Mensch, dann habe wir ja doch noch herausgefunden, was da bei Euch quer gelaufen ist
Beiträge von AndreasB78 im Thema „Welche Erweiterungen machen welches Spiel besser?“
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Mir wäre kein größeres Balancingproblem bei Scythe bekannt. Allein durch die Begegnungskarten kommt ja ein Zufallselement ins Spiel, was im Extremfall auch mal den Ausschlag geben kann. Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster, dass bei Scythe der beste Spieler auch 9 von 10 Partien gewinnt. Was meinst Du denn genau?
Womöglich meint mein Namensvetter, dass diese beste Spieler bei gleicher Startaufstellung in der ersten Hälfte des Spiels in 9 von 10 Partien exakt die gleichen Züge machen würde. (Mit der erwähnenswerten Ausnahme Polania, wo die Encounter durch das "2 von 3 bekommen" wirklich einen nennenswerten Einfluss auf den weiteren Verlauf haben.)
Das wäre allerdings kein Balancingproblem. Wie gesagt, ich kann ja nachvollziehen, dass das Spiel jemandem nicht (oder halt nicht so gut wie mir ) gefällt und das das Grundspiel bei guten Spielern nur 10-15 Partien trägt (wobei, die muss man ja auch erstmal spielen). Aber dann wäre die klare Antwort dennoch: Ja, das wird durch die Fenris-Erweiterung gelöst. Es geht ja hier drum, welche Erweiterung das Spiel besser macht und das ist bei Fenris so eindeutig, wie sonst selten!
Viele Grüße,Andreas.
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Ich habe Scythe damals als es neu war einige Male gespielt (7-8x oder so) und vor ein paar Monaten noch 1x - ginge es nach mir wäre es schon längst nicht mehr in unserer Sammlung aber meine Partnerin legt immer Veto ein wenn ich es verkaufen will...
Ich finde Scythe gundsätzlich nicht schlecht, es ist mir aber im Grunde tendenziell zu einfach, mich stören die Mechs optisch (ich mag keine Minis) und wir spielen meistens zu zweit. Da ist Scythe nun mal nicht das Spiel meiner Wahl...
Scythe war unser erstes Kickstarter Projekt gefolgt von Trickerion in der Spieleschmiede - die Spiele kamen kurz hintereinander und seit Trickerion im Haus ist war Trickerion noch 1x auf dem Tisch glaube ich. Bei Trickerion sind wir auch mit den Erweiterungen beim Kauf up to date im Gegenzug haben wir nie mehr etwas zu Scythe zugekauft...
Ich hatte es mit einer BGG 7 bewertet, das Problem ist dass ich z.T. bereits Spiele die ich mit einer 8 bewerte wieder verkaufe. Ich habe auf BGG 13 Spiele mit 10, 32 Spiele mit 9 und 65 Spiele mit 8 bewertet, das macht unterm Strich für mich
13 + 32 + 65 = 110
Ich finde also mindestens 110 Spiele besser als Scythe, selbst wenn es das Beste derer wäre, die ich mit 7 bewertet habe...
Im übrigen finde ich einen offiziellen Ban des Autor schon etwas "härter" als nur eine Empfehlung...
Also wenn jemand sagt, dass ihm Scythe nicht gefällt, dann kann ich das ja nachvollziehen. Da will ich auch nicht gegenargumentieren. Lediglich der Punkt, dass Scythe im Grundspiel besonders unbalanced ist, da halte ich gegen, weil Scythe von den Spielen mit asynchronen Fähigkeiten sicherlich zu den besser gebalancten gehört. Man darf ja auch nicht vergessen, dass erst nach Jahren und zig hunderttausenden von Spielen die Kombination mit den gelben aufgefallen ist. Davor ist meiner Ansicht nach kein Autor 100%ig sicher, der sich an variable Spielerfähigkeiten wagt. Und sorry, so toll ist die Lösung bei Terra Mystica nun wirklich nicht. Ich habe das Spiel nicht, spiele es aber alle paar Monate mal irgendwo mit und dann macht es mir auch Spaß. Aber da brauch mir auch keiner mit Bietsystem kommen - als ob ich da irgendeine Ahnung hätte, was ich worauf bieten sollte. Da setzte ich dann einfach drauf, dass meine Mitspieler mir eine faire Empfehlung aussprechen. Das Bietsystem ist doch nur was für Gruppen, die das oft spielen. Die Lösung bei Scythe funktioniert für alle. Wobei ich davon ausgehe, dass die allermeisten nicht mal wissen, dass es diese „Banns“ gibt,...
Tja, gebannt,... ok, das ist ein großes Wort, aber ich verspreche, dass nicht Stegmeier am Spieletisch erscheint und die Minis umkippt, wenn Du es dennoch so machst
Viele Grüße,Andreas.
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Ich gewinne den Eindruck, dass Du Scythe noch nicht gespielt hast, oder irre ich mich? Die Praxis zeigt für gewöhnlich, dass die Balancing-Probleme eher theoretischer Natur sind. Ich hatte sogar mal einen Anfänger in der Runde, der sich betrogen fühlte: Wir spielten auf dem variablen Plan und wir haben ihm eine eigentlich kaputte, weil overpowerte Startposition überlassen. Er hat krachend verloren und beschwerte sich, dass er die schlechteste Startposition von uns bekommen und deshalb keine Chance hatte,... (by the way, ist von der Liste von Leuten mit denen ich spielen möchte gestrichen).
Naja, diese Kombinationen sind nach zig Zentausenden von gespielten Spielen weltweit aufgefallen und es sind wirklich wenige. Sorry, aber da ein größeres Balancing-Problem herauszulesen ist schon arg übertrieben. Es ist ja eben nicht so, dass Völker rausgenommen werden müssen, sondern es wurde nur empfohlen, zwei bestimmte Kombinationen nicht mehr zu spielen. Scythe ist meiner Ansicht nach gegenüber Terra Mystica das besser balancierte Spiel (bezogen nur auf das Grundspiel, versteht sich). Aber anyway: Was sollte Dich denn davon abhalten, dass Soiel auch mit einem Bietmechanismus zu spielen? Das geht doch genauso gut wie bei Terra Mystika. Da brauchst Du doch keine Erweiterungen für,...
Viele Grüße,Andreas.
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Wieso „nochmal uninteressanter“? Reisen ist doch vollkommen unverzichtbar und in der Mehrheit der Auslagen ist sogar „mehr reisen“ gegenüber „wenig reisen“ dominant.
Viele Grüße,Andreas.
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Scythe wird durch Fenris zum perfekten Spiel, weil es eine Kampagne einführt und zudem spätestens mit dieser Erweiterung die Grundspielkritik („zu gescripted, wenn man es öfter spielt“) zu 100% obsolet geworden ist.
Macht die Erweiterung denn was am Balancingproblem?
Mir wäre kein größeres Balancingproblem bei Scythe bekannt. Allein durch die Begegnungskarten kommt ja ein Zufallselement ins Spiel, was im Extremfall auch mal den Ausschlag geben kann. Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster, dass bei Scythe der beste Spieler auch 9 von 10 Partien gewinnt. Was meinst Du denn genau?
Aber lass es mich mal so formulieren: Wenn Du alles von Scythe hast, was es gibt (insbesondere auch den modularen Spielplan), dann ist das Balancing sicherlich tendenziell schlechter als im Grundspiel aber da kannst Du gescriptete Muster des Grundspiels nicht mehr erfolgreich runterspielen. Das klappt schon nicht, wenn Du rein das Grundspiel mit der Kampagne spielst - Du musst neue Wege erkennen und gehen (außer natürlich alle Deine Mitspieler merken das auch nicht ). Du kannst es (Scythe mit allem inklusive neuem Spielplan) Dir ähnlich wie bei Marco Polo (1) vorstellen: Das Spiel ist schon noch ziemlich gut gebalanced, aber es gibt Ausreißer (wenn ich das vorab erkenne, baue ich allerdings entweder einfach etwas um - wozu 1,5 Stunden versenken, wenn abzusehen ist, wer gewinnt - oder aber der schwächste Spieler bekommt die beste Position) und tatsächlich erfolgt dann auch die Auswahl der Fraktionen so ähnlich wie bei Marco Polo.
Ich persönlich finde auch die Balancing-Diskussion etwas müßig. Was ist denn perfekt gebalanced? Wenn absolut gleichstarke Spieler mit jeglichem Volk stets Remis spielen? Da gibt es doch kein Spiel mit asynchronen Fähigkeiten, was das erfüllt. Aber einige, wie z.B. Marco Polo oder eben Scythe sind da wirklich schon verdammt nah dran.
Viele Grüße,Andreas.
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Scythe wird durch Fenris zum perfekten Spiel, weil es eine Kampagne einführt und zudem spätestens mit dieser Erweiterung die Grundspielkritik („zu gescripted, wenn man es öfter spielt“) zu 100% obsolet geworden ist.
Gerade diese Erweiterung fand ich neben Windgambit total drüber
Ich glaube, da sind unsere Positionen noch nie so recht miteinander zu vereinbaren gewesen. Macht ja nichts, ich hab eh recht
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Scythe wird durch Fenris zum perfekten Spiel, weil es eine Kampagne einführt und zudem spätestens mit dieser Erweiterung die Grundspielkritik („zu gescripted, wenn man es öfter spielt“) zu 100% obsolet geworden ist.