Beiträge von jorl im Thema „Paleo (Hans im Glück, 2020)“

    Auch wenn du das wahrscheinlich nicht hören willst:

    Mein grundlegender Tipp wäre sich von der Level/Kampagnen-Idee zu lösen. Kombiniert einfach nach Lust und Laune die Buchstaben und spielt. Vielleicht kombiniert ihr einen Teil von "Level 2" mit etwas einfacherem um das besser ergründen zu können.

    Wow. 8| Warum sind denn einige so heiß darauf? Ich kann echt eine Weile noch ohne leben. Im Nachhinein finde ich es sogar blöd, dass ich mir diese Minierweiterungen immer gleich geholt (so schön sie auch sind) und jedes mal Versand gezahlt habe.

    Allerdings habe ich in der Vergangenheit auch schon mal abgewartet und zack gab es keine Marco Polo Karawane mehr. :loudlycrying:

    Wie man es auch macht, man macht es verkehrt. :P

    Gab es nicht auch mal die Idee, die überarbeiteten Menschenkarten über den Shop verfügbar zu machen? Ist das noch in Planung. (Gleich vorweg: Ich kann auch hier gut ohne, aber kaufen würde ich sie mir bestimmt.)

    Gerade im Spiel mit weniger Spielern ist diese Karte gerade am Anfang eines Tages echt übel. Einer geht drauf und man verliert auch reichlich nicht-rote Karten und Optionen um an Steine (und damit Werkzeuge/Waffen) zu kommen.

    Die kann einen schon ordentlich den Tag verhageln. :)

    Die Helden der Eiszeit-Karte: Ist das richtig dass ich für jede einzelne Wunschkarte die noch ausliegt in der Nacht jeweils 2 Nahrung abgeben muss? Also wenn ich 4 Wunschkarten ausliegen habe muss ich 8 Nahrung(Fleisch) abgeben. Ist das korrekt?

    Ich denke schon. Alternativ kannst du aber auch den einen Schädel Strafe hinnehmen und lieber das Nahrungspolster mit in die nächste Runde nehmen. Das erschien mir schon mehrfach sehr sinnvoll.

    Sohn (6): "Lass uns Paleo spielen."

    ich: "Wir können doch auch mal etwas anderes ausprobieren." (inklusive großer Geste auf die vollen Regale)

    Sohn: "Nein, Paleo ist das Beste."

    ich: "Na dann los." :)


    Die Terrorvögel gefallen uns übrigens ausgezeichnet. Damit ist eine Partie immer sehr spannend. Die Idee vom Initiationsritus hat uns auch gefallen, allerdings fühlen sich Partien damit nicht so abwechslungsreich an, da es wenig "Überraschungskarten" gibt.

    Mein "Problem" bei dem Spiel mit meinen Kindern (dem Jüngsten im Speziellen) ist, dass immer wieder eher die Leichten Szenarien verlangt werden. Es geht eher ums wohlige Erleben mit anschließendem (sicheren) Sieg als um die Herausforderung. Ich würde mich aber lieber mit den Weißhänden und der Bestie anlegen.

    Da gibt es sogar ein klein wenig mehr auf der eigenen Website zu sehen:

    Paleo erscheint in der 3. Version - News - Hans im Glück

    Wäre vielleicht auch etwas als Minideck über cundco.de für die Hardcore-Fans. (Allerdings sind das wohl mehr Karten als die beiden schon erschienenen Minierweiterungen.) Für Carcassonne und Agricola gab ja auch Spielfiguren und unterschiedlichen Farben, die nicht wirklich etwas am Spiel geändert haben.

    Da ja alles so sonnenklar ist, muss es wohl an mir liegen?

    Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe auch relativ viel in den ersten Partien nachgeschlagen, gemessen an den eigentlich wenigen Regeln. Ich glaube das liegt daran, dass man das Spiel nicht so gut vor dem eigentlichen Spiel durchdenken kann. Bei anderen - auch schwierigeren Spielen - ist mir beim Lesen der Anleitung klar für was ich wofür tue und wie sich das ganze dann wahrscheinlich anfühlt und entwickelt.

    Das war hier nicht so, da selbst das Ziel ohne die Modulkarten unklar ist. Ohne ein wirkliches Gefühl für den Ablauf, ist es scheinbar schwierig sich Details zu merken. Lese ich also von wartenden Karten, sehe mir aber keine an und habe auch kein Beispiel, dann bleibt das alles so diffus. Taucht dann eine zum ersten Mal im Spiel auf, bin ich mir erstmal unsicher ob ich dazu überhaupt etwas gelesen habe. Eine der Stärken des Spiels macht es in meinen Augen also auch schwieriger zu erlernen.

    Nur so eine Idee.

    Das verstehe ich wirklich nicht. Das steht doch alles da und auch dort wo zumindest ich es erwarten würde. Da muss man nichts erschließen.

    Spielaufbau zum Teil sehr konfus, was geschieht z.B. mit den Traumkarten

    Aufbau 6: "Nehmt euch folgende 3 Kartenstapel: Menschen, Träume und Ideen. Mischt diese getrennt voneinander und legt sie verdeckt auf die 3 Felder mit der gleichen Rückseite."

    Wie man die bekommt und was man damit macht, ist auch eindeutig unter dem entsprechenden Symbol beschrieben.

    (Evtl. hätte man explizit erwähnen können, dass Träume aus den Modulen nicht auf diesen Stapel gehören. Wenn man dem Aufbau Schritt für Schritt folgt, sollte das aber auch nicht passieren. Träume für den Stapel sind auch ganz klar mit einer 3 gekennzeichnet.)

    Können Plättchen auch für die andere Gruppe abgegeben werden oder zählen nur die Symbole, etc.?

    Helfen: "Du darfst Werkzeugplättchen nicht mit deiner MitspielerIn tauschen. Du darfst aber dennoch Werkzeuge für deine MitspielerIn ausgeben und verwenden."

    Wie funktioniert das mit den "Warten"-Karten genau?

    Die liegen halt im Wartebereich und ändern evtl. irgendwelche Regeln. Und wenn man ihnen helfen kann, haben sie ein entsprechendes Symbol.

    Also entweder waren deine Beispiele schlecht gewählt oder ich habe sie nicht verstanden.

    Die Idee ist, dass du dich da eigentlich komplett ohne die Bonuswürfel durchschlagen sollst.

    Aber: wenn mal eine total essentielle Karte auftaucht, und dir fehlt nur 1 Speer, dann kannst du dir den mit etwas Glück herbeiwürfeln, statt das Deck nochmal komplett durchspielen zu müssen (auf 3 Seiten der Würfel sind Speere drauf).

    Genau so habe ich das in meinen Partien auch gemacht. Die Idee funktioniert also. Wenn die essentielle Aktion dann trotz der extra 4 Karten nicht klappt, ist das schon herb - aber gleichzeitig auch erinnerungswürdig.

    Über die fehlende Nahrung habe ich mich auch gewundert. Das wäre also eine weitere Stellschraube sollte man in schwierigeren Solo-Level scheitern.

    Zur Anleitung: Ich kenne nur die zweite Auflage und hatte damit keinerlei Probleme oder offene Fragen.

    Spoiler anzeigen

    Interressant fand ich vor allem die Diskussion zwischen meinen Söhnen ob das Baby-Mammut nun gejagt werden soll oder nicht. Das ist ja schließlich noch so klein und knuddelig. Nach einigem Abwägen war ihnen das Fleisch aber doch zu wichtig.

    Das Überraschungsgeheimnis funktioniert ja leider nur einmal wirklich, aber das war hierbei noch nicht einmal das Entscheidende. Toll, wenn Spiele so etwas können.

    Warum solo nicht mit zwei Gruppen spielen? Geht wirklich super. Die echte Solovariante hat mir schon beim Lesen der Regel nicht gefallen. Probiers einfach mal aus.

    Vielleicht sollte ich das. Allerdings mag ich bei Paleo gerade dieses direkte, unverschnörkelte. Als eine Person zu zweit spielen ist schon wieder so "unecht". Aber gegen Ausprobieren spricht ja nichts. :)

    siehe auch: Player Count | Designer Diary: Paleo | BoardGameGeek

    Ich war sehr skeptisch ob das Spiel etwas für mich ist, da ich nicht der große Koop-Spieler bin. Meine Kinder mögen das aber generell also habe ich nun auch zugeschlagen. Was soll ich sagen: Ich bin extrem angetan. Das Erkunden der Karten macht mir riesig Spaß. Obwohl sich alles eigentlich mechanisch spielen sollte, fühlt sich das gar nicht so an. Die Aktionen und ihre Konsequenzen machen in der Welt einfach Sinn.

    Ich habe auch schon ein paar Solopartien hinter mir und auch die haben mir Spaß gemacht. Das Helfen fehlt natürlich und man spielt die Karten auch schneller runter. Da geht schon Flair verloren. Es ist also ganz klar mit mehreren Spielern schöner, funktioniert aber auch gut allein.

    Nur die Helfen-Regel im Solospiel will mir nicht gefallen. Karten auszugeben für zufällige Symbole setzt das Multiplayer-Helfen nicht adäquat um. Hier wäre ich eher für erst Würfeln und bei Benutzung die Karten zahlen, dafür aber vielleicht 3/6 statt 2/4 Karten? In den meisten Fällen habe ich das auch einfach gar nicht genutzt.

    Leider gelingt es mir nicht völlig die Karten zu ignorieren beim Auseinandersortieren. Daher sehe ich auch mal Karten, die im Spiel gar nicht dabei waren. Das ist ein wenig schade, aber ich wüsste auch keine Idee um das zu verhindern. Dagegen hätte ich es im Beiblatt besser gefunden, wenn die Karten nicht abgedruckt wären. Die Erklärungen hätte man auch nur über Namen und/oder Nummer finden können (siehe die ganzen Rosenberg-Anhänge).

    Kurz zum Spiel mit Kindern: Das funktioniert bisher sehr gut. Die Icons und Aktionen sind gut verständlich. Einzig, dass Helfen eine Aktionen auf der Karte erfordert, übersteigt das Verständnis meines Jüngsten(5). Er will halt gern jedem und immer helfen. :) Außerdem möchte gern jeder die besten und meisten Urmenschen in seiner Gruppe haben. Da muss man immer mal deutlich machen, dass wir zusammen arbeiten und die Menschen auch alle irgendwie ernährt werden wollen. Aber das sind Kleinigkeiten. Generell finde ich es sehr schön endlich mal ein anspruchsvolleres Spiel zu haben bei dem alle wirklich mitspielen und mitentscheiden können.

    Wie auch immer, ich habe Paleo bisher einfach aufgebaut gelassen und freue mich auf die nächsten Partien. Da ich vor allem mit Kindern gespielt habe, habe ich bisher die ersten Buchstaben wild kombiniert. Die schweren sind also noch unangetastet. Ich bin gespannt, was da noch kommt.

    Falls es einige noch nicht gesehen haben: Das Entwicklertagebuch bei BGG: Designer Diary: Paleo | BoardGameGeek

    Ich fand das sehr erhellend bzgl. einiger Designentscheidungen.