausmalen haben. Beim Gasthof bspw. sind diese durch ein "+" verbunden. Anfangs dachte ich, man müsse den Gasthof zweimal bauen und für jede Bauaktion darf man einmal das runde und einmal das eckige Kästchen ausmalen. Im Spiel ist mir dann aber klar geworden, dass man nur einmal bauen muss und das zweite Kästchen mit dem ersten zusammen ausgemalt werden darf.

Genau. Ich vermute das liegt daran, dass man aus dem weißen Punkt einen schwarzen macht. Der schwarze Punkt wird als Symbol für Einkommen verwendet (siehe Leiste über den Gasthöfen). Ansonsten befinden sich Boni die man zusammenbekommt immer gemeinsam in einem weißen Ausmalfeld (wie Diplomat oder die letzte Tempelstufe). So hätte man das sicher auch beim Gasthof darstellen können.

Für mich war es genau andersherum verwirrend, dass ich bei einem Tempel pro Zeile tatsächlich zweimal zahlen muss, obwohl die Kosten nur einmal angegeben sind. Bei genauerer Betrachtung passt das aber mit den sonstigen Leisten zusammen. Auch da sind die Kosten nur einmal angegeben. Nur sind die anderen Leisten länger als zwei Felder.

Ich habe jetzt zwei Solopartien hinter mir:

1) In der ersten habe ich einige Fehler gemacht, weil ich immer mal die Voraussetzungen zum Ankreuzen unterschlagen habe. Das man die Speicher braucht um in allen darüber liegenden Zeilen ankreuzen zu dürfen, kommt nicht so richtig klar rüber. Muss man halt dran denken. Die Fehler habe ich dann schon bemerkt, aber zurücknehmen ist nicht so ganz leicht. Egal. Kennenlernpartie.

Das bei den Tempeln immer zwei Felder nebeneinander sind, kann man auch leicht übersehen. Leider ist es auch nicht ganz offensichtlich das man in den Tempeln im Gegensatz zu allen anderen Gebäuden die Felder der Reihe nach füllen muss. (Ich vermute die fehlenden schwarzen Striche sollen das andeuten.)

2) In der ersten (hoffentlich fehlerfreien) Partie konnte ich auf "leicht" schon 88 Punkte einheimsen. Die Pikten sind eigentlich keine wirkliche Gefahr auf diesem Schwierigkeitsgrad. Die ersten Runden laufen eher gemächlicher. Mir erschien es hier sehr wichtig die Produktion anzukurbeln. Zusätzlichen Ressourcen und Arbeiter in jeder Runde sind nie verkehrt. Die Punkteleisten füllen sich am Anfang kaum, waren am Ende aber fast alle voll. Hat man erst einmal ein/zwei Wahrzeichen fliegen einen die Boni nur so um die Ohren.

Ich bin sehr angetan. Man kann sich sehr gut in das Spiel hinein vertiefen und sucht akribisch wo man noch wie einen Punkt raus quetschen kann. Allerdings habe ich ein wenig Bedenken was die Varianz betrifft. Einige der Endpunktekarten scheinen besser zusammenzupassen und auch leichter erfüllbar. Ich vermute die werde ich häufiger nutzen. Das immer alle Karten in jedem Spiel dabei sind macht es sicher strategischer, aber auch weniger abwechslungsreich. Na mal sehen wie sich das entwickelt.

Ich werde wohl erstmal den Schwierigkeitsgrad anheben und mich dann vielleicht auf die Kampagne stürzen.

Ich sehe gerade, dass das für 6 Spieler ist mit entsprechend vielen Ressourcen. Das wird wohl auch ein Grund für den ordentlichen Preis sein. Bissl blöd, wenn man es eigentlich nur allein spielen will. Bestellt habe ich es trotzdem.

Ich habe auch so ziemlich alle Reviews (quer-)gelesen, die ich gefunden habe.

Zwei Kritikpunkte habe ich öfter gesehen:

- einige Wege (Bad, Gladiatoren) sind im Vergleich zu den anderen wenig lukrativ und werden eher nicht gemacht -> das könnte die Kampagne mit festen Zielen etwas aushebeln

- der Glücksfaktor bei den Angriffen. Da kommt es eben darauf an ob man so etwas spannend findet oder nervig. Wenn zwei Spieler in der ersten Runde nur eine Mauer an unterschiedlichen Stellen bauen, hat der eine Glück und bekommt ein Bonus und der andere einen Malus. So richtig cool, klingt das nicht.

Auf der anderen Seite: tolle Optik, Combos-Combos-Combos, viel zum Grübeln und Ausprobieren. Ich war selten so hin- und hergerissen.

Ich bin immer noch etwas unentschieden. Habt ihr nicht die Befürchtung, dass Partien zu ähnlich verlaufen? Reichen die unterschiedlichen Ressourcen und Endpunktkarten? (wobei beides auch zu einem gewissen Maße beeinflusst werden kann)

Holt man sich nicht immer in den ersten Runden die Sachen bei denen man jede Runde zusätzliche Arbeiter und Steine bekommt?

Es wäre schön, wenn für die Hadrian's-Wall-fremden Dinge ein neuer Thread aufgemacht werden könnte.

Ich fand das ja sehr interessant - vor allem auch, weil sich sonst scheinbar keiner darüber beschwert:

Zitat von The Tyranny of Small Decisions

It’s simultaneous play, at your own pace, but a couple of the actions involve you passing a resource to the player sat next to you.

In other words: At any point during your turns, your neighbour might pass you a brick (because he took his trading action). Or a soldier (because he took his scouting action). And that brick/soldier is immediately yours to use, however you want to, in the current round.

Huh??!

With my game theory head on for a moment -- this looks like a classic deadlock situation to me. If you want to maximise your strategic choices… then you need to wait and see if anybody is going to send you bonus brick(s)/soldier(s) to factor into your plans. And this aspect makes it entirely in an individual’s interests to act late in the round, rather than early in the round. There’s no first mover advantage. And there is no rule at all … no first player … no order of actions … to break that deadlock. If everybody decides that they want to be the one who acts last, then… well… good luck with that. The rules aren’t going to save you. You might be in for a long night.

And I have nagging doubts that something similar haunts the way that you set up your defences in the game. Suppose I’ve NOT taken any precautions to defend against the Picts who attack from the west. As long as my opponent(s) also fail(s) to defend from the west … that’s kind of OK. Because when a band of picts DO turn up from the west, everybody suffers the same penalty. But if they defended, and I didn’t … well … that’s a significant points difference. So it’s not in my interest to commit my last soldier to defending/not defending from the west until I find out exactly what my opponent is doing with THEIR western cohort(s)

And, meanwhile, my opponent is thinking exactly the same thing about me, and my use of soldiers. Another deadlock.

I’m pretty sure somebody is going to swoop in at this point and say “well… just don’t play with people who take things too seriously like that”. But isn’t that… kind of… exactly how games are supposed to be played

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Das klingt sehr schlüssig und würde mich vermutlich sogar stören. Allerdings erwarte ich persönlich gar nicht, dass viel mit anderen zu spielen.

Wie wurden die Preise in der Vergangenheit in Essen gestaltet. Bezahlt man da immer den vollen Preis oder gibt es da einen ähnlichen Rabatt?

Bei so opulenten Plänen frage ich mich ob man das nicht auch mit Markern auf einem Spielplan hätte umsetzten können. Holzmaterial ist ja scheinbar sowieso schon in der Schachtel.

Das mutet erst einmal merkwürdig an und erinnert mich auch an "Im Wandel der Zeiten - Das Würfelspiel" von dem ich leider nicht so begeistert bin.

Die Grafiken von Sam Phillips sprechen mich aber schon an.