Beiträge von nora im Thema „13.04.-19.04.2020“

    Hallo zusammen,

    ich hoffe, Ihr hattet alle ein schönes Osterfest im Rahmen der Möglichkeiten.


    Dies ist ein Nachtrag der Spieleabende vor dem abrupten Ende der größeren Spielrunden.


    1. #DawnofMankind zu viert -- einmal. Dies ist ein Zivilisationsspiel mit einem sehr eigenartigen Workereinsatz. Es gibt die verschiedenen Lebensalter --

    Kindheit, Jugend, Erwachsener und Alter. Die eigenen Figuren steigen von Kindheit zu Alter auf und kommen dann wieder in eigenen Bereich zurück.


    Es gibt 3 Plätze, um Babies einzusetzen, 5 für Teenager,und Ältere sowie 6 für Erwachsene. Auf jedem dieser Plätze kann eine Aktion durchgeführt werden

    (Ressourcen = Frucht,Fleisch,Häute oder Werkzeuge zu erhalten) oder man kann Studieren (sich eine Fähigkeit aneignen) oder ein Baby bekommen oder Zeremonien durchführen. Manchmal bekommt man etwas einfach so, machmal muß man z.B. eine Nahrung hergeben um ein Werkzeug zu bekommen, oder man muß ein Fell hergeben, um studieren zu dürfen. Daher ist es nicht unschlau, sich vorher zu überlegen, was man auf welchem Feld für Ressourcen haben sollte. Man kann auch nicht von jedem Feld auf eines der nächsthöheren springen, sondern nur entlang der Linien (Ausnahme ist eine Studienkarte).


    Einige der Linien zeigen ein Baby (man bekommt kostenlos ein Baby in den Kind-Bereich). Andere zeigen ein Wisent für Kunst (dort kann man Ressourcen gegen Siegpunkte tauschen -- für 3 Früchte gibt es 6 Punkte,...).


    Neben dem Spielplan liegen die sogenannten Entwiccklungskarten (z.B. Fire bedeutet, man bekommt bei einer Aktion die Werkzeug gibt, zwei Werkzeuge dazu, bei Nadel erhält man beim Jagen zwei Felle dazu). Die gewonnen Ressourcen werden auf dem eigenen Tableau abgetragen. Mehr als eingezeichnete gibt es nicht.


    Auf der anderen Seite liegen die 4 Kunstkarten. Jedesmal wenn man eine Linie entlangläuft auf der das Kunstsymbol erscheint, darf man seine Ressourcen in Siegpunkte umtauschen und setzt einen seiner Würfel auf diese Karte. Ist die Karte voll, wird eine neue ausgelegt. Normalerweise gibt es 3 bis 4 Plätze auf einer Kunstkarte.


    Einige Aktionen geben einem nur Siegpunkte für die Abgabe von Ressourcen. Siegpunkte sind das, was man eigentlich haben will. Das Spielziel ist, als erster 60 Punkte zu erreichen. Man setzt also seine Steinzeitmenschen mit Keule (nein es ist kein Rucksack) ein, die sich langsam nach oben bewegen und versucht dabei soviele Siegpunkte wie möglich einzuheimsen. Bei jedem Lebensalter gibt es das Aktionsplättchen und das Aufbruchsplättchen. Steinzeitmenschen können nur vom Aufbruchsplättchen auf ein nächstes Aktionsfeld (entlang der Linien) geschoben und ausgeführt werden.


    Sind alle Figuren auf einem Aktionsfeld, muß man ruhen. Das bedeutet, man darf nur 3 Früchte und 6 Fleisch behalten, der Rest verfällt. Oder man kann kochen und die Ressourcen für ein paar ziemlich lausige Siegpunkte hergeben. Oder man gibt alle seine Früchte und Fleisch und drei Siegpunkte her um ein Baby einzusetzen. Dann darf man alle seine Figuren auf das nächste Aufbruchsfeld schieben. Diese Resttage sind ziemlich unbeliebt, aber nicht immer zu verhindern. Aber manchmal helfen einem auch die lieben Mitspieler. Sobald ein Steinzeitmensch eines Mitspielers auf meinem Aktionsplättchen landet, wird meine Figur dort in den Aufbruchsbereich geschoben.


    Die Aktionen der Älteren sind vorwiegend dafür gedacht, Siegpunkte zu generieren. Alle anderen dienen eher dazu Ressourcen zu sammeln , umzutauschen oder manchmal auch zu Siegpunkten zu machen. Sobald einer 60 Punkte erreicht hat, wird die Runde zuende gespielt und die Endwertung kommt. Man erhält noch Punkte für die Entwicklungskarten (2 je Karte) für alle Steinzeitmenschen auf dem Plan und für übrige Früchte,Fleisch und Werkzeuge. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt.


    Es ist ein Spiel für 2-5 Personen und dauert etwa eine Stunde (laut Versprechen). Wir haben in unserem ersten Versuch doch etwas länger gebraucht. Es ist jetzt kein Spiel, daß man ganz ohne Vorausplanung spielen sollte. Andererseits ist man aber auch davon abhängig, was die anderen so anstellen. Sie können einen weiterschieben oder einem einen besonders lukrativen Deal vor der Nase wegschnappen. Die Entwicklungskarten sind auch beschränkt und es tut schon weh, wenn der Spieler vor einem sich die letzte Feuerkarte sichert. Es ist eine geglückte Mischung aus Strategie,Glück und Taktik.


    Uns hat es recht gut gefallen -- nicht ganz trivial und die Spielregel kommt tatsächlich mit zwei (allerdings sehr umfangreichen Seiten) aus. (7,3/10).


    2. #Gizmos -- zweimal zu viert. Das ist ein Engine Builder in Reinkultur und will auch gar nichts anderes sein. Man ist schon sehr von der anfänglichen Kartenauslage, den herausfallenden Kugelfarben und Einfällen der Mitspieler abhängig. Wenn alle auf die Karten mit den Erweiterung der Fähigkeiten gehen und man immer die Röhre schaut, ist das doch etwas ärgerlich. Wenn man dann noch ständig den Kartenstapel durchsucht ohne fündig zu werden, ist dieses Spiel gelaufen. Glücklicherweise ist nach ca. 45 Minuten alles vorbei und man kan es nochmal versuchen . Es ist wirklich ein richtig netter Absacker und einen Ticken interessanter als #Splendor. (7,1/10).


    3. #DominionReicheErnte einmal -- zu viert. Die beiden hatten es geübt, d.h. so oft gespielt, daß die Karten schon ganz abgegriffen waren. Wir hatten es seit Jahren nicht mehr aus dem Schrank geholt. Natürlich haben wir haushoch ( na ja 31,34 zu 28,39) verloren. Es macht aber trotzdem immer noch Spaß. Bei der Kartenauswahl haben wir auf Diebe und ähnliches verzichtet, aber ansonsten den Zufall walten lassen. (7,3/10).


    4. #AquaMirabilis einmal -- zu viert. Das ist eines der Schwergewichte diesen Jahrgangs -- mehr als eine Stunde Erklärung. Es gab sehr viele Regeln und Besonderheiten. Da waren der Blumenmarkt, die Parfümherstellung, das Reisen in verschiedene Städte (Boni), die Günste der Adligen (mehr Aktionen, bessere Paefümherstellung,...), der Hof mit dem König und den Adligen mit verschiedenen Vorlieben mit einer Matrix in der man Siegpunkte und Aktionsmarker bekommen konnte und Endbedingungen für weitere Punkte( Parfüme aller Sorten im Angebot,...). Es gab einige interessante Mechanismen.


    Das erste Spiel kann man als Kennenlernen abhaken. Das Spiel selber dauerte dann auch noch recht lange (ca. 3 Stunden). Ich halte es für einen Rohdiamanten, dem eine gründliche Überarbeitung gut getan hätte. Es gab so viele Stellen, die zu beachten waren. Die Parfümherstellung kam dabei meiner Meinung nach zu kurz. Da wurde das Thema verschenkt. Parfüm besteht ja nicht nur aus Blumen sondern da gibt es noch Öle, Gewürze,...


    Ciao

    Nora