Beiträge von ravn im Thema „Nemesis Lockdown ab Mitte 2020“

    Mal eben geschaut, was aktuell für die deutschsprachige Version von Nemesis Lockdown so verlangt wird. Da streuen die Preise von 140 bis über 200 Euro je nach Anbieter. Schon heftig, was es da für Unterschiede gibt, selbst im Fachhandel. Ist das ein Anzeichen, dass das Spiel teilweise die Lager und Regelflächen verstopft, während andere Anbieter auf den Einen hoffen, der kurzentschlossen ohne Preisvergleich kauft?

    Mit neuen Gruppen würde ich sogar empfehlen, erst 1-2 Mal komplett kooperativ zu spielen, bis die Regeln verinnerlicht sind, da es doch an einigen Stellen etwas kleinteilig ist. Kompetitiv kann man halt schlecht mitten im Spiel nachfragen, wie das und das funktioniert, ohne etwas zu verraten.

    Je nach Spielrunde kann ich da nachträglich nur zustimmen:


    Wenn Du in reiner Amitrash-Runde spielst, die es gewöhnt sind, aufgrund eines Würfelwurfs nach 15 Minuten zu sterben, weil sich unglückliche Entscheidungen mit ebenso unglücklichen Rahmenbedingungen kombinieren und zu einer epochal-filmischen Szene entwickeln und dabei alle ihren Spass haben, dann direkt mit semi-kooperativ einsteigen. Egal ob Nemesis Grundspiel oder Lockdown.


    Wenn Deine Spielrunde eher Eurogame lastig ist und das gemeinsame Puzzeln und Optimieren an Herausforderungen mag und weniger den indirekten Kampf mit potentiellen Gegnern in Mitspielerform, dann kann ich nur die kooperative Variante empfehlen. Weil damit kann man auch besser und eleganter in die Details des Spiels einführen, ohne dass das Mitspielergefühl entsteht, alleine agieren zu müssen, ohne überhaupt zu wissen, was hier so los ist.


    Wie spielt sich Lockdown denn kooperativ im Vergleich zu Nemesis?

    Welchen spielerischen Vorteil bietet die Steam Version im Vergleich zum Brettspiel? Einfacher erlernbar? Multimediale Aufwertung? Online-Mehrspieler-Modus?


    Und was ist am Spieltisch einfach besser?

    Mal ein kurzes Feedback zum Awaken Realms Hoodie, den ich mir beim Kickstarter habe mitbestellen lassen:

    Nemesis Lockdown by Awaken Realms - Awaken Realms Hoodie (Black) - Gamefound

    Für 31 Euro aus 100% Baumwolle mit Logo-Print auf Rücken und Brust ein normaler Preis für solche Merchandise-Fanartikel. In Sachen Verarbeitung der "double needle cuff and bottom hems" hätte der bei den Endnähten etwas sorgfältiger sein können. Ich habe da etliche lose Fäden gekürzt, damit die nicht zu weit raushängen. Das Feature "pre-shrunk" macht sich leider so bemerkbar, dass die Ärmel recht eng anliegend sind - mehr Slim-Sweater-Style als lockerer Hoodie, den ich persönlich gerne über T-Shirt und Hemd als Jacke nutze und deshalb in XXL und damit immer eine Nummer grösser kaufe. In den sonstigen Proportionen ist der aber genau so, wie der sein soll. Mal sehen, wie sich der nach dem ersten Waschgang noch weiten lässt im Ärmelbereich oder von selbst ausleiert.

    Welche Erklär- und Spielhilfen könnt Ihr empfehlen für Lockdown? Möchte die Erklärzeit für kooperative Erstpartien möglichst minimieren und die Übersicht während der Partie ohne Anleitungblätterei vereinfachen.

    Die Companion App zu Nemesis Lockdown ist noch nicht fertig, oder?


    "Nemesis Lockdown comes with high quality, non-essential companion app. It will provide many exciting gameplay modes, a dedicated soundtrack, as well as support for an advanced solo mode. Thanks to the app, we bring new depth to solo play that will now include the "traitor" tension from semi-cooperative games, as you will never know if you can trust what the app tells you."


    Nemesis Lockdown by Awaken Realms — Kickstarter

    Gibt es irgendwo eine Info, wie man das Material der Kickstarter Stretchgoal-Box in die Lockdown-Box integriert? Und welche Pappmaterialien durch Stretchgoals ersetzt werden können? Habe erstmal alles ausgepöppelt, aber ein wenig den Überblick verloren, was jetzt was ist und wo das eingeräumt werden soll im Inlay.

    Grundspiel reicht. Vor allem, wenn man (wie ich) das Grundspiel noch nicht ausreichend genug gespielt hat, um zu wissen, was einem persönlich da fehlt. Weil dann erkennt man auch besser, ob die Erweiterungen dieses Fehlende bieten. Spätestens mit dem nächsten Kickstarter kommen die ganzen Erweiterungen sowieso wieder. Da verpasst man also nix.

    Wenn Du Sundrop selbst machen willst (das Können spielt da weniger eine Rolle), dann lohnt sich der Aufpreis nicht. Wenn Du es nicht machen willst, stellt sich die einfache Frage, ob Dir Sundrop soviel besser gefällt als komplett unbefärbte Miniaturen. Da ich kein Sundrop selbst machen wollte und mir persönlich der Sundrop gut gefallen hat (wobei die Aliens des ersten Grundspiels besser aussahen als die der Erweiterungen, weil mit zusätzlichen Details versehen), habe ich den Aufpreis bezahlt. Auch weil ich unbefärbte Miniaturen arg hässlich finde.

    Für mich stellt sich die Frage, welche spielrelevanten Informationen auf der Spielmatte stehen, die man nicht oder schlechter erkennen kann? EIgentlich keine, oder? Somit erfüllt die Spielmatte für mich ihren Zweck, dass die sich auf dem Spieltisch besser anfühlt und planer ausliegt, um dort Raummarker und Tür-Miniaturen zu platzieren und so. Ist dann eben eine atmosphärisch dreckig-staubiges Raumschiff.


    Von einer High Frontier 4 All Spielmatte erwarte ich da was ganz anderes, aber die besteht ja auch nur aus spielrelevanten Informationen, die entsprechend gut gedruckt und lesbar sind.


    Wenn die nix taugt für einen, finden sich schon Abnehmer. Wobei die reine Lockdown-Bestellung ja eh noch ihre Zeit braucht zur Wave 1 Auslieferung, oder?

    Jip. Hier die offizielle Bestätigung:


    "Playmats are only limited for immidate shipping, for standard wave shipping there are unlimited copies."


    Ist es also rund 18 Euro wert, eine Spielmatte für ein Spiel zu haben, dass aktuell aufgrund der Rahmenbedingungen sowieso nicht aufm Tisch kommt oder kann das auch ein Jahr warten zur "1 wave" Lockdown-Auslieferung?

    Ich selbst bin nicht persönlich beim Kickstarter dabei, sondern nur Mitbesteller. Hatte deshalb die Hoffnung, dass es mehr Infos für Unterstützer gab.


    Ich bin noch arg unschlüssig, ob ich die Playmats haben möchte. Haptisch zwar schöner, aber oftmals kann der Druck in Details ausgewaschen sein im Direktvergleich zum Spielbrett. Scheint aber eine 1:1 Kopie vom Spielbrett zu sein oder ist das Spielbrett kleiner? Doppelseitig kann auch bedeuten, dass es auf dem Tisch rutscht, wenn das Eigengewicht nicht ausreichend hoch ist.


    Sind mir vom Kopf in der Summe noch zu wenig Infos, um 50 Dollar dafür ausgeben zu wollen. (Ok, Bauch sagt was ganz anderes!)

    Sundrop bei den Intrudern fand ich gut, eben weil es nicht nur Sundrop war, sondern durch Blutakzente aufgewertet wurde. Im Gegensatz dazu gefallen mir die anderen Gegnertypen weitaus weniger, weil die eben arg einfarbig aussehen. Die nachträglich aufgetragenen Akzente fehlen. Ein Punkt, den ich damals in den Updates überlesen habe, weil zunächst immer wieder nur die Intruder in den Mittelpunkt gestellt wurden als Sundrop-Beispiele. Aber dieses einfarbige Sundrop ist immer noch besser als graues Plastik und in Eigeninitiative könnte man sicherlich diesen Sundrop-Level auch selbst hinbekommen.


    Bei genauerer Betrachtungen interessieren mich die abgebrochenen Türminiaturen weitaus mehr als ein neues Spiel im Nemesis-Universum, welches das Spielrinzip abwandelt und erweitert. Vor allem, da ich längst noch nicht mit allen Gegnertypen des Kickstarter "all in" Grundspiels gespielt habe. Wäre cool, wenn man diese Türminiaturen - 6x das abgebrochene Unterteil würde mir da schon reichen, da ich 12 intakte Türen schon habe - auch einzelnd bestellen könnte.

    Als Einstieg in das Nemesis-Universum reicht meiner Erfahrung nach die Grundbox völlig aus. Da steckt ausreichend Spiel und Spielmodi drin, um damit für Monate ausgelastet zu sein. Besonders wenn man es (nach Coronoa) in unterschiedlichen Gruppen auf den Tischen bringst und damit die Lernkurve immer wieder von vorne beginnt. Hast Du hingegen eine feste Runde, denen das Genre gefällt, sind die Erweiterungen durchaus empfehlenswert, um damit intensiver und abwechslungsreicher in das Nemesis-Universum einzutauchen.

    Spielt man voll kooperativ, kann jeder nachfragen, wenn er etwas nicht verstanden hat, weil alle Informationen offen sind. Ob es jemanden Spass macht, in einer Sprache zu spielen, die er so gar nicht versteht und deshalb dauernd nachfragen muss, stelle ich mal in Frage. Muss aber jeder selbst für sich entscheiden.


    Spätestens wenn mit verdeckten Zielkarten gespielt wird und man damit auch gegenläufige oder konfrontative Ziele hat, kann man nicht mehr bei seinen Mitspielern nachfragen. Da sollte jeder seine Zielkarten wie auch seine Aktionskarten und Gegenstandkarten verstehen können. Wenn das nicht gegeben ist, bezweifel ich, dass das Spiel funktioniert. Praxisbeispiele habe ich allerdings nicht, da in meinen Spielrunden bisher alle ausreichend gut Englisch lesen und verstehen konnten. Lasse mich also gerne wiederlegen.