Beiträge von koala-goalie im Thema „Verlage boykottieren, weil Erweiterungen nicht lokalisiert werden?“

    Übrigens ist Kompatibilität zum Original ein Punkt den der (auch schon von mir) viel gescholtene Schwerkraft Verlag recht gut macht.

    weil sie sich an die Originalproduktion -in China- dranhängen soviel ich weiß

    Was ich gleichzeitig gut (Kompatibilität) und schlecht (oft unnötig und nicht nachhaltig) finde.

    Aber bei der (unknowns-) Allgemeinheit schien Kompatibilität das wichtigere Thema zu sein.

    Naja, rein aus Gründen der Nachhaltigkeit würde ich es immer bevorzugen, wenn eine europäische Produktionsstätte gewählt wird

    Ich würde dies auch einer Produktion in China mit voller Kompatibilität zum Original vorziehen.

    (Besonders bei Karten könnten da leicht abweichende Farben auf der Rückseite ein Thema sein. Also wegen Kompatibilität bei unterschiedlichen Produktionsstätten.)


    Übrigens ist Kompatibilität zum Original ein Punkt den der (auch schon von mir) viel gescholtene Schwerkraft Verlag recht gut macht.

    Was ich hier vermisse / bemängel, ist das Verständnis dem Produzenten / Verkäufer gegenüber und das finde ich ehrlich gesagt ebenso egoistisch wie erschreckend. Natürlich soll jeder tun und lassen was / wie er möchte, aber das ändert nichts daran, dass es eine übertriebene Reaktion ist. Wie oben schon gesagt, würde jeder von uns genauso handeln, denn Pleite gehen, nur um ein paar fremden Spielern einen Gefallen zu tun, ist weder sinnvoll, noch logisch

    Das stimmt. So lange hier von Boykott die Rede ist, muss man wohl für Verständnis der wirtschaftlichen Situation der Verlage werben.


    Ursprünglich wollte ich darauf hinaus, dass man als Verbraucher von Spielen und anderen Liebhaber Produkten gemäß der Natur der Sache relativ wenig ökonomisch denkt. Und gerade die Erweiterungs-Orgien dieses "nicht ökonomische Denken" gezielt ausnutzen.

    Mir scheint als meinen einige hier, dass wir in einer Welt leben, die für den Kosumenten gebaut wurde, aber das ist schlicht falsch. Es wird das Angeboten, von dem sich der Hersteller Einnahmen erhofft und wenn diese ausbleiben, stellt er das Produkt ein und ich wette das niemand von euch auch nur Ansatzweise anders handeln würde, wenn es um euer eigenes Geld und Überleben im Wettbewerb gehen würde

    Das ist einerseits richtig, andererseits ... bewerten wir hier Spiele nicht betriebswirtschaftlich. Und diese Liebhaberei für das Produkt erzeugt halt auch eine gewisse Erwartungshaltung, dass dem Spiel ein gewisser Respekt und eine gewisse Modellpflege entgegen gebracht wird. Wir wollen und die betriebswirtschaftliche Brille hat nicht aufsetzen.

    Hier ist Produktpflege halt auch als Kunden-Zufriedenheits-Instrument zu sehen.


    Insgesamt bin ich aber bei dir und finde das Käsesemmel-Beispiel auch gut.


    Ich bin prinzipiell eher ein Fan von Lokalisierungen. Wenn es keine gibt geht es auch auf Englisch, aber schon die Begegnungstexte bei Too many bones wären mir auf deutsch lieber. Bei Euros ist mir das eher wurscht, habe bisher trotzdem immer deutsch gekauft, wenn es verfügbar war.

    Mit Sleeping Gods habe ich jetzt noch einen Testballon "englisches Geschichtenspiel". Da bin ich mal gespannt wie gut das funktioniert. Ich denke Solo wird das kein Problem, wenn ich alles selbst lese, aber in der Gruppe mit Vorlesen wird das wahrscheinlich herausfordernd.