War „Fusion“ nicht als Erweiterung statt als böser Zwilling geplant? 
In meiner Erinnerung ein chaotisches, aber recht gut umgesetztes Rennspiel. Qualitativ sicher nahezu unvergleichlich, Roxley halt. Hab es letztes Jahr abgegeben, da es längerfristig nicht trägt, auch wenn es anfangs spaßig resp. recht zugänglich war.
Im Prinzip bekommt man durch die jetzige Kampagne ein zweites aufgebohrtes Steampunk Rally dazu. Das Grundprinzip bleibt dasselbe. Nur noch hie und da wird ein Sonderlöckchen dazugehängt.
1. event cards: noch mehr Chaos, noch weniger Planung. Verzichtbar.
2. overcharging tiles: Beim Abwracken gehen sowieso Teile flöten, jetzt also direkt nach Nutzung: ebenso überflüssig.
3. gear ups: jetzt direkte Platzierung der Zahnräder auf die Maschinenteile möglich. Auch kein innovativer Mehrwert. Überflüssig.
4. fusion dice: Statt Werte für 1-6 jetzt mit 4-9. Sinnfrei, zumal früher mehrere Plätze für Würfel vorhanden waren. Jetzt bunter.
5. longtime goals: Boni für bestimmte Ziele in den einzelnen Runden. Verkomplizieren den Mechanismus zu sehr. Mehrwert grenzwertig.
Unterm Strich also eine Zweitversion mit noch mehr Sonderregeln. Prinzipiell Null Änderung am Grundmechanismus geschweige denn Thema. Es schaut halt verdammt gut aus.
P.S. Unser Problem war immer, die Unterscheidung der Würfel aus vorherigen Runden (die nicht durch Entlüftung minimiert/ entfernt werden konnten) mit den neu eingesetzten Würfeln der aktuellen Runde zu unterscheiden. Dazu legten wir die „bereits benutzten“ Würfel schräg auf die Einsetzfelder. So konnte man wenigstens noch etwas Durchblick bewahren. Die Boostkarten haben wir auch weggelassen, also jedem nur drei Karten pro Runde ausgehändigt. Eben weil das Spiel schon chaotisch genug war.
Als es den Spielschrank verließ, hat es keiner vermisst. Einen gewissen Reiz strahlt es allerdings aus, das muss man sich eingestehen. Da ich allerdings kein Sammler bin, reicht das für eine Unterstützung nicht aus. 