Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „[2020] Foundations of Rome“

    Jein - die anderen haben ja genauso die Möglichkeit, später Plots zu kaufen und haben dafür sogar mehr Geld, weil sie schon bessere Einkommensgebäude gebaut haben während ich die Civic-Gebäude aufs Feld bringen musste (weil es nur 4 1er gibt) - die wiederum bringen aber einfach keine Siegpunkte, weil die Gegner dann einfach da was anderes drüber bauen.

    Und Zugriff auf die Wunder habe ich dann halt auch (fast) nicht. Das Spiel endete übrigens 97-92-90-79


    Aber ich stimme auch zu, dass das ein super Gateway-Game wäre, wenn es nicht so teuer wäre. Jemand, der nur Carcassonne im Schrank hat, kauft ja keinen 100$-Kickstarter. So muss es sich jemand kaufen, der es eigentlich nicht bräuchte (weil er komplexere Spiele spielt) und dann eben nur zu dem Zweck, andere ans Spielen heranzuführen. Aber offenbar hat das Spiel ja seine Liebhaber, also was weiß schon ich ;)

    MEINE Wahl war es nicht... ich hatte für gestern abend Carnegie vorbereitet ;) Mit Foundations hatte ich mich im Vorfeld noch nicht wirklich beschäftigt - aber die ganzen Regelvideos, die nur 15 Minuten gehen, zeigten dann schon, wohin die Reise geht.


    Ich würde mir dennoch eine etwas ausgeglichenere Verteilung der Start-Plots wünschen (z.B. mit Karten, die eine Startaufstellung vorgeben). Könnte mir vorstellen, dass auch Einsteiger etwas abgefuckt sind, wenn sie nicht nur keine 2er bauen können, sondern auch noch dabei zugucken, wie Tante Edna das nächste Wunder baut...das ist ja erst mal keine positive Spielerfahrung, wenn man selbst sein Spiel nicht entwickeln kann während alle andern es doch tun.


    Mit allen Erweiterungen und Start-Drafting könnte ein halbwegs passables Kennerspiel draus werden - aber halt nicht für den Preis (und Platz).

    Gestern abend zum ersten Mal online gespielt - hübsch ist es, keine Frage - aber mehr als ein überproduziertes Tile Placement ohne jegliche Kniffe ist es auch nicht. Wir haben schon mit Rollenkarten und den Wundern gespielt.

    Draft der Startorte ist ein absolutes Muss - ohne (das war gestern so) fängt einer mit guten Startplatzierungen an - und andere (ich) mit Plots all over the place. In Ära 1 gab es bis zum zweiten Drittel der Karten KEINE (!), die angrenzend an meine eh schon verstreuten Plots war. Während die anderen also fröhlich 2er und 3er Plots bauten und die ersten beiden Wunder schon genommen wurden, war ich froh, am Ende von Ära 1 gerade mal 1 2er gebaut zu haben (und das, obwohl ich meine chancen noch erhöhte, indem ich einfach irgendwas kaufte... Die Spielbalance änderte sich während des Spieles nicht. Ich verlor ziemlich abgeschlagen, der Spieler mit guten Startbedingungen gewann mit Abstand - die andern beiden waren irgendwo in der Mitte.


    Insgesamt eine sehr unterdurchschnittliche Spielerfahrung.