Beiträge von Smuntz im Thema „10.08.-16.08.2020“

    meines kam diese Woche von spieletastisch.de - da ist der Status jetzt aber nur noch "Voraussichtlich lieferbar ab Dezember 2020 - Vorbestellbar". So der Verlag nachliefern kann, lohnt ab und an auch bei den deutschen Versendern nachzuschauen oder aktiv nachzufragen (dann wird vielleicht schneller nachbestellt).

    Den sehr günstigen UK-Versender auf Ebay hatte ich zuvor auch entdeckt, davon aber Abstand genommen. Für mich zu viele negative Bewertungen der letzten Monate, auch Wochen nach Termin keine Lieferung, viele sind dem Geld hinterher gelaufen. nee, dann hätte ich auch eher wieder auf Lieferbarkeit eines seriösen Geschäfts im eigenen Land gewartet.

    Braz Planet X befindet sich nicht in einem leeren Sektor, der Sektor wird nur als leer angezeigt bei surveys :P

    Ja doch...die bist aber kleinlich ..... 8o

    vielleicht Mathematiker? ;)

    Gehen ein Biologe, ein Physiker und ein Mathematiker in der Heide spazieren und treffen auf eine Herde Schafe darunter ein schwarzes. Sagt der Biologe: "Schaut mal, hier gibt es schwarze Schafe!" - "Nein, nein" entgegnet der Physiker "hier gibt es genau ein schwarzes Schaf". Darauf der Mathematiker: "Nicht unbedingt. Alles was wir wissen ist, dass die uns zugewandte Seite schwarz ist."

    #TheSearchForPlanetX

    Dann gab es noch "the Search for Planet x". Ich hatte ja vom Spiel schon berichtet. Es ist ein App-basiertes Deduktionsspiel, ...

    Das Spiel hat Spaß gemacht und zeichnet sich v.a. durch seine angenehme Spieldauer (zu zweit im Standardmodus: 60 Minuten) und seine Varianz aus. ...

    Als stets neugieriger Deduktionsspieler hast Du damit den Tropfen ins Fass geworfen, dass ich mir das jetzt kommen lasse

    Gesagt, getan. Schon vor dem Wochenende hat der superschnelle Spieleversender mir das Spiel ins Haus geschickt. Und so kam The Search for Planet X gestern gleich auf den Tisch, zu zweit in der Basisversion mit 12 Sektoren und 8 Hinweisen am Start für Jeden. Diese sind der Art "in Sektor <Nr.> befindet sich kein <Objekttyp>" und erlaubt so einen schnelleren Einstieg ins Spiel. Wie wir nach dem Spiel feststellten, hat jeder von uns nach Perspektive (Sicht auf Spielplanrand) unterschiedliche Hinweise bekommen. Wie entscheidend diese sich auswirken, hängt natürlich mit der Kombination eigener Fragen und etwas Geschick und Glück zusammen.

    Die individuellen Entscheidungen für den Typ einer Information steuern einen Zeitstein, der - Patchwork, Nova Luna u.a. lassen grüßen - immer den Spieler am Zug erscheinen lässt, der mit seinem Zeitstein am weitesten zurückliegt. Dieser umkreist den Orbit und immer, wenn der letzte zurückliegende Stein fortschreitet, wird auch die mittig auf dem Plan ruhende Erdscheibe gedreht. Diese bemisst zum einen den "sichtbaren Himmel" auf die Hälfte aller Sektoren (beginnend mit der Position des nun letzten Zeitsteins des aktiven Spielers) und beschränkt so den Raum, in dem Informationen gewonnen werden können. Nach jeweils drei Sektoren Drehung der Erdscheibe wird das Spiel für eine Theorierunde unterbrochen, d.h. jeder Spieler kann verdeckt einen Tipp für einen Sektor abgeben, der - wenn richtig - am Ende mit Siegpunkten belohnt wird. Zwei Theorierunden später ist jede Theorie soweit gereift, dass sie öffentlich überprüft wird und aus dem Glauben um die Richtigkeit eigener Logik Gewissheit wird - gerne auch zur Freude der Mitspieler, die von eben diesem Sektor und seinem Inhalt womöglich noch keinen blassen Schimmer hatten.

    Hatte ich in der ersten Unterbrechung noch keinen Plan für irgendeine Theorie, so trumpfte meine Frau gleich mit einem Tipp auf Sektor zwei auf. Gut, sie hatte nur einmal nach Gaswolken geforscht, was konnte da also wohl sein? Wie sich später herausstellte, hatten ihre Anfangstipps eben genau diesen Sektor als einzig richtigen erscheinen lassen. Aber wenn es immer so einfach wäre, wär es ja kein gutes Spiel. Auch ein blindes Huhn findet bekanntlich Körner, da hätte bei der Antwort auf ihre Frage ja auch nichts dergleichen dabei sein können. Ach ja, das war sprichwörtlich gemeint, bevor wieder ein getrocknete-Weintrauben-rektal-Verklappender mir etwas unterstellte, wie ich meine bestens sehende Göttergattin mit sehbehindertem Geflügel verwechseln könne 8o

    Noch ahnungslos in Theorierunde eins sollte es bei mir in den weiteren Unterbrechungen das Gegenteil der Fall sein, also meinerseits Bedauern, dass man nur einen Tipp abgeben darf, denn der Nebel lichtete sich rasch.

    Nach einer kompletten Drehung der Erdscheibe findet eine sogenannte Konferenz statt, d.h. alle Spieler erhalten offen eine Information über die Lage von Planet X. Da dieser sich bei den üblichen Befragungen verbirgt - d.h. sein Sektor erscheint leer - lässt er sich dadurch alleine in seiner Lage nicht von den wirklich leeren Sektoren unterscheiden. So wage ich die These (1), dass ohne den Tipp aus der Konferenz Planet X nicht zweifelsfrei lokalisierbar ist, was jedes Spiel auf die Mindestdauer einer Erdscheibenumdrehung festlegt.

    In meinem Fall löste sich das Rätsel dann auch unmittelbar nach der Konferenz auf, konnte ich mit diesem Hinweis und den allgemein bekannten Logikregeln dieses Spiels auch noch den Inhalt der letzten vier Sektoren bestimmen und Planet X richtig lokalisieren. Hierfür genügt es nicht, seine Position zu kennen, man muss auch genau wissen, was sich in den beiden benachbarten Sektoren befindet. Ggf. können auch andere Spieler am Ende noch einen Tipp abgeben, der umso besser bewertet wird, je weniger Zeit man im Vergleich zum richtig tippenden Spieler verbraucht hat. Bis dahin hatte ich ganze vier Suchfragen und eine Zielfrage auf einen bestimmten Sektor abgegeben. Wenn es passt, kann es also schnell gehen.

    Ohne weitere Spielerfahrung wage ich eine weitere These (2): wenn am Ende die gesammelten Siegpunkte aus Theorien und richtigem Tipp auf Planet X zählen, dürfte der Spieler, der das Spiel beendet, i.d.R. als Sieger hervorgehen. Andererseits erlaubt das Wertungssystem eben allen Spielern ein Ergebnisranking, man ist ja auch gerne noch Zweiter, wenn es einen Dritten oder gar Vierten gibt ;)

    Das Fazit der ersten Runde bleibt nicht ohne die übliche Erkenntnis, dass es niemals gut ist, seine Frau im allerersten Spiel allzu sehr zu deklassieren. Tja, was soll ich sagen, es lief halt gut bei mir, hatte wohl die richtigen Fragen gestellt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Das kann hier ein wenig wie bei Inkognito laufen: Du hast keinen Plan, wer dort Dein Partner ist und worum es geht und neben Dir ruft einer "Gewonnen!". Aber hey, Inkognito ist auch ein Klassespiel, das wir gerne spielen. Ich denke, The Search for Planet X hat nicht nur Chancen in der Sammlung zu bleiben (das hat der Besitzer eh schon so beschlossen), sondern auch öfters gespielt zu werden.

    PS: erinnert mit seiner kreisförmigen Anlage in mehreren Bahnen / Sektoren an das erst noch kommende Loot of Lima

    Womöglich muss eines wieder weichen, wenn die beiden sich vom Modell und dem damit verbundenen Knobel-Gefühl zu ähnlich sein sollten

    Einen Vergleich mit Loot of Lima, dessen Regeln ich in der KS-Kampagne gelesen hatte, braucht es nicht zu scheuen. Beide Spiele sind in ihren Modellen und der Logik doch sehr verschieden voneinander, wobei ich schon zugeben muss, das mir The Search for Planet X vermutlich mehr zusagt (Loot of Lima kommt ja erst noch). Das letzte Mal, dass mich ein Deduktionsspiel mit frischen neuen Mechanismen angenehm überrascht hat, war "Think Str8!" (von Leo Colovini, 2015 bei Huch erschienen). Während dieses aber komplett abstrakt daherkommt, macht die thematische Einbettung und die wertige Materialproduktion des Planetenspiels schon was her.

    Zu einer Revanche noch am Wochenende wollte mich meine Frau leider nicht auffordern. Wird schon...


    Es hat aber noch ein anderes (nicht ganz so neues) Spiel Einzug bei uns gehalten. Können wir uns für Coop-Sticheln und Party-Bilder-Rätseln nun einmal garnicht bzw. nicht-schon-wieder erwärmen, hat wenigstens Nova Luna von der SdJ-Nominierungsliste eine Chance auf unserem Spieltisch verdient.

    Hierzu ist vermutlich alles bekannt und gesagt. Kein großes Strategiespiel, man kann taktisch auch richtig Glück oder Pech haben, was einem an Möglichkeiten vor die Füße fällt oder eben nicht, aber das soll bei einem so flotten Spiel nicht wirklich stören. Dass wir an diesem Wochenende wenigstens sechs oder sieben Durchläufe zu zweit gespielt haben, spricht dann doch für das Spiel, auch wenn es eher in der Gewichtsklasse von Qwirkle spielt - hätte eben auch ein "Spiel des Jahres" sein können. Klar, ich hätte lieber einmal mehr das Sonnensystem erforscht, aber von meiner Frau gewünscht wurde eben nochmal Nova Luna, das beiden Seiten Erfolgserlebnisse bescherte, bis hin zu verloren geglaubten und noch knapp gewendeten Partien.

    Ein aufkommendes Gewitter hat uns von der Terrasse vertrieben, Zeit für diese Zeilen

     

    #TheSearchForPlanetX #NovaLuna

    #TheSearchForPlanetX

    Dann gab es noch "the Search for Planet x". Ich hatte ja vom Spiel schon berichtet. Es ist ein App-basiertes Deduktionsspiel, ...

    Das Spiel hat Spaß gemacht und zeichnet sich v.a. durch seine angenehme Spieldauer (zu zweit im Standardmodus: 60 Minuten) und seine Varianz aus. Noch fühlen wir uns noch nicht bereit für das Expertenspel mit 18 Sektoren und allen Zwergplaneten (im Expertenspiel kommen 3 weitere Zwergplaneten zum Einsatz)

    Als stets neugieriger Deduktionsspieler hast Du damit den Tropfen ins Fass geworfen, dass ich mir das jetzt kommen lasse

    :moneyburn:

    PS: erinnert mit seiner kreisförmigen Anlage in mehreren Bahnen / Sektoren an das erst noch kommende Loot of Lima

    Womöglich muss eines wieder weichen, wenn die beiden sich vom Modell und dem damit verbundenen Knobel-Gefühl zu ähnlich sein sollten