Ich möchte hier mal eine Lanze für Kritik brechen. Wer auch immer die Art der Veröffentlichung doof findet, kann das von mir aus gerne sagen. Und ich empfinde das auch als berechtigte Kritik.
Ich persönlich störe mich nur an der Erwartungshaltung und an dem Satz, dass etwas "gefehlt" hätte...
Ist ja auch okay. Und ich möchte die Kritiker der Kritik auch nicht kritisieren. Oder so...
Aber selbst diese Erwartungshaltung kommt ja auch irgendwoher. Und da muss man auch selbstkritisch genug sein, diese Meinung zu überdenken. Das kann mit dem Ergebnis passieren, dass man seine Veröffentlichungspolitik ändert oder sich denkt, dass man das eben nicht berücksichtigen möchte, weil der kritische Punkt nicht stark genug ist.
Ich finde es gut, dass hier auch von Usern die eigene Meinung dann dargestellt wird um ein umfassenderes Bild herzustellen.
Kleiner Exkurs - Quasi "Nebentopic":
Bei Feedback muss man immer bedenken, dass es, so in einem bestimmten Rahmen vorgetragen, nie verkehrt ist. Alle Meinungen sind relevant zur Meinungsbildung. Ich mache das bei meinen Spieleentwicklungen nicht anders. Jeder kann Feedback geben und mir auch sagen, wie scheiße mein Spiel sei (am liebsten dann auch mit einer guten Begründung, ansonsten kann ich das nur als Gefühlsausbruch werten). Das hilft mir immer dabei wenn ich dann Entscheidungen treffen muss, wie ich weiter verfahre.
Das Blöde an Feedback ist im Grunde immer nur der Standpunkt des Feedbackgebenden. Denn, ob dessen Feedback dann letztendlich dazu führt, dass sich was ändert, das ist ne ganz andere Frage.
Meine persönliche Meinung ist, dass Feedback, Kritik oder wie man es auch nennen will, von vielen Leuten nicht richtig verstanden wird. Zu wenige Leute kennen sich damit aus, was die Sachebene oder die Beziehungsebene von Kritik ist - oder sind in der Lage da zu differenzieren. Oder auch die Gefühlsebene. Oder Apellebene. Und damit hätten wir dann alle 4 Ohren zusammen!
Das ist ein wirkliches Problem und auch Grund für viele Konflikte der Schreiber hier im Forum.