Beiträge von Fluxx im Thema „Hilfe, ich bin ein Alphaspieler! Wie spielt man Koop richtig?“

    Ich hab noch kein Overlord Spiel gesehen, wo es förderlich für die allgemeine Tischzufriedenheit war, wenn der Overlord gegen die Gruppe spielt, auch wenn das in den Regeln so vorgesehen ist. Ich hab aber zig solcher Spiele gesehen, die hervorragend funktionieren, wenn der Overlord seine Rolle eher als Erzähler / DM (wie im Pen & Paper) begreift. Siehe #Descent, #Doom usw. Ich würd da den Teufel tun und versuchen, die Spieler auf Teufel komm raus umzubringen. Man macht es ihnen nicht zu leicht, aber ich stell jetzt auch nicht meine länglichen Monster quer in die Korridore, um die Wege zu blockieren usw.

    Ich habe einige (!) Partien Descent hinter mir, die wir genau so gespielt haben und die uns so Spaß gemacht haben. Das war mit Mitgliedern meiner damaligen Rollenspielrunde - also durchaus Leute, die es auch gewohnt waren mal den Meister zu machen und "nur" als Geschichtenerzähler zu fungieren. Aber beim Descent spielen wollten wir dann schon konfrontativ spielen und da nichts verschenken/geschenkt bekommen. Wir hatten damals auch einige Hausregeln, die unter anderem das Balancing zwischen beiden Seiten etwas angepasst haben um faire Verhältnisse zu schaffen. Es kam auch schon mal vor, dass ein Meister vor der Partie Anpassungen an dem Dungeon vorgenommen hat, wenn dieser nach Vorgabe zu einfach/schwer war. Aber sobald die Glocke erklang und die ersten Schritte durch die Gänge hallten, haben beide Seiten ihr bestes gegeben um zu gewinnen. Das hat für uns wunderbar funktioniert. (Wenn eine Seite mal gefühlt chancenlos war, haben wir im Anschluss darüber geredet, woran es lag und evtl. unsere Hausregeln etwas angepasst - da wir den Meister auch durchrotiert haben, hatte da jeder gleiches Interesse an einem fairen Regelgerüst.)