So, jetzt hatte ich #TokyoSidekick auch für ein paar Probe- und Regellern-Runden auf dem Tisch.
Der Plan von Tokyo bei Nacht ist....gewöhnungsbedürftig aber funktional.
Im Grunde genommen hätte es auch etwas ganz anderes sein können, Hauptsache es sind Wege verzeichnet (Pandemic lässt grüßen).
Dafür kommt der Rest sehr bunt und Manga-üblich daher - mit Superhelden und Sidekicks hat man jeweils zwei Protagonisten, die sich gegen aufpoppende Probleme in Tokyo und mehreren Unterschurken stellen müssen um am Ende gegen den ultimativen Superschurken zu bestehen.
Hierbei hat man Karten mit verschiedenen Attributen (Speed, Concentration, Power) mit denen man alle Aktionen und Maßnahmen im Spiel bezahlt.
Man kann dabei sein Anfangsdeck von 10 Karten um weitere Karten mit mehr Symbolen pro Karte ergänzen - dabei wird es aber durch nicht gelöste Probleme in Tokyo mit unnützen Schadenkarten gefüllt, die einem in weiteren Zügen nur das Deck verstopfen.
Für jede gelöstes Problem als auch im Kampf gegen Unterbosse erntet man Erfahrungspunkte, die dann wiederum für den Kauf neuer Karten, LevelUps des eigenen Charakters oder Freischalten von Spezialfähigkeiten genutzt werden können.
Dadurch wird man im Laufe des Spiels besser und die Möglichkeiten vielfältiger.
Dabei ist man nicht allein, denn wie der Titel des Spiels schon besagt, hat jeder Superheld auch seinen Sidekick, der mit guten Zusatzfähigkeiten aufwarten kann. Außerdem werden Kämpfe zusammen mit seinem Sidekick auch stärker (wenn man dies durch seine Erfahrungspunkte entsprechend aufbohrt).
Das Spielmaterial ist gut, die Schachtel leider vollkommen überdimensioniert, denn die Hälfte dieser wird durch ein unnützes Schaumstoffinlay in Beschlag genommen, in welchen die Standees rein kommen sollen.
Nur: Die sind meistens größer als die Höhe der Schachtel und somit kann man die leider nicht rein stellen sondern nur legen, dann sieht man sie aber nicht mehr und muss wiederum schauen, welcher Standee in welchem Schaumstofffach enthalten ist. Außerdem passen die Fächer nicht mit der Anzahl der Standees überein....echt bescheuert!
Ansonsten ist das Inlay durchaus funktionabel und alles (andere) hat seinen Platz. Die Standees lege ich einfach in ein größeres Fach und gut ist.
Die Karten haben eine normale Qualität und der Spielplan ist von der Pappqualität ebenfalls okay. Die Boards (Spieler, Helden, Sidekicks und Erfahrungspunkteübersicht/Kartenkaufablage) ist leider nur aus Papier und etwas dünn...passt aber.
Die Anleitung ist gut und übersichtlich geschrieben - zur Unterstützung gibt es viele Beispiele für die einzelnen Phasen und Aktionen. Kein Problem, wenn man schon einige Anleitungen gelesen hat.
Und wie ist es nun?
Also....ich habe jetzt nur ein paar Runden im zweihändigen Solo gespielt (zeitlich bedingt) und ich fand´s sehr interessant.
Das Beste aus seiner 5 Karten-Aktions-Karten"hand" zu machen (die Karten liegen auf dem Spielerboard ja offen), zu überlegen wie ich die jetzt am sinnvollsten einsetze ist gut.
Das Erfahrungssystem mit den Möglichkeiten, die erhaltenen Erfahrungspunkte sowohl für den Kauf neuer Karten, als auch LevelUps oder PowerUps einzusetzen ist interessant.
Kurzum: Mir haben die Runden Spaß gemacht, wobei ich ja - wie schon öfter geschrieben - jetzt nicht der eifrigste Solist bin.
Von daher fehlt mir das Zusammenspiel mit anderen Spielenden am Tisch.
Was ich aber bis jetzt gesehen habe, hat mir gefallen und ich will das so schnell wie möglich mit mehreren Personen spielen.