Beiträge von richy81 im Thema „13.04.-19.04.2020“

    u.a. weil unser Startspieler mit dem vielen Geld wohl zu spät auf die Sonnenseite wechselte und am Ende auch zu gierig wurde, so dass ich ihm den Zugang zum letzten Fassfeld blockierte.

    Blockieren in Heaven & Ale? Man darf doch auf Felder ziehen auf denen schon ein Mitspieler steht.

    Ach krass, Danke für den Hinweis. Ich habe grade nochmal in die Anleitung geschaut und du hast Recht. Haben wir immer falsch gespielt... und sowas nach mehr als 20 Partien 8|


    Naja, gewonnen hätte ich trotzdem, auch wenn er noch Fässer hätte einsammeln können. Zukünftig werden wir das dann mal richtig spielen. ^^

    Letzte Woche gab es einen weiteren Tabletopia-Abend mit samy0r, bei dem ich zwei neue Spiele kennengelernt habe…


    Fugitive

    Kleines Deduktivspiel für zwei Personen, von dem ich hier und da schon mal was gehört hatte. Die Tage hatte ich mir nun nochmal ein Let's Play von Rahdo angesehen und war damit schon weitestgehend über die Regeln informiert.

    Ganz grob funktioniert es wie folgt: Karten von 1-42 sind im Spiel und der Fugitive legt aus seiner Hand verdeckt eine Zahl aus, die bis zu drei höher sein kann als die vorherige. Durch Sprints (weitere verdeckt abgelegte Karten) kann man die Reichweite erhöhen, verringert dadurch aber auch seine Optionen für die nächsten Züge, weil man ja Handkarten abgibt.

    Der Marshal gibt jede Runde einen Tipp ab, wo sich der Fugitive befindet (bzw. befand). Ist der Tipp richtig, muss der Fugitive die entsprechende Karte (plus ggfs. dazugehörige Sprintkarten) aufdecken. Sind alle Karten aufgedeckt gewinnt der Marshal. Erreicht der Fugitive die 42, gewinnt er.

    Hat Spaß gemacht, auch wenn ich in beiden Rollen verloren habe. Einfache Mittel, aber nicht trivial zu spielen. Gerne wieder.


    K2

    Das konnte mir mein Mitspieler erklären, der K2 zu Hause hat. K2 ließ sich auf Tabletopia auch soweit ganz gut spielen. Man muss schon öfters mal hoch und runter scrollen, um den Überblick und die Wetterkarten im Auge zu behalten, aber das ist alles noch im Rahmen.

    Das Spiel selbst hat mir auch ganz gut gefallen. Letztlich eine Art Kartengesteuertes Wettrennen, bei dem man möglichst hoch auf den Berg kommen möchte, ohne dass einem der Sauerstoff irgendwann ausgeht. Mit mehreren Leuten sicherlich nochmal etwas kniffliger, da man sich dann weiter oben auch leichter blockieren kann.

    Unsere Partie gewann ich mit 14-0, weil die beiden Bergsteiger meines Mitspielers am Berg verreckt sind.


    Der Kartograph

    Zum Abschluss noch eine Runde Kartograph, das sich schon beim letzten Mal bewährt hatte. Gehört auf jeden Fall zu der Kategorie Spiele, die sehr gut über Tabletopia funktionieren und hier auch optisch eine gute Figur machen.

    Sehr enge Partie diesmal, die ich am Ende 70-72 verlor. Gefühlt wohl, weil ich immer ein paar Minuspunkte mehr kassierte.



    Via Skype mit Freunden…


    Haste Worte?

    Das hatte ich mir neulich bestellt, nachdem ich in mehreren YouTube-Listen davon gehört hatte. Die Eignung für Skype ist sehr gut, die Mitspieler auf der anderen Seite der Kamera brauchten im Prinzip nur jeweils Karten von 1 bis 6 um Ihre 'Wetten' anzuzeigen.

    Gefallen hat es soweit ganz gut, ohne aber voll zu überzeugen. Im Prinzip ist es ein bisschen vergleichbar mit Outburst. Hier spielt aber jeder für sich und schreibt innerhalb einer Minute zu einer Aufgabe (z.B. Städte in Italien) möglichst viele Begriffe auf. Das Interessanteste am Spiel ist dann, dass man anschließend eine Wette platziert, wie viele Begriffe man davon vorlesen kann. Denn vorgelesen wird in der Reihenfolge niedrigste bis höchste Wette und bereits genannte Begriffe müssen alle streichen. Erfüllt man seine Wette nicht, geht man in der Runde komplett leer aus.

    Problem des Spiels ist, dass es relativ viele Diskussionen über Gültigkeit von Begriffen gibt (z.B. Fish&Ships als 'typisch für London'?!). Naja eine zweite Chance gibt es noch irgendwann am Tisch mit einer anderen Runde.


    Noch mal!

    Einziges kleines Spiel, dass in beiden Haushalten vorhanden war. Funktioniert via Skype grundsätzlich auch gut, man muss ja lediglich ansagen, was gewürfelt wurde. Haken ist, dass man nicht bei den Mitspielern schauen kann, was die so treiben.

    Davon abgesehen ist Noch mal, das damals mein erstes Roll & Write war, für mich noch allenfalls in der Kategorie ganz nett, aber kein Spiel mehr, dass ich vorschlagen würde. Da sind Spiele wie Welcome To oder Railroad Ink einfach viel spannender. Meiner Freundin hat es auch nur mäßig gefallen.


    Codenames - Duett

    Jeweils zwei Partien zu viert an zwei Abenden hintereinander mit unterschiedlichen Mitspielern. Funktioniert via Skype auch gut, wobei unsere Freunde zunächst mit Fotos der Auslage und der Codekarte auf dem Handy hantierten, später dann aber die Kartenauslage mit ihrer Version des Spiels nachgebaut haben.

    Ich habe die kooperative Variante zum ersten Mal in Teams gespielt und fand das super. Für mich hat sich wieder mal bestätigt, dass Duett das bessere Codenames gegenüber dem Original ist, weil einfach die Downtime weitestgehend wegfällt. Hat soweit auch allen Beteiligten sehr gut gefallen und alle vier Partien wurden mit 8 oder 9 Tipps gewonnen, allerdings keine ohne Fehler.



    Ein Abend wurde auch am Tisch gespielt…


    Heaven & Ale

    Zweitpartie für meine Freundin, diesmal fast komplett ohne Hilfestellungen. Ich war von Anfang an gezwungen von meiner üblichen Strategie abzuweichen, weil in der ersten Runde nur wenige 4er und 5er Plättchen auslagen und die alle vom Startspieler weggekauft wurden, der dafür gleich große Sprünge machte und früh Geld im Überfluss hatte. Ich setzte stattdessen auf viele Wertungen, hatte am Ende acht durchgeführt und mit 32 Punkten immerhin ein solides Ergebnis, das etwas überraschend zum Sieg reichte… u.a. weil unser Startspieler mit dem vielen Geld wohl zu spät auf die Sonnenseite wechselte und am Ende auch zu gierig wurde, so dass ich ihm den Zugang zum letzten Fassfeld blockierte. Endstand deshalb 32-16-14.

    Ich finde es weiterhin großartig, habe inzwischen 21 Partien auf der Uhr (von denen ich 18 gewonnen habe).



    Isle of Skye

    Das nächste Kennerspiel, das ich meiner Freundin zeigen wollte. Wird ja häufiger mal mit Carcassonne verglichen, das sie zumindest schon häufiger gespielt hat und dadurch mit Legespielen vertraut ist. Isle of Skye hat ihr aber jetzt viel besser gefallen.

    Diesmal hatten wir Wertungen in der Partie, die keine wirklich hohen Punktzahlen begünstigten (z.B. 6/3/1 Punkte für Brochs und 5/2 Punkte für die meisten Schiffe). Ich marschierte von Anfang an vorweg, war immer in Führung, nur um dann bei der Schlusswertung noch knapp abgefangen zu werden, da unser Mitspieler mehr Punkte über die Wappen holte. Deshalb nur zweiter Platz beim 61-59-45. Meine Freundin hat sich fürs erste Mal auch gut geschlagen und viel wichtiger natürlich… ihr hat es Spaß gemacht.


    Underwater Cities

    Zu zweit wurde dann noch die Underwater Cities Erweiterung eingeweiht. Wir hatten die Tableaus 14 und 16, also kein Museums-Modul, aber alle anderen Neuerungen dabei. Erstmal ein paar Worte zu den neuen Elementen:

    • Die neuen Assistenten in Kombination mit den Schnellstart-Plättchen haben uns gut gefallen, bieten gleich zu Beginn ein paar neue schwierige Entscheidungen.
    • Gleiches gilt für die Variante Metropolen-Wahl, bei der man je nach Board eine gewisse Anzahl an Metropolen zur Auswahl bekommt.
    • Zudem freuten wir uns über jede neue Karte, die ein paar schöne neue Ideen reinbringen, z.B. auch die immer verfügbare Aktion, die bislang so gut wie nie genutzt wurde, zu stärken.
    • Ganz wichtig für uns auch die neuen Spezialistenkarten, wo nach knapp 20 Partien, ein wenig mehr Abwechslung sehr willkommen ist
    • Insgesamt also eine ziemlich runde Sache, zumal die neuen Spielerboards wirklich sehr schick sind und einfach richtig Spaß machen.

    Noch kurz zu unserer Partie: Bei meinem Mitspieler lief einfach wenig zusammen… er zog wohl im gesamten Spiel keine Aktionskarte auf die Hand, nutzte aber auch weder seine ausgespielten Karten noch sein Board wirklich gut aus, so dass mir eine solide Partie zu einem lockeren Sieg reichte. Bezeichnend auch, dass ich alle drei Regierungsaufträge erfüllen konnte. Endstand 117 zu 91. Nächstes Mal wird dann das Museums-Board getestet.



    #Fugitive #K2 #DerKartograph #HasteWorte #NochMal #CodenamesDuett #HeavenAndAle #IsleOfSkye #UnderwaterCites