Beiträge von Bergziege im Thema „Cascadia“

    Ich muss von 5 Tierarten mindestens 4 ausliegen haben. Bei 20 Plättchen habe ich keinen Spielraum mehr. Das muss genau passen.

    Völlig richtig, sorry, da hatte ich mich vertan, das stimmt natürlich.

    Ich hab mittlerweile locker 60-65 Solo-Partien aufm Cascadia-Buckel, und hoffe, die Erweiterung bringt auch für Solisten was spannendes mit.

    Übrigens Szenario 14 grad mit 3 Punkten zu wenig verloren. Wenn man dann auch noch bestimmte Landschaften nicht nebeneinander legen darf, wird es extra knifflig - gleich nochmal :D

    Denn eine Herausforderung hat den anfänglichen Spaß doch gehörig "verhagelt". Ich glaube, es war die Herausforderung Nr. 5. Man musste von jeder Tierart exakt 4 auslegen

    Ich weiß nicht, ob es jetzt viel für dich geändert hätte, aber vorsichtshalber: nicht exakt, sondern mindestens 4. Denk dran, dass du die Tiere in der Auslage mit Zapfen austauschen kannst - kann im Notfall hier hilfreich sein.

    Ich liebe die Solo-Herausforderungen bei Cascadia und empfinde sie als eine gute Mischung aus Glück und Planung. Klar kann es mal aufgrund von Pech schiefgehen, aber ich find das eigentlich sehr ausgeglichen. Hach, ich glaub ich bau es gleich mal auf, Szenario 14 wartet... ^^

    Steht das Fazit so noch? Nun wo beide Spiele gespielt wurden?

    Musste grade mal nachlesen, was ich da alles geschrieben hatte ^^

    Ich unterschreibe das Fazit und alle gelisteten Punkte noch so, ja.


    Cascadia ist durch die Szenarien im Solo abwechslungsreicher als gedacht, aber halt echt extrem abstrakt. Ecogon ist viel thematischer und auf dem Tisch so viel vielfältiger, da hängt einfach eher mein Herz dran.


    Beide Spiele mag ich sehr, Cascadia ist das gefälligere Spiel, Ecogon hat seine Kanten und damit für mich mehr Charakter.

    Ich und meine Spontankäufe...ich habe also ein Spiel im Regal, in dem ich was über WEBERKNECHTE lerne?

    :lachwein: Aber doch auch über niedliche Rotkehlchen, plüschige Eichhörnchen, majestätische Wölfe, scheue Rehe, hübsche Tagpfauenaugen, fleißige Honigbienchen.... :love:

    Artenvielfalt eben!


    Ein kleines Kreuzspinnchen ist vielleicht auch noch dabei... :fffff:

    Fluegelschlaegerin und alle die es interessiert :)


    Zum Thema Ecogon und Cascadia:

    Ich habe mal die Regeln fix gelesen von Cascadia, Ähnlichkeiten sind vorhanden, ganz ohne Frage. In beiden Spielen werden Plättchen möglichst passend angelegt, Landschaften kreiert und Tiere angesiedelt. Für mich sind die Unterschiede aber groß genug, ich erkläre mal kurz ein bisschen was dazu aus meiner persönlichen Sicht.


    Anspruch: beide Spiele sind ohne Frage sehr simpel und richten sich an Familienspieler. Sie sind super schnell erklärt und verstanden. Ecogon bringt eine Fortgeschrittenenvariante mit, die deutlich tüfteliger ist, aber dennoch nicht schwerer zu verstehen.

    Bei Cascadia kann man eigentlich los spielen, wenn man den „How to play“ Abschnitt auf der KS-Seite gelesen hat. Das Spiel selbst ist sprachneutral.


    Spielmaterial: da hat Cascadia natürlich die Nase deutlich vorne, aber Ecogon ist ja auch als nachhaltiges Lernspiel entwickelt, das kann nicht mit so einem KS vergleichen. Und letztendlich sind die Komponenten von Ecogon funktional, nur ungewöhnlich für uns verwöhnte Spieler ;) Dafür aber umweltfreundlicher und in Deutschland produziert.


    Spielablauf: Plättchen nehmen, anlegen - bei Cascadia noch ein Tier dazu legen, bei Ecogon prüfen ob man ein Tier etablieren konnte – fertig. Hat für mich beides etwas sehr entspannendes, patience-artiges, und bei beiden entstehen schöne Gesamtlandschaften, die bei Ecogon natürlich etwas größer und für mich ansprechender sind.


    Interaktion: dafür bin ich ja eher der falsche Ansprechpartner, aber ich versuch es mal ;) Ecogon ist ein Koop-Spiel – es bringt eine kompetitive Variante mit, soweit ich weiß, die macht für mich aber null Sinn. Man baut den Lebensraum gemeinsam auf und versucht, zusammen die passenden Plätze für die Tiere und Pflanzen zu finden.

    Cascadia ist kompetitiv - wenn ich es richtig sehe, spielt man aber ziemlich nebeneinander her. Klar, man kann anderen gute Kombis wegnehmen, aber mehr läuft da nicht. Wer also hart kompetitiv spielen möchte, für den isses sicher nichts.


    Glück: soweit ich es einschätzen kann, ist der Glücksfaktor bei Ecogon deutlich höher. Bei Ecogon zieht man ein Plättchen, und entweder kann man was damit anfangen oder nicht. Wenn man Pech hat, zieht man ewig keinen Lebensraum, dann hat man eh die A…Karte. Dazu kommen die Ereignisse, die einem richtig eine reinkloppen können, wenn es üble Dinge sind.

    Bei Cascadia liegen zwar u.U. nicht ganz so passende Kombis aus, aber dann kann man mit diesen Nature Tokens (sofern man welche hat) noch gegensteuern, und man hat die Auswahl aus 4 Kombinationen und kann die beste aussuchen. Dazu gibt es keine Ereignisse und auch sonst kann einem niemand was kaputt machen.


    Solomodus: der Solomodus bei Cascadia ist eine reine Highscore-Jagd. Stört mich ja aber grundsätzlich nicht sonderlich. Bei Ecogon ist es kaum anders, nur muss man hier eben die Punktzahl erreichen, mit der man dann gewinnen kann. Mit zu niedrigen Punkten verliert man halt schlicht das Spiel. In beiden Fällen unterscheidet sich das Solospiel kaum vom „normalen“ Spiel.


    Thema/Setting generell: klar, es sind beides Natur- und Landschaftsspiele. Cascadia kommt für mich aber deutlich abstrakter daher – Plättchen mit generischen Landschaften anlegen und generischen Fuchs, Grizzly, Falke, Lachs oder Hirsch platzieren (aber sie geben sich Mühe, den Tieren und dem Drumherum in der Anleitung ein Gesicht zu geben durch kleine Anekdoten und Hintergründe).

    Ecogon ist da deutlich thematischer und dichter – und halt einheimisch. Man platziert Eichhörnchen, Weberknecht, Marienkäfer oder Wildschwein und das bitte passend an Tanne, Apfelbaum oder andere einheimische Gewächse. Es hat auch einen schönen Lernfaktor – das Eichhörnchen braucht Obst und Nüsse, der Weberknecht braucht kleine Beutetiere etc. Die Landschaft, die entsteht, ist deutlich vielfältiger. Thematisch würde ich Ecogon immer den Vorzug geben.


    Fazit: für mich hätten beide einen Platz im Regal verdient, ich würde bei Cascadia aber davon ausgehen, dass es nicht ewig bleiben dürfte, während Ecogon einen Stammplatz im Regal und im Herzen hat (ich brauche unbedingt noch diesen zweiten Teil). Aktuell kann ich mir gut vorstellen, bei Cascadia einzusteigen, weil ich es hübsch finde, preislich ist es fair, thematisch liegt es mir und ich habe Leute, die es gerne mitspielen würden (irgendwann mal wieder…).

    Irgendwie muss ich bei den Hexplättchen aber auch ein bisschen an Ecogon denken, das leider noch ungespielt bei mir im Regal steht.

    Bergziege kannst du zufällig schon sagen, ob sich die beiden Spiele ausreichend voneinander unterscheiden?

    Ich weiß was du meinst - nein, kann ich noch nix sagen, ich schau es mir aber mal unter dem Aspekt genauer an und berichte spätestens morgen mal dazu :)

    Verflixt. Gefällt mir natürlich richtig gut, mit so Natur- und Tierthema kriegt man mich ja immer. Legespiele mag ich, Material sieht sprachneutral aus... Aargh, da muss ich glaub rein.