Beiträge von gab62 im Thema „The Castles of Tuscany (Stefan Feld / alea / 2020)“

    Das bekräftigt meinen Eindruck, dass die Regeln in unterschiedlichen Sprachen zu irgendeinem späten Zeitpunkt der Entwicklung mal einheitlich waren, aber dann auseinander gelaufen sind, weil spätere Änderungen und Ergänzungen dann nicht mehr synchronisiert wurden.

    Naja - dem wurde dann ja ein (unerwartetes) Ende gemacht.

    Das ist ein schönes Beispiel, wo ich geneigt bin, spontan ein Fragezeichen unter Deinen Beitrag zu stellen.

    Was meinst Du mit diesem Einzeiler, als Antwort auf MetalPirates Aussage?


    ( Diese Aussage nimmt Bezug auf die Diskussion über die Verwendung von Fragezeichen als Kommentar in einem anderen Thread)

    Frage:

    • Wenn man Ressourcen durch Ertragskarten erhält, d.h. nach dem Platzieren eines beigen Plättchens ("Fuhrwerk"), werden diese Erträge durch passende Bonusplättchen erhöht? Die Bonusplättchen "+1 Karte ziehen", "+1 Arbeiter", "+1 Marmor" kämen hier theoretisch in Frage.

    Auf BGG wird die entsprechende Frage hier diskutiert und von einem Teilnehmer ohne weitere Belege mit "nein" beantwortet. Aber dazu finde ich nichts in den Regeln. Tendenziell würde ich eher "ja" sagen, denn bei den Bonusplättchen wird gesagt, dass sie alle entsprechenden Erträge erhöhen und nur beim Kloster heißt es dann explizit, dass das "+1 Karte" Plättchen da nicht gilt.

    Das sich der Ertrag durch Bonusplättchen beim Ziehen von Ertragskarten erhöht, kann ich mir im Leben nicht vorstellen. Das würde in meinen Augen zu einer starken Unausgewogenheit führen.

    Beispiel:

    Du hast die Bonusplättchen +1 Arbeiter, +1 Marmor, + 1 Ertragskarte. Du legst ein Fuhrwerksplättchen und ziehst die erste Ertragskarte „ ein zusätzlicher Arbeiter“ - Du würdest somit also 2 Arbeiter erhalten. Dann ziehst Du die zweite Karte „ erhalte 1 Marmor“ und Du bekommst nach Deinen Vorstellungen 2 Marmor.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass dass so gewollt ist . Ich habe es so auch nicht aus der Regel herausgelesen ....

    Ich kann da nur Lighthammel zustimmen: das können doch nur die Plättchen sein, die ich mir sozusagen erarbeitet, also in einem Spielzug genommen habe. Sonst müsste ich das Urteil über das Spiel nochmal überdenken, wenn die Spieler am Ende noch belohnt werden, die weniger gebaut haben .....


    .... ich tendiere auch zu der hier überwiegenden Regelauslegung, allerdings würde ich ja nicht wirklich belohnt, sondern nur noch etwas entschädigt dafür, dass ich während des Spiels weniger bauen konnte als alle anderen und somit auch während des Spiels weniger Punkte gemacht habe :)

    ... das würde aber dann doch dem Wettrenncharakter des Spiels widersprechen

    Also zu 99,99% sind das nur die, die neben deinem Tableau liegen und noch nicht gebaut worden sind.

    Wir haben auch nur die Plättchen und Sechsecke gewertet, die am Ende auf den Lagerplätzen lagen. Alles, was man genommen, aber nicht eingebaut hat.

    Ich kann da nur Lighthammel zustimmen: das können doch nur die Plättchen sein, die ich mir sozusagen erarbeitet, also in einem Spielzug genommen habe. Sonst müsste ich das Urteil über das Spiel nochmal überdenken, wenn die Spieler am Ende noch belohnt werden, die weniger gebaut haben .....

    Ich habe noch eine kleine Anmerkung bezüglich des Aufbaus. In der Regel wird die Auslage erst im letzten Schritt befüllt. Die Bonusplättchen und der Bau der Landschaft wird zeitlich davor gemacht. Wir haben es somit in den letzten Runden konsequent „falsch“ gespielt. Hier wird somit einer anfänglichen Strategie in Bezug auf die Ausgangsmöglichkeiten zunichte gemacht.

    Das schreit nach einer Hausregel ;)....

    Ich habe nun nochmal eine Partie zu zweit gespielt und bewusst auf das Plättchen mit der Extra-Karte verzichtet. Da in der Auslage je zwei Fuhrwerksplättchen und zwei orange Plättchen lagen und ich zwei Fuhrwerkskarten und eine orange auf der Hand hatte, habe ich meine Landschaften so zusammengelegt, dass sich ein 3-er Gebiet für Fuhrwerksplättchen und ein 2-er Gebiet in orange ergaben.

    Als Startplättchen habe ich die Bonuszusatzkarte beim Legen eines Fuhrwerks gewählt. Im ersten Durchgang konnte ich über ein türkises Plättchen eine Stadt bauen und habe als zweites Plättchen den zusätzlichen Arbeiter gewählt. Diese beiden Plättchen habe eine unglaubliche Dynamik in mein Spiel gebracht. Fünfmal habe ich zwei orange Arbeiter erhalten und war vom Kartennachziehen gar nicht so abhängig. Meine Mitspielerin hatte nach dem ersten Durchgang 11 Punkte, ich nur 5. Das konnte ich aber im zweiten Durchgang deutlich aufholen und es ergab sich ein packendes Wettrennen. Letztlich habe ich mit 10 Punkten Vorsprung gewonnen (83 : 73), ohne eine Zusatzkarte gezogen zu haben.

    Also zu zweit gebe ich mittlerweile eine klare Empfehlung für das Spiel ab :)...

    Ich würde es gleich morgen wieder spielen.


    Ein Punkt, der allerdings ungünstig aufgefallen ist : die Farbwahl der Karten, die für einige Mitspieler schwer zu unterscheiden ist.

    Dass es Probleme gibt, hätte man in meinen Augen einfach vermeiden können. Wenn man die Symbole, die in den Ecken der Karten zu finden sind, auch auf der Spielerübersicht direkt neben das entsprechende Plättchen gedruckt hätte, wäre so manche Verwechslung nicht passiert.

    Vor Spielbeginn wurden alle Karten mit den richtigen Plättchen gezeigt/erklärt....

    Vor Wochen wurde CoT und Bonfire bei Magierspiele vorbestellt. Erste Spielberichte lassen die Vorfreude bereits steigen. Für CoT heißt es dort allerdings seit Tagen "momentan nicht bestellbar". Was hat das zu bedeuten?

    Möglicherweise bedeutet es, dass der Händler wartet, bis „Bonfire“ erscheint und Dir dann beide Spiele in einem Paket zusendet. CoT wird er Dir wohl schon zur Seite gelegt haben. Aber am besten klärst Du das mit Magier persönlich ....

    Der andere Kritikpunkt ist, dass meist der Spieler gewinnt, der die Kartenzieh-Aufwertungen macht. Was ist davon zu halten?

    Zu Spielbeginn hat jeder Spieler die Möglichkeit, dieses Plättchen „+ 1 Karte“ auszuwählen . Eine Mitspielerin hat nach 2 Zügen das zweite Plättchen dieser Sorte ausgewählt und hat auch gewonnen.

    Ist natürlich nicht repräsentativ.

    Das Plättchen mit dem Zusatzplatz ist allerdings auch wichtig, um einfach flexibler zu sein.

    Alle 3 anderen Plättchen sind ja abhängig vom Plättchen, was ich ausspiele. Daher kann ich den Nutzen daraus im Spiel nur maximal 4-5 mal ziehen.

    Mehr gespielte Partien sind nötig, um die Stärke der einzelnen Plättchen besser beurteilen zu können.

    Schon jetzt ist mein Eindruck vom Spiel, das der Glücksanteil recht hoch ist: ziehe ich passende Karten nach, deckt der vor mir sitzende Spieler ein Plättchen auf, dass ich dringend brauche?

    Allerdings sollte man auch die Anfangsauslage der 8 Plättchen beachten , bevor ich mich für ein Bonusplättchen entscheide. Außerdem kann man sich auch seine 3 großen Spielplanteile mehr oder weniger geschickt zusammenlegen....

    Ich habe nach 3 Partien jedenfalls noch Lust auszuloten, ob zum Beispiel das Bonusplättchen mit dem Zusatzarbeiter auch zielführend sein kann...