Beiträge von richy81 im Thema „11.11.-17.11.2019“

    Dann betrieben wir aber alle ordentlich Handel, weil wir als entsprechende Motivation auch die neue Schlusswertung ins Spiel genommen hatten, die die Siedlungswertung ersetzte (also 18 Punkte für den Spieler mit den meisten Handelsmarkern brachte).

    Evtl. verstehe ich euch da falsch, eigentlich sollten die zusätzlichen Endbedingungen aus Feuer & Eis (und jetzt noch das aus den Händlern) zusätzlich da zu kommen, also immer das größtes Siedlungsgebiet Plättchen des Basisspiels und dazu dann eins der 3+1 aus Feuer/Eis und Händler.

    Wir haben die neue Wertung tatsächlich statt der Siedlungswertung reingenommen. Ich habe die zusätzlichen Wertungen aus der Feuer & Eis Erweiterung bislang noch nicht genutzt, deshalb war mir nicht klar, dass man die zusätzlich rein nimmt. Also Danke für den Hinweis :)

    Unter der Woche ein Spieleabend zu dritt, u.a. mit Sabbla...


    Barrage

    Erstpartie für meine beiden Mitspieler, Nr. 4 für mich, dabei erstmals zu dritt, so dass ich nun alle Besetzungen durch habe. Gut spielbar ist Barrage in allen Besetzungen, es gilt aber für mich: Je mehr Mitspieler desto besser bzw. gewinnt es in 3er oder 4er Partien schon nochmal an Dynamik.

    Ich hatte von meinen bisherigen Partien keine gewonnen, wollte diese deshalb mal anders angehen und startete gleich mit einem eigenen, dreistöckigen Damm im Flachland, direkt oberhalb des hohen neutralen Damms. Für eine Energieproduktion reichte es dadurch in Runde 1 für mich nicht mehr, dafür gab es in den Runden 2 und 3 einige.

    Meine Mitspieler rangelten sich zunächst beide um den mittleren neutralen Damm. Netter Nebeneffekt für mich… nutzte der eine Mitspieler das dortige Wasser, wurde es in meinen Damm weitergeleitet.

    Nach drei Runden waren wir punktemäßig alle eng beieinander, dann ging die Schere auseinander. Ich nutzte häufig meine Fähigkeit, Ressourcen durch Geld zu ersetzen und brachte deutlich am meisten Gebäude aufs Brett. Mein neuer 3er Damm in der mittleren Ebene an einer 4er Leitung erlaubte es mir zu Beginn von Runde 5 einen der fetten Regierungsaufträge zu erfüllen, der den Damm auch gleich wieder mit neuem Wasser auffüllte, so dass ich im nächsten Zug auch den zweiten Regierungsauftrag erfüllen konnte. Und schon war ich uneinholbar davongezogen.

    Endstand nach knapp 2,5 Stunden: 107-79-53. Mir hat es wieder richtig gut gefallen, neben Crystal Palace bei mir bislang das Highlight des Jahrgangs.



    Der Kartograph

    Dann blieb noch Zeit für zwei kleinere Spiele. Zunächst Der Kartograph, nach zwei Solo-Partien erstmals mit Mitspielern.

    Abgesehen von den Hinterhalten, die bei den Mitspielern möglichst störend eingezeichnet werden und dem Vergleichen der Punkte bei den Wertungen spielt man sehr für sich. Mich stört das nicht, ist ja auch bei den meisten anderen Roll/Flip & Write Spielen so. Der Kartograph ist trotzdem eine schöne Knobelaufgabe und durch die unterschiedlichen Wertungen spielt es sich jedes Mal anders.

    Diesmal waren die Wertungen sehr punkteträchtig, so dass mir selbst 135 Punkte nicht zum Sieg reichten. Endstand 140-135-102.


    Junk Art

    Zum Abschluss des Abends mein Messeschnäppchen und einziger Spontankauf Junk Art. Großes Plus für mich gegenüber anderen Bauspielen sind die vielen unterschiedlichen Minispiele (Städte), die für eine Partie zur Auswahl stehen. Wir starteten mit den drei Städten, die in der Anleitung für die Erstpartie empfohlen werden.

    In der ersten Runde schied ich relativ früh aus, aber für ein paar Minuten zuzuschauen, wie meine beiden Mitspieler recht hohe Türme zustande brachten, machte auch Spaß.

    In Runde 2 mussten parallel und möglichst schnell bis zu 10 Teile verbaut werden, in Runde 3 wurde dann an einem gemeinsamen Turm gewerkelt, wobei man jeweils dem Nachbarn vorgeben konnte, welches Teil er verbauen muss.

    Insgesamt eine spaßige Angelegenheit und zumindest diese ersten drei Minispiele haben uns schon mal gut gefallen. Mal sehen, was da noch so kommt.




    Weiter ging es am Freitag beim Spieletreff…


    Terra Mystica inkl. Die Händler

    Zu dritt Terra Mystica mit der neuen Händler-Erweiterung. Was ist hier neu? Zunächst mal ein doppelseitiger Spielplan mit zwei neuen Karten, von denen wir die Fjorde-Seite bespielten. Neben neuen Rundenboni-Tiles sowie zusätzlichen Rundenboostern und Machtaktionen erhält jeder einen Anbau ans Spielertableau, eine Werft als zusätzliches Gebäude sowie drei Schiffe. Mit den Schiffen kann man übers Wasser schippern und mit den Gebäuden der Mitspieler Handel betreiben. Dafür gibt es je nach Gebäudeart einen Bonus, die Mitspieler erhalten im Gegenzug Macht.

    In unserer Partie trat ich nun mit den Drachenmeistern gegen Nomaden und Chaosmagier an. Da man Schifffahrt benötigt, um die Schiffe fortzubewegen, kamen die neuen Elemente erst so ab Mitte der Partie zur Geltung. Dann betrieben wir aber alle ordentlich Handel, weil wir als entsprechende Motivation auch die neue Schlusswertung ins Spiel genommen hatten, die die Siedlungswertung ersetzte (also 18 Punkte für den Spieler mit den meisten Handelsmarkern brachte).

    Ich setzte meine Werft direkt gegenüber meines Starthafens, hatte so nur einen Startpunkt für meine Schiffe. Das gilt es zukünftig besser zu machen, es reichte mit 7 Handelsmarkern trotzdem zu einem geteilten ersten Platz in dieser Schlusswertung. Dennoch wegen ein, zwei blöder Fehler, die wohl auch der Tatsache geschuldet waren, dass ich die Drachenmeister noch nie gespielt hatte, nur Platz 2 beim 106-100-97.

    Die neue Erweiterung hat mir insgesamt gut gefallen, ist zwar wahrscheinlich kein Must Have, bringt aber zum einen durch die neuen Spielpläne und Plättchen Abwechslung rein. Zum anderen gibt es durch die Option, auf Schiffe und Handel zu setzen, eine mögliche neue Strategie bzw. einen anderen Schwerpunkt, den man verfolgen kann. Da man mit jedem gegnerischen Gebäude nur einmal handeln kann, scheint mir dieses Element aber erst ab 3 Spielern zum Tragen zu kommen und stärker noch bei größeren Runden. Gleichzeitig sollte durch die Schifffahrt dann die Gefahr geringer werden, zugebaut zu werden.



    Azul - Sommer Pavillion

    Ebenfalls zu dritt, nach einer Probepartie auf der Messe für mich die zweite Runde.

    Bleibt weiter auf meiner Beobachtungsliste, hat mir wieder gut gefallen... ohne dass ich so weit gehen würde, zu sagen, es gefiele mir besser als das Original. Durch die zusätzliche Phase dauert Azul 3 auf jeden Fall etwas länger und die kurze Spielzeit war schon immer ein Faktor, der dafür gesorgt hat, dass ich bei Azul auf 30 Partien gekommen bin. Am Ende diesmal ein deutlicher Sieg gegen die beiden Erstspieler… 95-78-69.




    Memoarrr

    Mal wieder als Absacker, immer wieder unterhaltsam und auch schon meine 14. Partie, was Aussage genug ist.



    Und Samstag gab es schließlich mit meiner Freundin und einem befreundeten Pärchen einen launigen Abend mit ein paar lockeren Spielen. Vorher waren in dieser Runde wohl lediglich Sachen wie Cluedo, Tabu und Codenames bekannt. Ich bin hier also auch ein wenig als Missionar unterwegs.


    Camel Up

    Spiel des Jahres 2014 glaube ich, mir tatsächlich bislang noch unbekannt, von daher schön, diese Lücke mal schließen zu können.

    Wir spielten gleich zwei Durchgänge hintereinander. Nettes Familienspiel würde ich sagen, hat mir für das, was es ist, ganz gut gefallen. Lief auch ganz gut... erste Partie mit früher Wette auf das blaue Kamel deutlich gewonnen, bei der zweiten Runde immerhin Zweiter.


    Letter Jam

    Ich hatte zwei meiner Messeeinkäufe mitgenommen, Letter Jam machte hier den Anfang, zweite Partie für mich.

    Ist auch in dieser Runde wieder gut angekommen. Bei manchen Konstellationen ist es aber schon recht schwierig wirklich gute Hinweise zu geben, wenn z.B. kein einziger Vokal in der Runde steht. Wir landeten diesmal auch nur bei 47 Punkten, weil eine Mitspielerin ihr Wort nicht lösen konnte. Unter den Wortspielen kein Überflieger wie Decrypto, aber schon ein gutes Ding, das ich gerne weiterspiele und sicher noch in verschiedenen Runden auf den Tisch bringen werde.


    Detective Club

    Detective Club toppte Letter Jam dann aber nochmal. Begeisterung schon beim Auspacken der sehr schönen Karten. Dann hat erstmal niemand verstanden, was zu tun ist und warum, aber nach einer Proberunde war alles klar und wir spielten auch hier gleich zwei Partien. In der ersten Partie war ich gleich viermal der Verräter, konnte aber immer unentdeckt bleiben bzw. zumindest einen Mitspieler täuschen, das reicht dann ja in 4er Runden schon. Ich denke mit 5 oder 6 Spielern gewinnt Detective Club nochmal gegenüber der Mindestbesetzung, aber es hat auf jeden Fall auch in der Runde schon allen großen Spaß gemacht. Auch hier kann ich nach dem ersten Einsatz sagen, dass sich der Kauf gelohnt hat. Eine Mitspielerin suchte noch während des Spiels online nach einer Bestellmöglichkeit ^^ Finde es auch spannender als Dixit, mit dem es wegen der Bilderkarten am ehesten verglichen wird.


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