Beiträge von ravn im Thema „Frostpunk The Boardgame“

    es fühlt sich echt falsch an, wenn ich 3,4 Stunden am Grill stehe, alle sind satt und ich bekomme dann am Ende die letzte schwarze Bratwurst. Und ich bin noch derjenige, der die Grillparty überhaupt erst durch seine Initiative ermöglicht hat. Da zieht dann die Extraportion Senf auch nicht so.

    Eventuell warst Du dann einfach nur ein guter Gastgeber und konntest Deine Gäste mit tollen Grill-Leckerein verwöhnen. Und eventuell ist eine Grillparty dann auch nicht das richtige für Dich, wenn Du Dich in der Rolle des Grillmasters nicht wohl fühlst und niemanden hast, der Dich dabei ablösen kann, weil davon weiss, dass Du nicht die ganze Zeit am Grill stehen magst, wenn Du dabei selbst zu kurz kommst? :*


    Somit alles eine Frage der Erwartungshaltung - und auch der Erfahrung. Weil bei Kickstarter & Co habe ich für mich inzwischen mindestens drei Sachen gelernt: Der versprochene Auslieferungszeitpunkt wird fast immer nicht eingehalten. Ich muss damit ok sein, dass es andere (Kickstarter oder Retail) vor mir bekommen. Alle Versprechungen müssen nicht zwingend erfüllt werden - zumindest nicht so, wie ich mir das gewünscht oder gedacht habe.

    In diversen Videos wurde der Platzbedarf angesprochen. Allerdings auch die modular frei platzierbaren Leisten und Ablagen gelobt, die durchaus auch auf einem Spielplan hätten vereint werden können. So kann die jeder so um das zentrale Spielfeld platzieren, wie es auf dem eigenen Tisch passt.


    Ist es wirklich so, dass man mit Aufbauzeiten zwischen 15 und 50 Minuten vor dem Spiel rechnen muss? Und dann mit einer Spielzeit von 5 bis 6 Stunden in der Erstpartie, sofern man nicht vorab schon nach 2 Stunden verliert? Alles natürlich abhängig von der Denktiefe und Diskussionsfreude der Mitspieler oder dem eigenen Spieltempo und Optimierungsergeiz in einer Solorunde. Und wie vetraut man mit dem Spielmaterial beim Aufbau ist.

    Was ich persönlich nicht ganz verstehe, mir aber gerne ebenso sachlich erläutert werden kann:


    Wenn die Kickstarter-Version später als die Retailversionen ausgeliefert werden und ich keine Retailkäufer kenne, dann könnte mir das doch vollkommen egal sein, weil ich eh keine Berührungspunkte mit den Retailkäufern habe. Und wenn ich einen Retailkäufer kenne, dann kann ich doch einfach da mitspielen. Zumal es hier nicht um Monate geht, sondern nur um wenige Tage und die englischsprachige Kickstarter-Version ja schon längst bei den Unterstützern ist. Meine deutschsprachige Version soll angeblich heute ausgeliefert werden, ist zumindest im Auslieferfahrzeug. Aber selbst wenn die erst kommende Woche kommt und ich das Spiel heute im Fachhandel kaufen könnte, was konkret ändert das für mich? Wir reden hier ja von verzichtbaren Luxusgütern und nix was überlebensnotwendig oder zeitkritisch wäre.


    Aber ok, wenn damit im Kickstarter geworben wird und das jemand als Anreiz nimmt, da zu unterstützen, dann ist das woh eine andere Erwartungshaltung, die man akzeptieren sollte - unabhängig ob man der zustimmt oder nicht.


    Wenn ich das Spiel übrigens in der Kickstarter Gameplay-All-In Ausführung im Retail kaufen würde, dann würde ich in Summe 340 Euro (Frosted Games Preise) statt 170 Euro zahlen (Versand bei beiden nicht eingerechnet) und habe zudem keine "pre-shaded" Miniaturen. Dafür würde ich persönlich die "Benachteiligung", es ein paar Tage später in den Händen zu haben, weil der Retailweg teilweise schneller war, absolut in Kauf nehmen. Ihr auch?

    Das ging schnell ...


    Ihr Sendungsstatus

    Voraussichtliche Lieferung:

    Samstag, 21.01.2023

    Ihre Sendung von:

    ZAK


    ... mit dem Gameplay-All-In der deutschsprachigen Version. Weiss DHL nicht, dass gestreikt wird?

    Wenn wir unsere Kickstarter-Versionen bekommen, können wir auf die Erstspielerfahrungen der Retailkäufer zurückgreifen und eventuell schon die ersten Errata-Hinweise in unser eigene Erstpartie mit berücksichtigen. Zumal zwischen "ich habe es erhalten" und "ich habe es das erste Mal regelkonform gespielt" schon noch eine Zeitspanne liegen kann. Ich persönlich sehe das ganz entspannt ... sofern es bis Mitte Februar bei mir eintrudelt. ;)

    Also, wenn ich Besitzer des Spiels bin, dann kann doch kein Video der Welt mir einen besseren Überblick verschaffen als ich selbst.

    Dem stimme ich zu. Meine Ausgangsfrage, nachdem die auf eine Grundsatzdiskussion Regelheft vs. Regelvideo ausgeweitet wurde, war allerdings, wie ich mich im Vorfeld schon mal auf den Spielablauf vorbereiten kann bis das Spiel in den kommenden Wochen bei mir eintrudelt und ich dann das gedruckte Regelheft lesen kann. Bin selbst kein Freund von am Bildschirm lesen, wenn ich es in meiner Freizeit vermeiden kann. Somit ist auch hier die Welt nicht schwarz-weiss und hat ganz viele Blickwinkel, die prima nebeneinander existieren kann, ohne in gut-schlecht eingeteilt werden zu müssen. :*



    Wie sieht das aber mit Kartenhüllen aus? Wenn ich das richtig sehe, sind die Karten bis zum Rand bedruckt beidseitig. Wie intensiv wird da gemischt oder was liegt nur herausgesucht aus? Mit Kartenhüllen passen die nicht zurück ins Inlay, oder?


    Ich tendiere zu Arcane Tinmen in 80er Stärke, matt. Die tragen nicht so dick auf die Ultra Pro mit 110er Stärke und liegen deshalb flacher als Stapel. Aufgrund der vielen Karten sind das rund 27 Euro bei meinem Stamm-Fachhändler nur für Kartenhüllen. Verzichtbar oder notwendig für ein 170+ Euro Gameplay-All-In-Spiel?

    Empfang der deutschsprachigen Version so gegen Anfang Februar klingt für mich realistisch ... so dass ich meine Vorfreude inzwischen eher auf Wochen statt Tage umgestellt habe.


    Gibt es bis auf die vereinzelte "der Generator lässt zu viele Klötzchen durch und macht das Spiel damit knüppelhart"-Kritik bisher irgendetwas, was die Vorfreude trüben könnte, auf das man sich einstellen sollte? Die englischsprachige Version wird ja schon fleissig bespielt.

    Im neuen Kickstarter Update die Bestätigung, wobei der Text da (fast) wie der vom letzten Update liest, sich also anscheinend nix verändert hat:

    DE, FR, IT, CZ, PL, ES - games in these languages crossed the Straits of Gibraltar on board OOCL JAPANhttps://www.vesselfinder.com/vessels/details/9776195. The ship should reach the port of Gdansk around December 24th. The games, once unloaded and cleared through customs, will be traveling to our warehouse in Poland and, in January, should depart on the last leg of their travels - to your homes. Before the listed languages reach the warehouse, we should be already done with all the shipments of the English edition, so the fulfillment of your localized pledges in the listed languages should move rather quickly and without any organizational delays.


    Wer zudem mal wissen möchte, was alles beim Versand aus China schiefgehen kann, durchaus lesenswert: https://www.kickstarter.com/pr…-board-game/posts/3687476

    Am Ende geht es trotz aller Leidenschaft von Einzelnen um Absatzzahlen und Gewinn

    Das mag sein. Aber wenn es nur um Absatzzahlen und Gewinn ging, wär ich nicht hier, aufm Discord und sonst wo. ]...]

    Habe ich das geschrieben? Erst mein kompletter Satz ergibt den von mir gemeinten Sinn:

    "Am Ende geht es trotz aller Leidenschaft von Einzelnen um Absatzzahlen und Gewinn, weil ohne die kann kein Verlag überleben und seine Visionen verwirklichen und Geld damit verdienen - wo auch immer der eigene Schwerpunkt liegt."

    In Deiner zitierten Verkürzung wirkt der auf mich verfälscht. (Eventuell genauso verfälschend wie meine Verkürzung Deiner Aussagen?) Und genau da liegt die Problematik einer Diskussion in diesem Medium. Zwischen gemeint und aufgefasst liegen oftmals Unterschiede und Ursachen für Missverständnisse, die dann zu Detaildiskussionen um Interpretationen führen und mit der eigentlichen Aussage nicht mehr viel gemeinsam haben. Deshalb empfinde ich den Austausch hier, wenn es um kontroverse Meinungen geht, oftmals arg mühsam bis nicht zielführend. Da tausche ich mich doch viel lieber im direkten Gespräch aus. Macht mehr Sinn und Spass. Bis dahin.

    Ich bin übrigens selbst beim Deluxe-Pledge dabei, den ich dann auf "Gamer All-in" hochgepledged habe aufgrund der Update-Meldungen im Kickstarter und den Informationen von Frosted Games zu den Details des Spiels und dessen Erweiterungen. Die deutschsprachige Version habe ich bewusst gewählt, weil ich den Lokalisationen von Frosted Games aus positiven Erfahrungen vertraue und wertschätze. So viel zum unterstellten Frostpunk oder Frosted Games Bashing.

    Ob die Playing Map wirklich was taugt und einen Mehrwert bietet oder nervt, weil die Form nicht zum teils sechseckigen Spielfeld passen will mit an dem Spielfeld angelegten Kartenstapeln, muss sich zeigen. Ebenso, ob die Plastik-Miniaturen der Spielfiguren mit Diorama-Look besser sind als die Standard-Holzteile in Sachen Atmosphäre und Übersicht. Diese Fragen konnte mir im Vorfeld kein Vorbericht beantworten. Oder habe ich da was übersehen?

    Interessant bis erschreckend zu lesen, wie ich mit einer persönlichen Meinung ("ich bin gespannt wie...") so viel an Fehldeutungen meiner Aussage hier antreffe. Teils falsch zitiert bis in eine Schwarz-Weiss-Sicht mit absoluten Aussagen gepresst, die ich so nicht geschrieben habe - oder zumindest mit "kaum wenig mehr als" abzuschwächen versucht habe. Aber anscheinend war das in der Kurzform zu kryptisch und mit zu viel Interpretationsspielraum, um meinen persönlichen Standpunkt gegenüber Vorabrezensionen von Videospiel-Redakteuren klar zu machen.


    Die Perspektive eines Käufers, sofern der nicht im Besitzerstolz versinkt, empfinde ich persönlich wertiger im Sinne einer potentiellen Kaufentscheidung, als die eines Videospiel-Redakteurs im Vorabbericht. Klar gibt es auch merkwürdige Käufermeinungen und ebenso umfassend reflektierende Videospiel-Redakteurs-Meinungen. Somit muss meine Pauschalaussage sowieso unfair im Einzelfall sein, weil die zu sehr verkürzt ist, um die komplexe Wirklichkeit mit ihrer Varianz erfassen zu können.

    Warum ich Vorabrezensionen im Feld des "geschickt platzierten Marketings" verordne, ist die Art und Weise wie Journalismus von Videospiel-Redaktionen zumindest in den Jahren 2000 bis 2014 funktioniert hat: Als Veranstalter von Events (Game Channel Bertelsmann & RTL New Media sowie Ministry of Games im Auftrag von NBC GIGA und SCED) wurde versucht, eine möglichst gute Wohlfühlumgebung für die berichtenden Redakteure zu schaffen und dazu eine nicht unerhebliche Menge an Marketinggeld verbraucht. Anreise, VIP-Catering, Rahmenprogramm, Abendbespassung inklusive.

    Wenn Du auf Redaktionsseite von Electronic Arts zur Vorstellung eines neuen FIFA Videospiels eingeladen wirst und Dir ein Heimspiel des FC Köln von der ersten Reihe im Stadium anschauen kannst, muss man schon arg gefestigt sein, um auch Negativpunkte im Produkt zu sehen. Oder von Ubisoft zur Präsentation eines neuen Assassin Creeds nach Annecy in Frankreich eingeflogen wirst, mit 5-Sterne-Hotel und VIP-Vollverpflegung, nur um einen Vormittag lang das Spiel im Entwicklerstudio zu zocken und Entwickler-Interviews machen kannst (wenn man vom Vorabend nicht verkatert war), dann grenzt das schon an Beeinflussung, wenn die auch nie so ausgesprochen wurde. Es gab damals leider eine nicht unerhebliche Zahl von "Kollegen", die Schmeichelberichte verfasst haben, um ja nicht von den Einladungslisten zu fliegen. Ich persönlich habe da lieber den Weg der fundierten Berichterstattung eingeschlagen, die Annehmlichkeiten aber ebenso gerne mitgenommen - zumal die oftmals unnötig bis übertrieben waren, denn warum 5-Sterne-Hotel, wenn Du eh nur übermüdet ins Bett fällst und früh morgens wieder raus muss, um Dich vorzubereiten?

    Ich glaube nicht, dass ein Frosted Games generell und für Frostpunk speziell solchen Aufwand auffahren kann oder soviel Geld für Wohlfühl-Journalismus ausgibt wie ein EA oder Ubisoft oder Bertelsmann oder RTL New Media. Aber (und hier schränke ich direkt ein mit dem Aber!) jede Form der Umsorgung und sei es nur die temporäre Bereitstellung des Spiels als Arbeitsmittel oder die persönliche Erklärung sowie der persönliche Kontakt mit der Chance, direkte Rückfragen zu stellen und geklärt zu bekommen, kann die Sichtweise eines Redakteurs beeinflussen. Wie weit und wie auswirkend, das liegt an den Personen selbst. Auch da sind Pauschalurteile unfair - in beiden Richtungen, auch weil ich viele Kollegen erlebt habe, denen es ausschliesslich um faire und kritische Berichterstattung basierend auf Fakten ging.

    Genau aus diesen ganz persönlichen Erfahrungen sind für mich Vorabberichte, besonders wenn die aus dem Videospiel-Journalismus (weil ich über ein Jahrzehnt selbst Teil der Branche war) kommen, kritisch zu sehen. Auch weil ich im Einzelfall nicht einschätzen kann, wie weit der Wohlfühl-Journalismus ging und den Vorbericht (eventuell nur in der Grundstimmung) beeinflusst hat.

    Wer mag, kann das aber alles als Troll-Spielwiese abtun - so ein Gebashe interessiert mich nicht. Ich bin allerdings ein Freund davon, den Mythos der "wir sind hier eine grosse Brettspiel-Familie" hinter sich zu lassen. Am Ende geht es trotz aller Leidenschaft von Einzelnen um Absatzzahlen und Gewinn, weil ohne die kann kein Verlag überleben und seine Visionen verwirklichen und Geld damit verdienen - wo auch immer der eigene Schwerpunkt liegt. Da ist auch unknowns.de ein Teil im Räderwerk, um diese Ziele zu erreichen.

    Ich bin mal gespannt, wie das Spiel bei denen ankommen wird, die dafür auch bezahlt haben und damit eine ganz eigene Perspektive und Erwartungen im Sinne eines Gegenwertes haben werden. Alles andere ist für mich nett anzusehendes Vorgeplänkel, am Ende aber kaum wenig mehr als geschickt platziertes Marketing.

    Die Diskussion zwischen Machern und Endkunden ist für mich oftmals interessant zu lesen, weil ich da so manchen Einblick bekomme. Allerdings gleitet das für mich viel zu oft in eine von mir so empfundene anstrengende Rechtfertigungshaltung ab.


    Zum Glück hatte Van Gogh kein Forum dieser Art zu seiner Zeit, ansonsten hätte er seine Sternennacht wohl nie so umgesetzt, wie er das wollte.


    Steht der ganze Zeitverlust überhaupt in einem Verhältnis zum Nutzen oder warum tut man sich das als Schaffender hier freiwillig an?

    Die Frageform wirkt auf mich narrativer, während die Doppelpunkt-Form für mich eher wie eine spielmechanische Checkliste wirkt. Spricht die Checkliste eher die Spieler an, denen die Spielmechanik wichtiger als die thematische Einbindung ist?

    Aus dem aktuellen Update (Project Update #45) in Bezug auf die Auslieferung der Spiele:

    "The following language editions next in line are DE, FR, IT, SP, PL, and CZ and will be picked up for freight on October 10th so please expect their deliveries in November."


    Wird Frostpunk dann trotzdem auf der SPIEL verkauft? Mir es Backer wäre das egal, weil dann kann ich später von den ganzen Ersterfahrungen profitieren und einem möglichen ersten Errata.

    Ich wundere mich ein wenig, dass jetzt schon die Grösse der Leerbox angegeben wird, aber man noch nicht sagen kann, ob und wie gesleevte Karten da reinpassen werden und wie die weiter zu verwendenden Inlays der Originalboxen dort reinpassen. Das sind doch eigentlich die erste Fragen der Zielgruppe für so eine Leerbox, die man erwarten kann.


    Ich warte derweil mal ab, was da an Infos noch nachkommt und auch ob es Kooperationen mit 3rd-Party-Inlays für die Leerbox geben wird.


    Wann soll der Pledgemanager eigentlich zu machen, da ja derweil das Lieferdatum auf 2022 verschoben wurde?

    Irgendwie sehe ich nicht so richtig den Vorteil der Iceberg-Box. Bei Scythe war es immerhin so, dass man alles auch in Kartenhüllen in eine Box packen konnte, ohne aus x Erweiterungen das Material jedesmal neu zusammenstellen zu müssen - sofern man ein 3rd-Party-Inlay verwendet hat. Welchen Vorteil fernab der unhandlichen Grösse bietet die Iceberg-Box oder braucht es auch hier ein (noch nicht angekündigtes) 3rd-Party-Inlay, um dieselben Vorteile wie bei Scythe zu haben? Im All-In-Pledge haben wir es mit 5 Spieleschachteln plus Spielmatte zu tun.

    Wenn ich mir die Kickstarter-Bilder anschaue, dann sind diverse Kartenstapel aus Kartenauslagen direkt nebem dem sechseckigen Geländerahmen angeordnet. Ein Bild mit Playmat und aufgebauten Spiel habe ich hingegen noch nicht gesehen, so dass ich da nur abschätzen kann, wie viel Platz rund um die sechseckige Spielfläche auf der rechteckigen Playmat bleibt.


    Aktuell sieht das so aus, dass die Kartenstapel und Kartenauslagen dort nicht wirklich passen, weil die Playmat nicht gross genug ist. Aber gerade das Aufnehmen von einzelnen Karten macht eine Playmat einfacher. Und Kartenstapel, die nur so halb auf der Playmat liegen, das macht für mich wenig Sinn.


    Bliebe dann nur der Vorteil, dass auf der Playmat die Ausrichtung der Geländeteile eingezeichnet ist und man eine rutschfeste Unterlage mit Schnee-Motiv hat, weil es ja keinen Spielplan, sondern nur einen Papprahmen wie bei den späteren Ausgaben von Siedler von Catan gibt und die Fläche innerhalb des Rahmens nicht vollständig von Geländeteilen ausgefüllt ist.


    Eine weisse Baumwolltischdecke hätte zwar keine aufgedruckte Ausrichtungs-Hilfslinien und auch kein Schnee-Motiv, wäre aber ebenso ein rutschfester Untergrund und sorgt für einen weissen Hintergrund und nicht den Durchblick auf den darunterliegenden farbig unpassenden Spieltisch.


    Deshalb auch mein Wunsch und meine Nachfrage hier, ob und wie dort nachgebessert wird. In den Kickstarter-Kommentaren (wobei ich da sicher auch was übersehen haben kann), gab es mal eine Diskussion wegen des Logos auf der Playmat, weil das nicht zur Standard-Ausrichtung passen würde. Da wurde dann eine Überarbeitung angeregt. Eine Überarbeitung der Playmat habe ich aber nie gesehen und auch keine Bilder oder Videos mit allem Material und genutzter Playmat, Ihr?

    Auf einen blanken Holztisch eventuell. Auf einer weißen Baumwolltischdecke wohl nicht. Deshalb hoffe ich auf mehr Mehrwert der Playmat, was aktuell durch die unpassende Form nicht wirklich gegeben ist.

    Derweil sind ja schon einige Monate ins Land gegangen und eventuell habe ich einige Entwicklungen verpasst. Deshalb kurz nachgefragt:


    1. Wird die App ebenso übersetzt und bietet die auf Deutsch den selben Umfang und eine vergleichbare Qualität und sind Updates sichergestellt?

    2. Wurde die Neopren-Spielmatte noch optimiert? Weil die rechteckige Form für mich nicht recht zum sechseckigen Spielfeld-Rahmen passen wollte.

    3. Die Deluxe Ressourcen sind nur Optik, da weiterhin die Holzklötzchen-Ressourcen in den Generator geworden werden?

    4. Die Dreadnought-Erweiterung enthält nur eine Miniatur, um die als 3D-Objekt auf die mit dem Dreadnought vorgedruckten Stelle des Spielplans zu stellen?


    Überlege, ob ich von Deluxe auf Gamer-All-In wechseln soll und welche Mehrwert das wirklich bringt oder sogar spielmechanisch-haptische Nachteile, wenn Spielmatte blöd übersteht und Deluxe-Ressourcen zeitgleich einen Holzklötzchen-Stapel benötigen und die Dreadnought-Miniatur nur in einzelnen Szenarien benutzt und dann noch im Weg steht.

    Hat jemand von Euch in den Kickstarter-Kommentaren oder Updates mitbekommen, dass die Playmat noch überarbeitet werden soll, damit die besser den Spielaufbau unterstützt - eventuell grösser oder sechseckig? Ich hatte bisher nur von der Logo-Ausrichtung gelesen, so dass die auch 90 Grad gedreht verwendet werden kann, ohne dass das Logo auf der Seite liegt.


    Bin selbst ein Fan von spielspezifischen Playmats, allerdings sollten die dann keine weiteren Nachteile mitbringen - fernab erhöhter Versandkosten.

    Ben2 : Ernstgemeinter Rat: Tu Dir das hier nicht weiter in dieser Intensität an. Es hat Gründe, warum viele Autoren und Verlagsmitarbeiter nur auf direkte Ansprache und dann selektiv Feedback geben.

    Wooden City als Add-On-Option finde ich perfekt. Mir gefallen zwar auch die Plastik-Gebäude-Miniaturen, aber mit den Meeple-Miniaturen kann ich mich so gar nicht anfreunden. Da gefallen mir die Holz-Meeples wesentlich besser, weil die auf Landschaft drumherum verzichten und für mich eindeutiger als Meeple erkennbar sind.

    Gibt es Anzeichen oder Rückmeldungen, dass die Neoprenmatte noch optimiert wird? Weil sechseckig würde die besser passen oder eben so gross, dass alle Spielemente darauf passen. Im Zweifel eine weisse Tischdecke nutzen und gut ist.

    Werden wir vor Ende des Kickstarters noch Videos sehen, auf dem die Miniaturen im Einsatz sind?

    Bin mir weiterhin noch unsicher, ob ich die Miniaturen wirklich brauche. Zumal mir die Holz-Meeple besser gefallen als die Plastik-Arbeiter-Kinder-Wissenschaftler-Miniaturen, bei denen der Maschinerie-Teil der Miniatur drumherum für mich viel zu dominant wirkt.

    So wie ich aktuell Frostpunk verstanden habe, sind wir Spieler in einer Anführerrolle, die Geschicke unserer Kolonie zu lenken. Dabei spielen wir nicht als einzelne Personen in dieser Welt, sondern sind eher die Strippenzieher im Hintergrund. Ein durchaus vielschichtige und komplexe Aufgabe mit vernetzten Abhängigkeiten, so dass wir diese Aufgabe durchaus alleine (solo) lösen können oder eben zusammen im Team mit anderen Spielern. Das gemeinsame Erlebnis und die unterschiedlichen Denkansätze einer gemeinsamen Aufgabe machen dann den Unterschied zu einer reinen Solo-Partie aus. Ein EXIT-Spiel von Kosmos kann ich ja auch alleine lösen, in der passenden Runde macht es mir aber weitaus mehr Spass.


    Wie stark sich jeder Einzelne dabei einbringt und ob eine wechselnde Anführerrolle, bei der man dann das letzte Wort hat, in einer gut funkionierenden Spielrunde überhaupt notwendig ist, weil sowieso alles in Absprache untereinander entschieden wird, entscheidet dann die Spielrunde für sich. Ebenso, wie tief und zeitintensiv gemeinsam besprochen und geplant werden soll, bevor einzelne Aktionen wirklich gemacht werden.


    Wer das nicht mag, weil er auch in einem kooperativen Spiel lieber seinen festdefinierten Aufgabenbereich hat, in dem niemand sonst reinzuquatschen hat, könnte bei Frostpunkt falsch sein, Oder? Ein wenig wurde ja angedeutet, dass es eine Verteilung von Verantwortlichkeiten geben soll (eventuell?), die aber dann nicht als Personen im Spiel agieren. Also wenn ich z.B. Verantwortung und das letzte Wort bei allen Entscheidungen rund um die Nahrungsversorgung übernehme (sofern es dann sowas gibt), werden meine Mitspieler mir ja trotzdem entsprechende Ratschläge geben, was wir alles beachten sollten. Ich bin dann eben nur der, der fokussiert ein Auge auf die Nahrungsversorgung haben sollte, so dass am Ende nicht jeder über alles nachdenkt und man dabei Wichtiges vergisst, weil doch keiner in der Spielrunde für genau diesen Teilaspekt die Hauptverantwortung trägt.


    Durch diesen speziellen kooperativen Ansatz ist aber auch klar, dass nicht alle Spielrunden damit zurecht kommen werden. Da sehe ich das Versäumnis nicht bei Frostpunk, sondern eher dass das Spiel nicht zu der bevorzugten und erwarteten Spielweise der Spielrunde passt, wenn man mit dem Ansatz nicht zurecht kommt. Spirit Island als ein alternatives Beispiel oder eher keine kooperativen Spiele könnten dann die bessere Alternative sein.


    Wenn es ganz anders ist (inzwischen), dann bitte korrigieren.

    Sprich, der Erklärer hat mehr Wissen über die Zusammenhänge - aufgrund seines Regelwerk-Wissens. In den Spielzügen gibt es zwar immer jemand, der aktiv das letzte Wort haben soll. Nur da es voll kooperativ ist, sollten eigentlich alle Mitspieler ihre Vorschläge einbringen. Also im Grund agieren wir als Denk-Kollektiv gemeinsam an einer vor uns liegenden Aufgabe. Die Größe dieses Denk-Kollektivs ist eigentlich egal, solange diese Mitspieler untereinander zurecht kommen und ihren Spielspass aus ihrer Beteiligung am Spiel (mal passiver, mal aktiver) ziehen können, Richtig verstanden aus der Ferne?

    Schon - aber hattest du in dieser Partie das Gefühl ich hätte die Entscheidungen dominiert?

    Nein, weil Du im Blick hattest, den Mitspielern ihre Entscheidungen zu überlassen. Das unterscheidet dann ein guten Erklärer von einem, der die Spielpartie für sich dominieren will. Liegt also an den Spielern selbst, dass sie diese Balance hinbekommen. Das Spiel selbst unterstützt hier nicht durch verteilte Informationen oder so ... soweit ich das bisher überblicke.

    Gibt es schon Videos, in denen aktiv mit den 3D-Modellen anstatt des Standardmaterials gespielt wird?


    So toll die teilweise auch aussehen, wenn die schlicht kein Platz auf dem Spielplan finden oder die Übersicht erschweren, was einzelne Gebäude spielmechanisch machen und wo welche Arbeitertypen stehen, dann könnte man im Sinne der besseren Spielbarkeit auch darauf verzichten.

    Habe mir gestern das Video von Pottgamer angeschaut. Guter Einblick ins Spiel. Klar, das war eine geführte Partie mit Detailerklärungen während des Spielablaufs. Aber ist das nicht genau die Situation, die entsteht, wenn der Spielebesitzer sich vorab das Spiel erarbeitet hat und es dann seiner Spielrunde vorstellt?


    Sprich, der Erklärer hat mehr Wissen über die Zusammenhänge - aufgrund seines Regelwerk-Wissens. In den Spielzügen gibt es zwar immer jemand, der aktiv das letzte Wort haben soll. Nur da es voll kooperativ ist, sollten eigentlich alle Mitspieler ihre Vorschläge einbringen. Also im Grund agieren wir als Denk-Kollektiv gemeinsam an einer vor uns liegenden Aufgabe. Die Größe dieses Denk-Kollektivs ist eigentlich egal, solange diese Mitspieler untereinander zurecht kommen und ihren Spielspass aus ihrer Beteiligung am Spiel (mal passiver, mal aktiver) ziehen können, Richtig verstanden aus der Ferne?


    Wie ist das erwähnte Element eingebaut, dass jeder Mitspieler hauptverantwortlich für bestimmte Bereiche ist? Bin ich dann z.B. der Leiter des medizinischen Personals und sollte darauf achten, dass alle Leute der Kolonie stets gesund und munter sind? Während sich weitere Mitspieler um andere Dinge sorgen wie ein Technischer Kraftwerksleiter oder ein Nachschub-Beauftragter? Man also aus seiner zugewiesenen Rolle argumentieren sollte im Spiel, was dem Ganzen dann einen Rollspiel Light Anstrich geben würde und die zusätzliche Ebene der direkten Identifikation mit einer Person vor Ort ... sofern man diese Art von Spiel mag.

    Oder funktioniert das alles völlig anders?