Beiträge von cold25 im Thema „10.02.-16.02.2020“

    Heute gibt es mal wieder einen kleinen Spielbericht, da mich schon lange kein Spiel mehr so fasziniert hat,

    wie Edge of Darkness.


    EoD kommt in einer Megabox, völlig unnötig wenn ihr mich fragt, so dass ich kurzerhand Glen More II auf den Boden der Box packen konnte und dennoch das gesamte Spielmaterial von EoD unterbekomme :D


    In EoD spielen wir eine von 4 Gilden, die sich in der Stadt Aegis etablieren wollen und das Böse besiegen müssen, das dort Einzug hält.


    Man hat ein Playerboard, auf dem Ressourcen gesammelt werden und von dem aus man Miniaturen (Agenten) in Gebäuden der Stadt einsetzt.

    Jeweils 10 Gebäude (aus harten Cardboard), die man um das Playerboard herum drapiert, kommen dabei zum Einsatz. Insgesamt gibt es deren 37! wenn man das höhere Pledge gewählt hat, dazu 2 Erweiterungen (von denen 1 noch nicht ausgeliefert ist) die nochmals 24 neue Gebäude ins Spiel bringen.


    Zu den jeweiligen Gebäuden gibt es immer einen zugehörigen Kontakt, in Form einer.. wie kann man sagen..laminierten Karte. Diese Kontakte werden durch draften in Sleeves gesteckt. Innerhalb eines Sleeves kann es dann je nach Position des Kontakts auf der laminierten Karte bis zu 3 Personen(Kontakte) geben, deren Funktionen/Aktionen man dann auswählen kann und die immer mit dem damit zugehörigen Ort verbunden sind.


    Dabei benutzt man ein gemeinsames Deck, von denen jede Runde immer eine Anzahl an Karten(Sleeves) ausliegen und die man jede Runde aufs neue auswählt. Die einzelnen Sleeves sind entweder neutral oder gehören einem bestimmten Spieler, man kann sie sozusagen in Besitz nehmen. Wenn andere Spieler dann deine Karten verwenden möchten, müssen sie dir Geld bezahlen.


    Die Möglichkeiten sind dabei faszinierend. Mit Hilfe der Kontaktkarten platziert man seine Miniaturen (Agenten) auf den Orten, holt sich dadurch Ressourcen, neue Agenten, kann dadurch weitere Karten in Besitz nehmen, oder geht auf Jagd nach Monstern, die im Tower, einem tollen Würfelturm ausliegen, in den man kleine Plastikcubes (jeder Spieler bekommt eine Farbe) wirft, um damit anzuzeigen, welche Monsterkarten die Spieler als nächstes angreifen, wenn man ihnen nicht zuvorkommt und selbst angreift.

    Sind eine bestimmte Menge an Cubes in einem der drei Slots des Würfelturms gelandet, entscheidet die höchste Anzahl der Cubes einer Farbe darüber, welcher Spieler angegriffen wird und wenn er keine Agenten auf bestimmten Verteidigungs-Orten platziert hat, verliert er dadurch Siegpunkte.

    Also lieber selber die betreffenden Monster angreifen, um dem zu entgehen.


    Dadurch das man immer drei Sleeves (mit im Höchstfall 3 Karten darin) pro Runde auswählen darf, hat man im besten Fall die Möglichkeit 9 Aktionen auszuführen, immer vorausgesetzt man hat auch genug Ressourcen und Agenten zur Verfügung, um die Aktionen auszuführen.

    Man platziert die Agenten auf Orten, nimmt sie von dort wieder zurück, holt sich Ressourcen, erlangt Verteidigungswert, die Fähigkeit in dieser Runde zu kämpfen oder Rabatt auf bestimmte Aktionen zu bekommen etc. etc. .. die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt und geschickt agiert, ergeben sich zahlreiche Kombos, die einem noch mehr Vorteile verschaffen.


    Und das Ganze nur mit den ersten 10 Orten, mit denen ich bisher gespielt habe. Es gibt viele Szenarien die man spielen kann, die einen anderen Zusammenschluss von 10 Orten und Kontakten ins Spiel bringen und die im Handbuch mit viel Flavortext (einer Story) versehen sind, auch wenn das Spiel schon sehr mechanisch wirkt. Es ist dadurch aber wieder mal ein richtiger Hirnzwirbler.

    Schwierig finde ich das vorausplanen, welche Karten man aus der Auslage wählt, um sie dann in der richtigen Reihenfolge zu spielen, gleichzeitig auch genug Ressourcen und Agenten zu besitzen oder in der Runde zu erlangen, um alle möglichen Aktionen ausführen zu können.


    Mir gefällt es bisher richtig gut, es ist durch das sleeven der Karten und das verwenden eines gemeinsamen Decks auch etwas neues in meiner Sammlung. Das Regelstudium hat mich schon einige Zeit gekostet, da es sehr komplex ist und durch die zahlreichen Orte, die in späteren Partien noch ins Spiel kommen können, hört das so schnell nicht auf :)


    Wer mal reinschauen möchte. Hier ist ein tolles Regelvideo dazu:

    Edge of Darkness Setup & Rules - YouTube


    #EdgeOfDarkness