Beiträge von Fobs im Thema „Wird es ein Spiel des Jahres 2020 geben?“

    „Auch die Auszeichnung "Spiel des Jahres" lässt die Verkaufszahlen steigen. Normalerweise verkaufe sich ein neues Spiel rund 1000 bis 20 000 mal, sagt der Vorsitzende des Branchenverbands Spieleverlage, Hermann Hutter. Ein "Spiel des Jahres" dagegen verkaufe sich im Regelfall 200 000 bis 300 000 mal.„ Zumindest diese Aussage klingt für mich nicht so, dass die Auszeichnung so geringe Auswirkungen hat, wie du darstellst.

    Die Auszeichnung hat sicherlich einen sehr großen Einfluss. Wie hoch der genau ist, ist schwer zu beziffern, da ja nicht einfach ein zufälliges Spiel mit dem Preis ausgezeichnet wird. #Azul hätte sich beispielsweise auch ohne Auszeichnung sehr gut verkauft ...


    Daneben hilft dieser Preis aber auch internationale Partner für Unterlizenzen zu finden.

    Das macht es leider nicht glaubwürdiger. Ohne Quellenangaben finde ich es problematisch, solche Zahlen in den Raum zu werfen. Und nach meinem Wissensstand sind diese Zahlen deutlich zu hoch gegriffen.

    Ist der Wert wirklich zu hoch gegriffen? Wenn ich das aktuelle Kennerspiel Flügelschlag anschaue, welches bis Januar ca. 300.000 mal verkauft wurde. Geschätzter Preis pro Stück von 35€. Ich denke bis zum Ende des Lebenszyklus kann die Absatzmenge bei 400.000 - 500.000Stk liegen. Wenn ich mir ein ähnlich bewertetes Spiel ansehe, wo man auch Verkaufszahlen findet wäre dies Viticulture, welches seit 2016 bis Januar ca. 100.000 mal verkauft wurde. Angenommen ohne Auszeichnung wären von Flügelschlag ebenfalls nur 100.000 verkauft wurden. Ich weiß nicht wieviel vom Umsatz beim Verlag bleibt, sagen wir mal 50% also 17,50€ pro Spiel. Das wären also bei 300k-400k zusätzlichen Spielen 5,25mio-7mio Umsatz. Angenommen die Umsatzrendite liegt bei 6,5%(Hab mich an Ravensburger orientiert, man findet halt kaum Zahlen), wären dies 350k bis 450k Gewinn.

    Es ist halt die Frage, was diese genannte Zahl genau beziffert. Ich gebe Thygra recht, dass es zumindest vom Kontext her so wirkt, als ob es hier um reine Lizenzgebühren geht. Es könnte aber auch zusätzlicher Umsatz oder Gewinn gemeint sein. Für zusätzlichen Umsatz scheint die Zahl viel zu klein ... Baseliner kannst du dies bitte noch klarstellen, ohne deine Quellen zu nennen.


    Und weiß jemand aus zuverlässiger Quelle, wie hoch die Lizenzgebühren sind?

    Baseliner interessehalber was meinst du mit "bringt x EUR"? Lizenzgebühren für den Verein oder Extra-Umsatz bzw. Extra-Gewinn für den Verlag?


    Ich dachte, es gab auch mal das Kriterium, dass ein Verlag ausreichend groß sein muss, um den Preis stemmen zu können. In den Kriterien finde ich es nur in abgemilderter Form als "Kleinstauflagen bewertet die Jury nicht" und "Es muss ein Vertrieb im deutschsprachigen Raum bestehen". Haben sich die Regelungen geändert?

    Wie kann sich PzVIE eigentlich seine ganzen Spiele leisten? Bei seinem Gehalt kann ich mir nicht vorstellen, wo das Geld dafür legal herkommen soll. Ich kenne ihn nicht und behaupte daher auch nicht, dass er ein Betrüger ist. Aber es muss ja schon erlaubt sein, kritische Fragen zu stellen. ;)



    PzVIE, bei deinem "Hinterfragen" hast du als "Denkanstoß" einfach mal in den Raum gestellt, dass es bei der Vergabe des SdJ nicht mit rechten Dingen zugehen könnte. Und dies halte ich für nicht in Ordnung, solange du dafür keine starken Indizien hast.

    zum Thema SdJ habe ich nur einen Gedanken:


    Eine selbsternannte Jury kürt einen viele tausend Euro wertvollen Preis. Ein Schelm, der Böses denkt.


    Es steht dir ja auch frei als selbsternannter Superkritiker einen Spielepreis zu verleihen. Vermutlich wird dieser nicht viele tausend Euro wert sein. Und als Hausaufgabe kann du dir ja mal überlegen, warum nicht.


    Ich finde die angedeuteten Unterstellungen jedenfalls total daneben