Beiträge von Luzifer im Thema „Hilfe, ich bin ein Alphaspieler! Wie spielt man Koop richtig?“

    Ich oute mich mal als Gelegenheits-Alpha-Spieler.


    Gelegenheit deswegen, weil es auf die Spielerkonstellation ankommmt, wie RonSilver schon im Eingangspost angedeutet hat. Bei Familienspielen im Kreise von "Wenigspielern" muss ich schon sehr aufpassen, nicht das Kommando zu übernehmen. Das ist mir bewusst und ich arbeite daran. Mal mehr oder weniger erfolgreich. #Pandemic Legacy ist da so ein heißer Kandidat!

    Mit der Nerd-Gruppe passiert es eher seltener, weil die anderen sich auch eher auskennen.


    Das zeigt mir in diesem Falle aber auch einen Unterschied. Im ersten Beispiel spielt es auch eine Rolle, dass ich persönlich die Spieler anleiten will. Das wird durchaus von einigen eingefordert. Manche sind auch erst mal sehr zaghaft und wollen nichts falsch machen. Sie zu dominieren ist dann ein übertriebener Effekt, den es natürlich für den Spielspaß der anderen am Tisch zu unterlassen gilt. Ein schmaler Grat.


    Ich versuche mich immer an dem dienstlich erlernten Unterschied zwischen Befehlstaktik und Auftragstaktik zu orientieren und letzteres zu bevorzugen:


    Beispiel Befehlstaktik:

    Nimm den blauen Pöppel in die rechte Hand, folge der Linie, nimm unterwegs den obersten, lila Marker mit der linken Hand auf und stelle den Pöppel aufrecht auf das gelbe Feld. Ausführung, jetzt!


    Beispiel Auftragstaktik:

    Unser Ziel ist es, dass eine Figur auf dem gelben Feld landet. Du stehst gerade sehr günstig. Zusätzlich bringt es das Team dem Sieg näher, wenn wir möglichst viele lila Marker einsammeln. Du bist am Zug.



    Beides sollte zum gleichen Ziel führen. Der Handlungsspielraum dazwischen ist allerdings immens wichtig. Und in den nächsten Zügen ist die Hoffnung hoch, dass der Spieler bei der Variante 2 aufgrund des Verständnisses für das Ziel, eigenständig Entscheidungen trifft.