Beiträge von Bianca_und_Alex im Thema „Monster Hunter: World“

    Ebold87

    Zitat

    lohnt es sich für ne Gruppe, die sich 1x im Monat trifft?

    ja

    Zitat

    Ist es leicht zugänglich und macht für 3-4 Stunden am Tisch für nen Abend Spaß?

    ja

    Zitat

    Sodass man es am Besten bald wieder spielen möchte

    nein

    Bianca_und_Alex Verstehe dich da voll und ganz. Mich interessiert definitiv beides, weil es eben ein Lizenzprodukt ist. Ich bin aber auch Fan des Videospiels und habe unzählige Stunden in meinen Dual-Blade Hunter gesteckt. Von daher finde ich es mutig, ein Brettspiel zu einer Vorlage zu backen, die einem nicht einmal gefällt. Denn mal ganz doof gesagt, müsste das Brettspiel bei dir ja eher floppen, damit SFG bei dem Spiel alles richtig macht. Nicht falsch verstehen, ich stehe dem Brettspiel erst einmal neutral gegenüber. Und bin auch bei dir, dass ein Brettspiel auf seine eigene Art überzeugen muss. Wie gesagt, bei Dark Souls ist es ja für mich auch in die Hose gegangen. Ich musste halt nur bei deinem Text schmunzeln, weil es schon sehr nach dem Videospiel klang.

    Ich denke sogar, dass es das Brettspiel in deinem Fall um Ecken schwerer hat als bei mir. Wenn man Fan einer Serie ist, sind auch die Erwartungen (und Ängste) entsprechend groß.

    Wenn dir das Brettspiel gefällt, haben die Entwickler zumindest nicht alles verkehrt gemacht. Und umgekehrt ebenso - da wäre was bei der Umsetzung schief gelaufen, wenn mir das Brettspiel extrem gut gefallen würde. Du hast es gut mit der „DNA des Spiels“ beschrieben.

    klar kenne ich das Videospiel. Habe es mehrfach angespielt, es konnte mich aber nie lange fesseln.

    Ich bewerte hier auch nicht die Umsetzungsqualität von Videospiel -> Brettspiel, sondern lediglich ob mir das Brettspiel Monster Hunter World gefällt; und das tut es nicht.

    Aber es gibt garantiert eine Fangemeinde, die das Spiel klasse findet so wie es ist. Aber für meine Erwartungen an an Spiel hat es zu wenig Drive und zu viele Ungereimtheiten im Spieldesign.

    Ich habe sechs Partien mit unterschiedlichen Monstern/Jägern im Arena Modus gespielt. Hier meine Eindrücke.

    Die Anleitung ist ok, lässt aber viele Fragen offen, die ich mir teilweise mühsam bei BGG heraussuchen musste. Die Regeln an sich sind dann doch recht einfach und einmal verinnerlicht auch zackig Spielpartnern vermittelt. Der Einfachheit halber empfehle ich die Status Effekte von Seite 32 auszudrucken und auszuschneiden. Man blättert ansonsten ständig im Buch umher.

    Auch das Setup geht zügig von der Hand. Ich hatte schon lange keine so großen Grundbox mehr mit verhältnismäßig so wenige Karten: gefällt mir!

    Da ich komplett solo spielen musste, habe ich mir die Aktionskarten untereinander sortiert, um einen besseren Überblick der möglichen Aktionen im Vergleich zu haben. Halb gedrehte Karten zeigen dabei an, wenn der Jäger bereits seinen Zug in der Runde hatte (im späteren Verlauf habe ich stattdessen die Hunter Token links daneben gelegt)

    was mir richtig gut gefallen hat ist die Idee des Stamina Boards. Hier unterscheiden sich die Helden spürbar und grenzen sich gut voneinander ab. Hier kann man sich gut für bestimmte Monster die richtige Gruppe zusammenstellen je nach Anforderungen an Beweglichkeit, Vorteile bestimmter negativer Stati, etc. so sieht das dann im Spiel aus:

    So sehr ich die Idee des Boards auch finde, so anstrengend empfand ich über längere Spielzeit sein Management. Nicht jeder Jäger hat gleich gut die Möglichkeit Karten von der Leiste nehmen zu können. Viele bei BGG schreiben, dass das Management des Stamina Boards „das“ Kernelement des Spiels sei - und da muss ich einfach für mich feststellen, dass mir das zu wenig Spaß bereitet.

    Exploration gibt es nicht und auch der Kampf ist eher „mäh“. Jede Waffe formt das Angriffsdeck bestehend aus einer bestimmten Anzahl von Karten der Zahlen ein bis vier. Je nach Angriff ziehe ich dann eine bestimmte Anzahl an Karten von diesem Deck. Nehme ich das Bild von oben und hätte die letzten beiden Karten hingelegt, könnte ich also drei Karten ziehen. Jetzt schaue ich auf meine Position relativ zum Monster, prüfe welches Körperteil ich treffen kann, reduziere seine Defense von den gezogenen Punkte und diesen Schaden verursache ich

    Stünde ich vor ihm und hätte drei Punkte gezogen, hätte ich in diesem Fall auch drei Schaden verursacht plus ein Break-Token.

    Und an dem Punkt wird es für mich nach bereits der zweiten Partie langweilig. Ich muss mir merken, welche Karten schon gezogen wurden und kann dann recht genau berechnen, wie viel Schaden ich mache. Echt Überraschungsmomente bleiben aus - damit auch die Chance auf echte High-five Momente in einer Gruppe. Versteht mich bitte nicht falsch. Es müssen nicht immer Würfel sein - aber doch, Würfel hätten dem Spiel besser getan ;)

    Natürlich ist das System etwas komplexer, da auch noch Elementarschaden dazu kommen kann, etc. aber das Grundprinzip des Kampfes bleibt. Und man muss hier viel kämpfen. Die Gegner haben ja in der Regel 60+ Lebenspunkte. Mir wurde das auf Dauer echt zu :sleeping:

    Ebenfalls nicht gefallen hat mir das Aggro-System der Monster. Es gibt zwei Arten: der nahegelegenste, oder der am weitesten entfernte Held. Stehen mehrere Helden zur Auswahl, entscheidet die Höhe des Hunter Token, der vor dem Hunt zufällig unter den Helden verteilt wird und das Threat Level anzeigt. Und jetzt kommt der Clou: die Höhe des Threat ändert sich im laufe des Hunt gar nicht! :lachwein: Wer denkt sich so etwas bitte aus? Klar habe ich die Möglichkeit mit einem Helden in einen Busch zu gehen, um dieses temporär zu senken, aber das kann ja bitte nicht alles sein. Da war ja sogar Wild Assent einfallsreicher. Das führ dazu, dass ich ständig den gleichen Helden im Visier des Monsters habe. Das nervt, weil sich das Aggro System des Spiel einfach nicht gut und realistisch anfühlt.

    Leider kann ich dies auch nicht durch geschicktes Positionsspiel auf dem Brett umgehen, da die wenigsten Helden wirklich agil sind uns grundsätzlich nur einen Schritt pro Zug kostenlos gehen können (ja, es gibt Karten mit zusätzlichen Bewegungen, davon existieren aber für ein variables Spiel einfach tu wenige pro Held) jeder weitere Schritt kostet eine Karte, die auf dem Stamina Board umgedreht hingelegt werden muss. Und hier sind wir wieder beim ursprünglichen Problem des Spiel: alles steht und fällt mir dem Stamina Board. Wenige Möglichkeiten Karten los zu werden, aber drei essentielle Aktionen, die mir die Slots belegen: Angriff, Ausweichen und Bewegung. Und während sich die Helden damit nur recht wenig bewegen, zischt aber das Monster wie ein wild gewordenes… durch die Gegend. Denn wenn es sich drei Felder bewegen soll, aber bereits vor seinem Ziel steht, geht er dennoch die drei Schritte und drückt den Helden einfach vor sich her. Ruck zuck steht mein Nahkämpfer, der eben noch neben dem Monster stand drei Felder entfernt und ich muss wieder Karten ausgeben, um näher ran zu kommen, oder warten.

    Anschließend noch ein Wort zu den Zeitkarten. Sie bestimmen ja die maximale Länge des Hunts. Sind sie aufgebraucht, haben die Helden verloren. Nach jeder Aktion eines Helden zieht dieser eine Karte, darf eine Karte von seinem Board entfernen und Karten abwerfen, sowie nachziehen. Anschließend passiert in der Regel noch ein Zufallsevent. Und was hier alles auf einen wartet ist ein reines Glücks-Fest. Hier kann alles passieren: Der Held verliert 5 Leben, das Monster verliert 5 Leben. Der Held muss eine Runde aussetzten, das Monster muss eine Runde aussetzen… im Spiel fühlt sich das unfassbar random an und macht Spielzüge teilweise komplett unplanbar… und warum gibt es Time cards, die mich drei weitere time cards abwerfen lassen als Event? :/

    Ich habe jetzt wirklich noch nicht alle Aspekte des Spiels beleuchtet, aber es reicht, um euch zu verdeutlichen, warum das Spiel bei mir bereits wieder ausgezogen ist.

    Für Rechtschreibfehler entschuldige ich mich, ich habe den Beitrag komplett auf dem iPad eingehämmert und keine Frau fragte mehrfach, ob ich nicht doch an den PC möchte - dich ich sagte immer „bin fast fertig“ :S

    I

    es gibt hierzu leider wirklich nichts im Regelbuch. Aber lies es mal anders herum, dann würde es durchaus auch Sinn ergeben:

    Den Kopf kann ich von vorne und von den Seiten treffen

    Den Torso kann ich von überall treffen, nur nicht von vorne

    Die Krallen treffe ich von vorne und hinten


    … grundsätzlich denke ich aber auch, dass es die Grauen sind

    Also da gibt es aus meiner Sicht, auch Im Kontext zum Videospiel, nur eine Auslegung. Es zählt das graue Symbol. Du willst den Schwanz abschlagen? Dann musst du den Schwanz treffen und ganz sicher nicht die Seiten oder den Kopf. Egal wie das Monster nun steht, im Norden ist der Kopf auf dem Symbol, im Süden ist der Schwanz.

    nur hat das Monster hier keinen Schwanz, sondern Kopf, Torso und Krallen laut Symbol Erläuterungen. Und das ich den Torso dann nur von hinten treffen kann, machte mich stutzig bei der Lesart

    Grundlegende Frage zum Lesen der Body Part Arcs. Ich habe jetzt einige Videos gesehen und jeder scheint es anders zu spielen.

    Nehmen wir oben links den Kopf: zählt der graue Nöppel oder die drei schwarzen? Je nachdem wie man es liest, wäre dann unten oder oben vor dem Gegner.

    Das ist daher etwas irritierend, da behaviour Karten der Monster ja auch „auf dem Kopf“ gelesen werden müssen - also aus der Sicht des Monsters