Nochmal was zum Rollenspiel.
Die Detailverliebtheit und vor allem auch der Maßstab (einzelne Fahrzeuge, Gruppen, oder Leader) laden natürlich dazu ein, sich wirklich stark in das Spielgeschehen zu vertiefen. Wenn man entsprechende Filme kennt (BAND OF BROTHERS oder PRIVATE RYAN), weiß man auch, warum manche Regeln so oder so sind (z.B., daß das "brechen" von Einheiten unter Feuer so viel wahrscheinlicher ist, als daß sie wirklich getroffen werden). Die Leader sind z.B. auch benannt.
Jo, korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber es gibt auch zusammenhängende Szenarios, wo man im nächsten Szenario dann auch Einheiten "wiedertrifft" und so eine kleine Geschichte zusammenkommt.
Möglichkeiten, wie ein feindliches MG einzunehmen und dann zu benutzen, sind natürlich fein.
Der Unterschied zum Rollenspiel: In den meisten Rollenspielen würde man nicht für JEDE Situation eine Regel finden, sondern oft würde der Spielleiter auf eine Idee hin improvisieren. Da ASL keinen Spielleiter kennt, muß eben schon vorab alles mögliche geregelt werden...
Der Versuch, möglichst historisch akurat zu sein, führt natürlich auch zu einer Unzahl von Regelungen und hier ein -1 und dort ein +1. Aber wie Jo ja sehr schön darstellt, vor Beginn eines Szenarios legt man sich die gerade für dieses Szenario geltende Ausnahmen zurecht.
Als Anfänger könnte man z.B. auch mit einem Szenario starten, in dem es keine OBA und keine Fahrzeuge gibt, und sozusagen mit den Basiscs anfangen.
Ideal auch, wenn man mit einem Profi zusammenspielt. Dann kann man einfach überlegen, was man tun will, und der Profi weiß dann, wo er die wahrscheinlich dazu existierende Regel nachschlagen kann!
Ich habe mal als junger Mann SL gespielt, und da hat das Spiel auch die erwarteten Resultate geliefert (über eine offene Straße auf ein MG-Nest zuzurennen, liefert hohe Verluste...).