Beiträge von cermit im Thema „[2018] Obsession“

    Schon interessant wie die Meinungen sich unterscheiden. Das "alte" Passen war eine Aktion, die man möglichst selten ausführen wollte. Es galt abzuwegen: ist der Vorteil des Passens (starke/spielbare Gäste wieder verfügbar) groß genug, dass es sich lohnt? Oder sollte man noch die letzten Gäste spielen etc.?


    Jetzt ist es ein Zug der z.B. 2 Bedienstete bringt, was achon 4 Punkte wert ist + den Effekt. Sich also gar nicht so negativ anfühlt.


    Für die einen fühlt sich das toll an, für mich war das schon ein Kern des Spiels. Das Puzzle wie ich das hinbekomme. Gleiches gilt für die Möglichkeiten Ansehen teilweise zu ignorieren. Für mich fehlt jetzt irgendwie die Herausforderung. Wer das Wohlfühlerlebnis beim Spiel haben will, man quasi nie ein Problem hat etwas zu machen, dann sind die Neuerungen gut.

    Ich fand den Glücksgaktor nicht ausgeprägter im Grundspiel, nicht sehr schlimm.

    Für mich ist eine erste Partie einfach eine Lernpartie, es ist quasi "Bauchspieler ohne Bauch": es fehlen einem schlicht die Informationen, was man sinnvoll tun sollte. Deswegen könnte ich z.B. Brass als Erstpartie gerne irgendwo abbrechen und dann neu starten mit zumindest einem Grundwissen.


    Obsession war für mich sehr eingängig, habe ich auf BGA zugbasoert gestartet ohne die Regeln gelesen zu haben und dann ggf. nachgeschlagen. Ich denke man erkennt recht schnell was man versucht zu machen.


    Aber es kann in der ersten Partie eben gut passieren, dass es klemmt: kein Geld, Ansehen für die Gäste, Events fehlt. Da würde ich ungern 5 extra Runden spielen, wenn das hemand passiert. Ist aber Geschmackssache.


    Bei einem Trickerion z.B. ist das natürlich extremer.

    Lange vs kurze Version:

    Ich würde in der Erstpartie die kurze wählen. Häufig weiß man in einer ersten Partie noch nicht was man tut, eventuell fühlt man sich chancenlos, weil einen Dinge überrascht haben. Warum also die erste Partie verlängern? Dann hat man doch nur länger dieses Gefühl? Ich mag da lieber eine kurze Lernpartie, dann ggf. eine richtige.


    Ich mag die kurze Partie übrigens, sie ist "tighter". Die lange ist dann eher: alle kommen ins Ziel, jeder hat max Ansehen etc. Ich würde sagen die lange ist leichter, verzeiht mehr. Hat beides seinen Reiz für mich.

    Eigentlich ist es ein Spiel bei dem sich sehr gut im Zug der anderen die eigenen nächsten drei Züge planen lassen. Das einzige was sich im Laufe der Runde ändert, dass sind die Plättchen, die man kaufen kann, das welche neu kommen, der Preis sich ändert. Aber da kann man gut die schon gemachten Überlegungen anpassen.

    Denke das kann man auch gut mit 4 spielen, man darf auch denken beim Spielen.

    Es mag mehrere Ansätze geben, ob man

    - versucht nicht zu passen

    - passt, obwohl man noch Gäste spielen kann, um die besseren Gäste erneut spielen zu können

    aber in der Regel wird eins von beiden der bessere Zug sein. Unbedingt das Passen vermeiden zu wollen, das ist nicht mein Ansatz. Die nächsten 3 Züge grob durchrechnen, das reicht ja schon eigentlich, um das abzuwägen.

    Wenn man beim ersten Werben den Fairchild bekommt, dann passt es zumindest bei mir sehr gut in den Ablauf. Ich habe kaum noch Gäste auf der Hand. Fairchild benutzen, passen, wieder benutzen ist dann aus meiner Sicht ideal.


    Es hängt etwas davon ab, z.B. wann der Nationalfeiertag ist und ob man gute Gäste bekommen hat. Aber ich denke es ist besser/wertvoller den ersten Fairchild zu bekommen, als den für die Endwertung.

    Was macht denn die Maskenball-Promo, die kenne ich nicht?

    Ich spiele meist 2er Partien über 15 Runden. Von meinem Gefühl her ist es sehr wichtig Prestige Gäste zu bekommen und spielen, deswegen kommt mir der erste Fairchild sehr wichtig vor. Den kann man leicht doppelt spielen, was 2 Prestige Gäste und 4 Ansehen bringt.

    Meine Familie der Wahl ist Ponsonby (+300 Pfund). Ich glaube die gibt die besten Chancen auf den Fairchild, weil man z.B. ggf. ein Monument bezahlen kann.


    Die braunen Gebäude meide ich auch.

    Falls jemand über das Spielen des Spiels reden will:

    Was ist denn eure Erfahrung bisher? Wie wichtig findet ihr es den ersten Fairchild zu bekommen?

    Welche Familie spielt ihr am liebsten? Welche findet ihr am besten?