Beiträge von Uferschnepfe im Thema „Vampire: The Masquerade – CHAPTERS“

    Eines vorweg, ich kann zu Vampire selber gar nichts sagen, weder positiv noch negativ, weil ich mich gar nicht damit beschäftigt habe. Das mag oben anders rübergekommen sein, das tut mir leid.


    Ich will ganz ehrlich sein, es sind Leute wie du, die mich davon abhalten, mich mehr in Diskussionen einzubringen.


    Wer bestimmt denn, was relevant ist und was nicht? Du? Bist du hier der Gatekeeper?


    Deine Argumentation, ich hätte die Dinge nicht verstanden, stammt aus der Rhetorik; seinem Gegenüber die Intelligenz abzusprechen, ihn also als gar nicht relevant auszugrenzen. Ist es dass, was du sagen willst? Du möchtest persönlich werden?


    Ich bin in die Diskussion eingestiegen, weil Du mit dem Hinweis, es handle sich bei Vampire ja um ein narratives Spiel, Kritik an möglichen Spielmechanismen gar nicht zulassen wolltest. Wenn ich dich des Weiteren richtig verstanden habe, glaubst du, dass sich narrative Strukturen von Brettspielen nicht mit anderen Medien vergleichen lassen.


    Das sind beides Totschlagargumente.


    Wir vergleichen narrative Erzählstrukturen jeden Tag. Beispielsweise weil wir Filme oder Serien mit ihren literarischen Vorlagen vergleichen. Manchmal fällt der Vergleich positiv aus, manchmal eben nicht. Warum sollten Brettspiele von diesem Vorgang ausgenommen sein?


    Dabei hat jedes Medium, welches narrative Elemente transportiert, eigene handwerkliche Vorraussetzungen. Stimmen die nicht, leidet das narrative Element. Bei Büchern ist es die Sprache selbst, bei Filmen unter anderem Kamera und Schnitt und bei Brettspielen sind es eben die Spielmechanismen.


    Ich persönlich habe noch kein Spiel gefunden, wo das narrative Element so stark ist, dass ich auf solide Mechanismen verzichten kann.


    Das mag bei dir anders sein, dass ist auch völlig ok so. Wenn du mit Tainted Grail deine Freude hattest, sollte Kritik an dem Spiel deiner Freude keinen Abbruch tun.


    Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist der zunehmende Trend, bei Kritik an vor allem teuren Kickstartern, sich persönlich angegriffen zu fühlen. Ich habe genaue Vorstellungen davon, woran das liegen könnte, werde das hier aber nicht diskutieren.

    Alles, was ich bisher gelesen und vom Spiel gesehen habe, ist doch auch ein Rollenspiel ohne Meister mit etwas mehr Mechanik als Würfeln. Es geht hier doch rein um die Geschichte und Entscheidungen darin, also lesen lesen lesen.

    Leute, spart es euch. Täglich grüßt das Beckitier, wenn es um narrative Spiele geht. Ist so. Ich verstehe nur von beiden Seiten nicht, warum das immer wieder Thema sein muss. Ich verstehe dich da Beckikaze auch nicht, warum du da immer wieder gerne die Kritikerkeule rausholst, nur weil es nicht deinen Geschmack trifft und du das eigentlich schon vorher wissen müsstest. Gleichzeitig müssten aber auch alle wissen, wofür die "Nische" steht. Beckikaze du solltest nicht nur das Tutorial skippen, sondern das ganze Spiel und am besten auch den Thread. Klingt doof und anmaßend, aber wir hatten das ja schon bei Tainted Grail über zwölfzigrausend Seiten.

    Ja, wir alle kennen Becki, aber ganz unrecht hat er mit seiner Kritik nicht.

    Was bleibt denn, wenn ein Brettspiel keine gute Mechaniken und Spielideen mitbringt?


    Eine herausragende narrative Erzählung?

    Das ich nicht lache!


    Für 350€, was der dt. Retail-All-In kostet kann ich mir 8-10 Switch Rollenspiele kaufen und komme dann auf eine Spielzeit von rund 1000 Stunden. Oder ich kaufe mir einen großen Stapel von herausragender fantastischer Literatur.


    Für 350€ kann ich mir auch ein tolles Rollenspiel + Mythic + Kampagnenmaterial ohne Ende kaufen. Dann wird allerdings ein wenig Kreativität fällig.


    Jede Woche wir ein neue Sau durchs Dorf getrieben, manchmal ist es aber eben nur ein Ferkel in neuen Kleidern. Trotzdem rufen alle "WOW".