Beiträge von Huutini im Thema „31.08.-06.09.2020“

    Zu Barrage: ist alles so richtig, ich würde auch nicht mehr ohne Erweiterung spielen, aber: die verfügbaren Plättchen und Häuser in der Erweiterung erscheinen mir nach den letzten Partien zum Teil als nicht sehr gut ausbalanciert. Wenn man darauf spielt, in der nächsten Runde eines der Arbeiter-Wegwerf-Plättchen zu nehmen, kann man richtig Pech mit der dann zur Verfügung stehenden Auswahl haben. Gleiches gilt für die neuen Produktionsplättchen, da gibt es erstaunlich starke, wenn die früh vom richtigen Spieler gekauft werden, dann können sich seltsame Synergien ergeben (eine Spielerin zog gestern derart ab, dass sie mit über 150 Punkten uneinholbar gewann). Ich glaub da braucht es nochmal eine Erweiterung der Erweiterung, um mehr Varianz da reinzubringen.

    Aber solche Synergien bieten doch im Grunde alle Spiele mit Variablen, erlernbaren Fähigkeiten. Das ist doch grad der Witz daran ... 🤔


    Und was die Plättchen betrifft: Es kommen ja immer alle 15 ins Spiel, man weiß also welche kommen und kann auch grob abschätzen, wann. Ich persönlich käme zwar trotzdem nie auf die Idee, da gezielt drauf zu spielen, aber wenn man das will, ist ein gut kalkulierbares Risiko... 🤔

    Jedenfalls sicherer, als auf Aufträge zu pokern. 😊

    • Insbesondere gab es in unserer Partie da ein kleines Ungleichgewicht, dass zwei Einsetzfelder (Aufträge und Produktion) immer eine sehr hohe Priorität bei allen Spielern hatten, und viele andere nur sporadisch genutzt wurden.
    • Ist die variable Spielerreihenfolge hier wirklich notwendig?
    • Irgendwie war in unserem ersten Spiel ein "Ungleichgewicht der Knappheit", also so vom Spielgefühl. Hauptantrieb war immer produzieren und Aufträge abhandeln. Das war knapp. Bauplätze, Bauaktionen und Ressourcen waren irgendwie nicht knapp. Wasser war auch nicht knapp.
    • Ich hätte mir noch mehr Möglichkeiten gewünscht um die blöde Energie-Leiste hoch zu klettern. Oder mehr Möglichkeiten für Produktionen und Aufträge

    Das ist in allen Partien so, hier werden schließlich die Punkte gemacht.

    Darum ist auch die variable Spielerreigenfolge so wichtig: Wer wenig produziert, hat in der nächsten Runde den Logenplatz auf die guten Felder


    Deinen dritten Wunsch erfüllt die Erweiterung - darum ist die ja so wichtig: Sie entbindet dich zum einen vom Produktions- und Auftragszwang und bietet zweitens neue Möglichkeiten, sekundär an wichtige Aktionen zu kommen - z.B. produzieren. Dem Spiel fehlt ohne die Erweiterung etwas Fundamentales, darum würd ich nicht mehr ohne spielen wollen.

    Also wenn ich die Hassliste konsequent zuende denke, kommt da bei mir noch The Great Zimbabwe als unbedingter Kandidat raus. Das ist ein bißchen wie eine Mischung aus den zuvor genannten und very very dry.

    Konnte ich auch noch nicht spielen. :)
    Optisch sieht das gar nicht so uninteressant aus, aber du jetzt bin ich gespannt, ob du recht hast. Regel kommt auf meinen Lesestapel.:thumbsup:

    Schaue ich mir an - sagt mir bislang tatsächlich nichts. Warte gespannt auf Deine weiteren Hassobjekte. :)

    Gar nicht so einfach, sich das zu überlegen - ein Blick ins Regal hilft da leider gar nicht ... :saint:
    Aber, O ja, Lewis & Clark könnte für dich einen Blick wert sein, außerdem Scythe, Viticulture und Space Base. Und natürlich Catan und Carcassone ... Railroad Revolution ist so 'meh', und Glen More II würde ich auch nicht unbedingt nochmal spielen wollen ... :/
    Das sollte dich über die nächsten zwei Spieleabende bringen. :)

    Scheibenwelt konnte ich schlicht noch nicht spielen. Die Regeln haben mich aber seinerzeit auch nicht direkt motiviert ... :/

    Habe ich nur erwähnt, weil Du wirklich alles als Hasskriterium aufgezählt hast, was das Spiel ausmacht :)

    Hat es wenigstens Rincewind?!? Sonst lohnt es wirklich nicht!

    OK, alles soweit nachvollziehbar, wobei Du Imperial Settlers damit m.E. immer noch unrecht tust - wenn Du nur den Gegner sabotierst, wirst Du dieses Spiel gegen bestimmte Fraktionen einfach nie gewinnen. Spiel vielleicht nochmal als Japaner, dann zeigen sich ganz andere Möglichkeiten des Grundmechanismus. Und wenn Du bei Tang Garden erst im Spielverlauf anfängst darüber nachzudenken wo welches Teil die meisten Punkte bringt, dann ist das wohl wirklich nix für Dich (je nach Held kann schon die erste Runde entscheidend sein).


    Zusammengefasst: Da muss doch Scheibenwelt von Wallace Dein Lieblingsspiel sein, oder? ;)

    Anfangs sieht man ja nur 2 Charaktere und 4 Plättchen - da mache ich mir nicht mehr Gedanken als das. Aber es bleibt halt Tile Laying. :/

    Scheibenwelt konnte ich schlicht noch nicht spielen. Die Regeln haben mich aber seinerzeit auch nicht direkt motiviert ... :/

    Und Brass ist halt einfach ... urgs. Die Art von Euro, die mich anstrengt und zu keiner Sekunde Freude bereitet. Da funkt Martin Wallace nicht auf meiner Welle, dessen Industrialismus-Spiele sind mir alle zu ... urgsig. :)

    Schreib doch bitte mal eine Liste der Spiele, die Du mit ähnlicher Begründung doof findest. Nach #CooperIsland und #BrassBirmingham erwarte ich mir da ein paar Entdeckungen, die ich gern mal probieren möchte - offenbar sind unsere Spielgeschmäcker da polar entgegengesetzt. :)

    Auf Anhieb: Vindication. :)
    Ich gehe aber nochmal in mich ... :)

    Nicht meine Rede ;). Du hattest wahrscheinlich einen schlechten Tag, oder die Online-Umsetzung taugt nix, aber wenn Du diese drei veritablen Klassiker so hintereinander weg abwatschst, würde ich die Ursachen vielleicht doch lieber bei Dir suchen - nix für ungut. :) Wie Du Root spielen kannst, wenn Du Take That nicht magst, erklärt sich mir dann aber in Sachen Konsistenz auch nicht.


    (na gut, Tang Garden ist kein Klassiker, aber es bietet doch etwas mehr als "lahmes Tile Laying" - Set Collecting ist da mindestens genauso wichtig, und die Szenarios machen es erst richtig gut).

    Bei Root fasziniert mich die Asymmetrie, und es ist halt ein Area Control Spiel - da nehme ich das Take That (das ich nicht mal unbedingt so bezeichnen würde) als Grundmechanik mit. Aber ja, Area Control Spiele haben es bei mir grundsätzlich schwer, und faszinieren mich in der Regel mit anderen Facetten - bei Root die Asymmetrie, bei Dune die Atmosphäre und der psychische Zustand der halb ausgewachsenen Paranoia, in den es einen versetzen kann.
    Wenn das Take That aber nur daraus besteht, dass mir andere Spieler meine hart erarbeiteten Produktionsgebäude wegnehmen können, und da sonst nichts hintersteht, dann finde ich das einfach nur doof. Engine Builder mit "so, die Karte haste zwar bezahlt, biste jetzt aber los!" kommen mir nicht auf den Tisch.

    Tang Garden hat mir ja auch vom Design grundsätzlich gefallen, aber meine Güte - du nimmst ein Plättchen oder eine Deko, legst es an, und dann ist der nächste dran, und irgendwann kommt das große Grübeln, wann wo welches Plättchen wie wem am meisten Punkte bringt. Der Mechanismus "Tiel Laying" bringt bei mir einfach keine Synapse zum klingeln. Nicht hier, und zuletzt ja auch nicht in Glen More II.

    Und Brass ist halt einfach ... urgs. Die Art von Euro, die mich anstrengt und zu keiner Sekunde Freude bereitet. Da funkt Martin Wallace nicht auf meiner Welle, dessen Industrialismus-Spiele sind mir alle zu ... urgsig. :)

    #WasserkraftLeeghwaterErweiterung: Huch, das ist aber jetzt ein klassisches Beispiel für "hier hat man dem Spiel einen essentiellen Teil weggeschnitten, um ihn als Erweiterung verkaufen zu können". Spielt sich völlig anders, man kann nun sich völlig in die Stromproduktion hineinlegen, und dann in der nächsten Runde, wo man nicht mehr Startspieler ist, auf die Elemente der Erweiterung konzentrieren, deren Boni richtig, richtig gut und spielentscheidend sein können. Die Zwänge des Grundspiels entfallen dabei nicht, aber sie werden zumindest im positiven Sinn aufgeweicht, und auch wer in den ersten drei Runden führt, hat das Spielende damit noch nicht sicher im Griff. Tolle Erweiterung, absolut essentiell, und ohne spiele ich Barrage nicht mehr.

    Meine Rede! :)

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    Ich war das Wochenende krank, zu Streamen gab es nicht, also hab ich mich mal mit Tabletopia daran gemacht, einige Bildungslücken zu füllen ... Vielleicht lag's am dicken Kopf, aber so viel vorweg: Keines davon hat mich besonders geflasht. :/

    #ImperialSettlers - ich mag keine "Take that"-lastigen Spiele (mal mit Ausnahme von Dominant Species), und dieses Spiel ist mir zu Take That lastig. Der Engine Builder ist ganz nett, aber wenn man dauernd die Errungenschaften der anderen kaputtmachen kann, dann sinkt meine Motivation innerhalb einer Partie auf null. In Runde vier abgebrochen, kommt mir auch nicht mehr auf den Tisch.

    #TangGarden - die Anleitung ist ein Desaster, das Spiel aber ganz nett, aber im Endeffekt finde ich Tile-Laying-Spiele einfach lame. Zugegebenermaßen, wenn man mich zwingen würde, eines zu spielen, dann gerne das hier - lieber als Carcassone oder Alhambra, aber das Genre ist einfach nicht meins. Habe ich auch nicht zuende gespielt.

    #BrassBirmingham - Ich mag Brass Lancashire nicht - zu trocken, zu spröde, zu verkopft. Angeblich ist Brass Birmingham besser. Ist es nicht. Immerhin aber auch nicht schlechter. Nach zwei Runden abgebrochen.

    Es stand noch Nations - The Dice Game an, aber aufgrund der miesen Bilanz konnte ich mich nicht aufraffen und habe lieber noch etwas an der digitalen Version von #Root gespielt. Erkenntnis des Tages: Die Vögel sind nicht meine Fraktion!

    Wird mal wieder Zeit für ein Highlight. :)