Beiträge von Dirtbag im Thema „Enttäuschungen 2019“

    Schlimme Enttäuschungen im Sinne von "Verdammt, soviel Geld für so einen Mist ausgegeben" hatte ich nicht. Zwei Spiele habe ich aber mitgespielt, von denen ich mir mehr erwartet hätte.


    Perdition's Mouth

    Nur nochmal, wenn's nicht anders geht. Furchtbares Spiel. Das absolute Parade-Beispiel für "Wie man Dungeon Crawler nicht designen sollte". Unpassendste Mechanik ever.


    Too many Bones

    Nett, hatte mir vom Skillsystem aber mehr versprochen. Finde ausserdem den Spielverlauf sehr repetitiv, trägt für mich nicht über die Dauer eines ganzen Abenteuers bis zum Finalboss. Grundsätzlich aber ok - ich spiel's mit, wenn es jemand unbedingt spielen will, muss es aber weder selber haben noch würde ich es vorschlagen.


    Ich frage mich ja immer mal wieder, warum sich Neulinge in unserem Hobby und anderswo lieber auf Werbung verbreitende Youtuber verlassen als auf etablierte unabhängige Quellen (in unserem Bereich insbesondere "Spiel des Jahres e.V."). Kriegt man nicht mit, welche Abhängigkeiten manche Protagonisten haben? Ist das einem völlig egal? Weiß man nicht den Wert (möglichst) unabhängiger Information zu schätzen? Kriegt man nicht mit, dass es Spiel des Jahres gibt? Disqualifiziert man das von vorn herein als "komplett altmodisch" ab? Woran liegt's?

    Weil die eigenen Interessen nicht mit denen der Jury übereinstimmen?

    Nicht jeder Neuling kommt zum Brettspiel mit der Erwartung, ein mechanisch ausgefeiltes Kulturgut mit pädagogisch wertvollem Spielverlauf zu erhalten. Und die Spiel-des-Jahres Jury nominiert nunmal keine Spiele vom Schlag eines Battlestar Galactica, Galaxy Trucker, Tannhäuser, Arkham Horror, Space Hulk oder Earth Reborn. Man wird also wohl oder übel seine eigenen Erfahrungen machen müssen.