Beiträge von Bavarred im Thema „Alles egal im Regal - oder habt ihr ein System?“

    Mein System heißt "Verdichtung". Was nichts anderes bedeutet, als dass der vorhandene Platz bestmöglich genutzt werden muss. ...

    Genau das. Wobei Erweiterungen bei mir meist nicht einsortiert werden, hängt aber vom Spiel ab (und davon, ob der Karton sinnvoll eher ins Regal oder in die Spielschachtel des Hauptspiels passt). Entsorgen würde ich die Kartons niemals, das bringe ich nicht übers Herz...

    Wenn "Verdichtung" erfüllt ist, versuche ich schon, die Spiele (meist nach Verlag, ggf. auch mal nach Autor) zu sortieren.



    Für mich ist (weil die Verdichtung schon recht weit fortgeschritten ist) immer die entscheidende Frage, wenn ein neues Spiel ankommt:

    - Kommt es ins Wohnzimmerregal?
    - Wenn ja: Welcher Karton gleicher Größe (!) wandert dafür in den Keller (oder ins Arbeitszimmer)?


    Diese Entscheidung dauert dann auch schon mal 10-15 min, in denen ich grübelnd vor dem Regal auf dem Boden sitze und auf das Regal starre, ausprobiere, ...


    Ist die Entscheidung dann letztlich gefallen, geht es weiter mit der nächsten: Im Party-und-zukünftig-Spielekeller (natürlich mit Luftentfeuchter, aber leider noch ohne entsprechenden Tisch X/) ist das System ebenfalls nochmals zweigeteilt: Es gibt zweieinhalb stehende Schwerlastregale, in denen die Spiele Platz finden, die oben im Wohnzimmer weichen mussten oder zu groß für den Wohnzimmerschrank sind (Gloomhaven etc.), und auch da muss das Spiel dann einsortiert werden - und ggf. ein anderes Spiel weichen.



    Hierfür gibts dann noch hängende Schwerlastregale, die in erster Linie für Spiele gedacht sind, die zum Tauschen oder Verkauf vorgesehen sind (aber manchmal auch Spiele reinrutschen, für die ich noch keinen Platz gefunden habe):



    Sozusagen ein dreistufiges System, wobei das gleiche System in klein in meinem Arbeitszimmer noch mal existiert: 1) schönes Regal -> 2) Chaos-Regal -> 3) Couchkasten.


    Entscheidend ist, dass ich mir (weil die Sammlung und die Ordnung im Laufe der Zeit so gewachsen ist) bei 99 % aller Spiele sicher bin, dass ich sofort weiß, in welcher der drei Etagen und ggf. an welchem Aufbewahrungsort sich ein gesuchtes Spiel befindet.


    Eine Zeitlang konnte ich mir mal den "Luxus" leisten,

    • - im Wohnzimmerregal besonders tolle Titel oder Titel mit besonders coolen Covern (widerspricht sich leider oft) in ein einzelnes, zentrales Fach zu stellen, so dass man diese exklusiv von vorne sehen konnte und
    • noch in Folie eingeschweißte Spiele ganz nach unten zu stellen, damit unsere zukünftigen Nachwuchsspieler diese nicht aus dem Regal herausziehen und zerlegen konnten.

    Beides ist nicht mehr möglich bzw. nicht mehr nötig.

    Edit/PS: Was man übrigens noch machen könnte, um die "Verdichtung" weiter voranzutreiben, ist, die Spiele alle mit ihrer kürzesten Seite nach vorne zu drehen (wie bei mir im Wohnzimmerregal - erstes Foto - ganz links im vierten Fach von unten). Zumindest bei Hochkant-Kartons (Orleans oder Marco Polo als Beispiel) nehmen sie so am wenigsten Platz im Regal weg (entsprechende Tiefe des Regals vorausgesetzt). Sieht nur leider nicht ganz so schön aus meiner Meinung nach...