Ich war zu der Zeit recht aktiv mit Warhammer Fantasy, aber über die Enwicklung von GW dürften Bandida und [Tom] mehr wissen, da ich dann nach dem Studium aufgehört habe mit TT. So viel ich weiß, waren es aber halt die typischen Versäumnisse. Fixierung auf Neukunden statt Bestandskunden, Managementfehler (da die Firma nun eben zu groß war, um sie wie am Anfang zu betreiben), gepaart mit ungünstigen Regelentscheidungen. Da haben sich dann viele alte Hasen abgewendet und dann kam noch die Wirtschaftskrise.
Mir geht es nur auch darum, dass jedes Hobby und jede Freizeitbeschäftigung (viel) Geld kostet. Insgesamt sind Brettspiele da sogar extrem günstig, und das gilt auch wenn das einzelne Spiel statt 30€ nun 60€ oder statt 50€ nun 100€ kostet. Selbst zum Joggen brauche ich regelmäßig Schuhe und Bekleidung. Dazu kommen bei Brettspielen ja die genanten Vorteile: Kauf auch gebraucht möglich, nur einer der Spielrunde muss ein Spiel erwerben, sehr lange Nutzungszeiten, da die Materialen kaum kaputt gehen. Und wenn ich Mitte des Monats nicht weiß, was ich die restlichen zwei Wochen essen kann, dann kaufe ich mir auch kein Spiel für 5€, weil es einfach nicht drin ist.
Es ging ja in der Diskussion darum, dass Brettspiele zu billig ist und man sie teurer verkaufen sollte. Das funktioniert, bei gleichem Kaufpersonal, also wir, in meinen Augen nicht. Es geht mMn darum neue Wege zu suchen uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. KS zeigt z.B., dass es dafür eine gute Möglichkeit ist.
Da bin ich anderer Meinung. Für einen Verlag ist es doch besser, wenn er ein Spiel für 60€ verkauft, statt 2 für je 30€. Gleicher Cashflow, aber weniger Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingkosten. Ich sehe auch aus oben genannten Gründen das "Luxusprodukt"-Problem nicht, da Brettspiele auch so noch zu den günstigsten Hobbys zählen. Bzw. Gegenfrage: Was ist billiger?