Beiträge von Micknick im Thema „Spieletreff Sauerland - Willingen 2019“

    jaws

    Spannend war unsere Partie, wir waren am Ende punktemäßig auch relativ nah zusammen: 54 - 53 - 46 - 45.

    Auf der anderen Seite ist es so, dass du dich irgendwann zwangsläufig auf dem Markt um Blumen kümmern musst, um Essenzen produzieren zu können, die du für dein Parfüm benötigst. Du kannst im Verlaufe des Spiels „Verbesserungsplättchen“ bekommen, die Dir beim Gang auf den Markt mehr Blumen bescheren, so dass du nicht so oft dahin musst wie deine Mitspieler. Andere Verbesserungen sorgen dafür, dass du bei der Herstellung von Parfüm die Grundessenz nicht benötigst, so dass du weniger Essenzen produzieren musst. Aber im Grunde ist die Reihenfolge: Blumen kaufen, Essenzen produzieren, Parfüm präsentieren. Ich glaube ohne das wird es nicht gehen. Ob man das Spiel ganz ohne Parfümproduktion gewinnen kann, wage ich zu bezweifeln und das ist wahrscheinlich auch stark von den Bonusplättchen abhängig, die Dir am Spielende noch Punkte geben.

    Ich tue mich im allgemeinen sehr schwer damit nach nur einer Partie zu beurteilen, wie lang das Spiel tragen wird, kann aber die Aussage von Ode nachvollziehen.

    Es gilt das Gleiche wie immer: wenn du die Gelegenheit hast probier es am besten selber mal aus. Oder halte die Augen auf, ob mein Exemplar vielleicht bald auf dem Marktplatz auftaucht. ;)

    Ansonsten können Smuntz und MetalPirate Dir vielleicht noch mehr dazu sagen, ich meine die beiden haben das Spiel auch.

    5. Tag (Abreisetag, Donnerstag)


    #AquaMirabilis

    Die Zeit zwischen Frühstück und Abfahrt haben wir für eine Partie Aqua Mirabilis zu viert genutzt und waren nach 1:38 h damit fertig.

    Noch ein Worker Placement mit nur einem Worker (und wenigstens zwei Helfern auf dem Blumenmarkt und einem Coach, den ich auf Reisen schicken kann), für den ich bis zu 5 Aktionspunkte zur Verfügung habe. Dafür kann ich am Markt Blumen kaufen, aus diesen Blumen Essenzen produzieren, aus den Essenzen ein Parfüm kreieren und dieses dem König und dem Hofstaat in Versailles präsentieren. Nebenbei muss ich meine Erfahrung vergrößern (um Parfümrezepte entwickeln zu können), kann mir von Adligen Empfehlungsschreiben besorgen, die mir auf der Reise mit meinem Coach Zugang zu den Parfümstädten (Paris, London, Köln und Florenz) ermöglichen und kann vier Damen mit Geschenken beeinflussen um dafür Vergünstigungen zu bekommen und einen Blick unter die zufällig gezogenen und dort platzierten Spielenede-Siegpunkte-Plättchen zu werfen.

    Die zur Verfügung stehenden Aktions-, Produktions- und Bewegungspunkte werden über ein Rad angezeigt, das im Uhrzeigersinn um die verbrauchten AP heruntergedreht wird und dabei erst den Zugriff auf Produktions- und Bewegungspunkte freigibt. Einmal produziert, wird dieses Rad auf den Startpunkt gedreht und ein Tag endet.

    Wir spielen über 4 Wochen mit jeweils 7 Tagen, haben also das Spieltempo nicht allein in der Hand, da die lieben Mitspieler durch frühe Produktion die Tage nur so dahinfliegen lassen können. Da können die Pläne noch schnell die neueste Parfümkreation in Versailles vorzustellen schon mal unter starken Zeitdruck geraten oder auch komplett scheitern.

    Sollte man es doch noch geschafft haben, wird das vorgestellte Parfüm nach seiner Originalität bewertet (wie oft dieser Duft bestehend aus einer Grundessenz und einer bis zwei weiteren Essenzen schon am Hof vorgestellt wurde und inwieweit es den Vorlieben des Königs und des Hofstaates entspricht). Dafür gibt es mehr oder weniger Siegpunkte.

    Um die geht es auch letztendlich, denn wer davon am meisten bis Spielende gesammelt hat wird zum Sieger gekürt.

    Das Spiel gibt eine gewisse Richtung vor, ohne Parfümkreationen wird man mit dem Spielsieg nichts zu tun haben. Welche Nebenwege man am besten beschreiten sollte (Reisen, Einfluss sammeln, Empfehlungsschreiben sammeln oder andere) muss in weiteren Partien noch erforscht werden.

    Das Spiel am Morgen zu spielen war übrigens eine gute Idee, wird als Startspieler doch derjenige vorgegeben, der am besten riecht. Da könnte am späten Abend schon manche Runde gesprengt sein, bevor das Spiel überhaupt losgeht. ;)

    4. Tag (Mittwoch)


    #PaladineDesWestfrankenreichs

    Mit vier Leuten waren wir nach 2:23 h durch.

    Ein weiteres Spiel in der langen Reihe der Worker-Placement-Spiele, aber eines, das uns Spaß gemacht hat und das den Gedanken der farblich unterschiedlichen Worker, die ich für unterschiedliche Aktionen benötige, fortführt. Fremde Völker stehen vor meiner Stadt, die ich möglichst erfolgreich vor den Fremden schützen soll. Dies kann durch Bekämpfen oder durch Konvertieren dieser Fremden geschehen oder auch durch Besetzen der Gebiete oder Entsendung von Mönchen. Ich kann meine Stadt befestigen, mich von meiner Schuld lossprechen lassen und erhalte die notwendigen Rohstoffe (Geld und Nahrung) durch Jagen und und Handeln. Um meine Aktionen zu verbessern oder Boni für sie zu erhalten kann ich Einwohner meiner Stadt rekrutieren.

    Diese Aktionen finden alle auf dem persönlichen Spielertableau statt, so dass man sich gegenseitig nicht in die Quere kommt und anderen keine Aktionen blockieren kann. Die Interaktion beschränkt sich auf das Wegschnappen von Karten (Fremde, die ich bekämpfen oder konvertieren kann oder Dorfbewohner, die ich rekrutieren möchte) und die Auswertung der Mehrzahl an Verbrechern, die man engagiert hat und die einem bei der Inquisition erstmal nicht zum Vorteil gereichen, weil sie einem einen Schuldschein (am Ende minus 3 Siegpunkte, sollte es mir nicht gelingen diesen umzudrehen und dadurch in einen Siegpunkt umzuwandeln) bescheren. Es spielt also jeder mehr oder weniger solo vor sich hin, einen Überblick über dass was die anderen tun verliert man sehr schnell, hat man doch genug mit seinem eigenen Kram zu tun. Das muss man mögen oder zumindest abkönnen, Anhänger der gelebten Interaktion werden mit diesem Spiel wahrscheinlich nicht glücklich.

    Die grobe Richtung, in die ich mich bewegen sollte, ist durch drei vor dem Spiel zufällig gezogene Spielende-Siegpunktkarten grob vorgegeben, weitere "Ich-bekomme-x-Siegpunkte-für-jedes-y"-Karten kann ich im Laufe des Spiels durch Konvertierung von Fremden erhalten.

    Ansonsten scheint es, nach meinem ersten Eindruck, mehrer Wege zum Ziel der meisten Siegpunkte am Spielende zu geben. Es gilt diesen Eindruck durch weitere Partien zu bestärken oder zu entkräften.


    #Pangea

    mit 4 Spielern in 3:03 h.

    Mein erstes Spiel, das ich mit Torlok spielen durfte, ich hoffe, es bleibt nicht das letzte. Ich habe weiter oben schon etwas dazu geschrieben und habe dem bis jetzt nichts hinzuzufügen.

    Aus meiner Sicht ist es zumindest ein interessantes Spiel mit einem unverbrauchten Thema. Zudem ist es sehr realistisch. Die verschiedenen „Tiere“ bekämpfen sich, um am Ende zu überleben, jedes aufgrund der unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten (ausgedrückt durch die unterschiedlichen Kosten in Aktionspunkten für die bei allen vorhandenen Fähigkeiten der Population, Migration, Adaption und des Überlebens und einer Spezialfähigkeit) anders. Die Kunst ist es, seine Spezies „richtig“ zu spielen, um Punkte und dabei gleichzeitig Informationen über die anstehende Katastrophe zu sammeln, um am Ende möglichst viele seiner Art in den Regionen zu haben, die ein Überleben ermöglichen.

    Denn nur die Art, die am Ende überlebt, kommt in die Punktewertung und kann damit eventuell das Spiel gewinnen.

    Es ist ein ziemliches Hauen und Stechen (wie es damals vermutlich tatsächlich war), das sollte man abkönnen und es ist eine Herausforderung, die man annehmen muss. Für mich ist es damit nicht unbedingt ein Spiel bei dem man allgemein „Spaß“ hat, aber ein Spiel, das einen unterhält.

    Ich möchte es unbedingt möglichst schnell nochmal spielen. Erstens, weil die Regeln jetzt sitzen und weil ich neugierig bin, wie man noch mehr mit der gleichen Spezies rausholen oder was man mit einer anderen Spezies reißen kann.


    #Steamopolis

    Das letzte große Spiel des Tages war mit 3 Spielern in 2:03 h Geschichte.

    Obwohl das Spiel nicht kompliziert ist, brauchte ich bis zur vierten(!) Runde bis ich die Aktionsabfolge kapiert hatte. Ich schiebe das mal auf die anstrengenden Tage mit wenig Schlaf :floet:

    Jeder baut an seinem Luftschiff und erzeugt Dampf, um diesen durch Maschinen in seinem Schiff zu schicken (und damit überwiegend Rohstoffe zu produzieren) und/oder um bestimmte Etagen eines in der Mitte ausliegenden Hauses (?) zu erreichen und dort Rohstoffe zu erhalten, Ausbauten für sein Luftschiff zu kaufen, Sponsoren anzuwerben oder einen von zwei Passagieren (oder auch beide) zu befördern. Hier ist die Interaktion durch das Besetzen der verschiedenen Etagen und durch Schmarotzer gegeben, kleine Würfel, die ich auf die Maschinen der Mitspieler setzen und an deren Produktion ich dann teilhaben kann.

    Ich bin mir noch nicht sicher, was ich von dem Spiel halten soll, werde aber bemüht sein, es möglichst schnell herauszufinden.

    3. Tag (Dienstag)


    #Barrage

    In knapp 3,5 h waren wir mit 4 Spielern fertig.

    Ist dieses Spiel wirklich von Cranio Creations oder hat hier Splotter unter einem Pseudonym heimlich ein Spiel veröffentlicht?

    Dieses Spiel ist erbarmungslos, hat man im ersten Drittel nicht optimal gespielt, kommt man nicht mehr heran. Es ist nicht so, dass man keine sinnvollen Züge mehr machen kann, aber man erreicht nicht mehr annähernd soviel Energiepunkte wie die Mitspieler. Somit sieht es auch mit Siegpunkten etwas mau aus. ;)

    Als Startspieler tut man gut daran sich mit einem Rohrwerk und einer Turbine an die neutrale 3er-Staumauer zu hängen, um am Anfang schonmal gut ins Spiel zu kommen. Ist kein Muss für den Spielgewinn, hilft aber ungemein. Da das Wasser an den spielereigenen Staumauern dem jeweiligen Spieler „gehört“, d.h. er allein darüber entscheidet wann und über welchen Weg hier das Wasser fließt, ist es schwierig sich bei anderen dranzuhängen. Ich habe einiges aus dem ersten Spiel gelernt und möchte in weiteren Partien gerne das ein oder andere ausprobieren. Sehr limitierend wird aber auch in weitern Spielen die sehr begrenzte Anzahl an Baggern und Betonmischern sein, die einem zur Verfügung stehen. Geld hat man auch nicht im Überfluss, man befindet sich also mal wieder in einem typischen Mangelspiel, in dem man alles machen möchte und kaum etwas davon bezahlen kann.

    Von den Regeln und Mechanismen her ist dieses Spiel gar nicht so kompliziert, die Komplexität hingegen scheint einen bei der ersten Partie fast zu erschlagen.


    #EscapePlan

    Da ich es mir am Dienstag mal so richtig besorgen wollte, habe ich gleich nach Barrage eine Partie Escape Plan hinterher geschoben, diese war nach 2,5 h mit 4 Spielern beendet.

    Da meine letzte (und erste) Partie bereits 4 Monate zurücklag, müssten wir uns die Regeln über den Zeitraum von einer Stunde komplett neu erarbeiten. Leider haben uns die umfangreichen Regeln total überfordert und wir haben bestenfalls eine (im Regelwerk nicht vorgesehene) Variante von Escape Plan gespielt. Meine Herrschaften, haben wir Regelfehler gemacht =O

    Neben den ganzen Kleinigkeiten, die uns während des Spiels schon aufgefallen sind und danach im weiteren Spielverlauf richtig gespielt haben, kam der größte Bock beim letzten Zug eines Spielers zum Vorschein, wo auffiel, dass er noch massig Geld hatte und noch jede Menge Mittelsmänner und Kontaktkarten nutzen konnte. Dieser Mitspieler hat das ganze Spiel über ein paar Regeln missinterpretiert, dies allerdings konsequent durchgezogen, ohne dass uns anderen das aufgefallen war. Na ja, jetzt habe ich zumindest die Regeln wieder parat und möchte dies gern dazu nutzen möglichst schnell eine regelgetreue Partie zu spielen.


    #Newton

    Eine Partie mit 4 Leuten in 1:09 h, ohne Erweiterung.

    Über dieses Spiel muss ich nicht mehr viel schreiben, ihr wisst, glaube ich, Bescheid.


    #NovaLuna

    Zu dritt in gut 20 Minuten eine schnelle Partie Nova Luna gespielt. Hat bei meinen Mitspielern keine Begeisterungsstürme hervorgerufen, ich finde es weiterhin sehr sehr schön. Nix Besonderes, nix Planbares, das Beste aus der Auslage machen, ein bisschen Glück mit den Plättchen haben und gut is.


    #NoReturn

    Ein Spiel bei dem der Name für mich Programm ist: es wird den Weg zurück auf meinen Spieltisch mit Sicherheit nicht mehr finden.

    Man zieht aus einem Beutel Holzplättchen mit Zahlen zwischen 1 und 11 in 5(?) verschiedenen Farben bis man 8(?) Stück auf der Hand hat. Dann darf man beliebig viele Plättchen einer Farbe vor sich auslegen, wobei man die Zahlen von groß nach klein legen muss. An einmal ausgelegte Plättchen darf nur nach unten hin (kleinere Zahl) farbgetreu angelegt werden und es dürfen auch keine Zahlen zwischen bereits liegende Plättchen geschoben werden. Anschließend zieht man aus dem Beutel wieder auf 8 Plättchen auf.

    Jetzt kommt der Clou: irgendwann fängt man an möglichst viele der ausgelegten Plättchen wieder aufzunehmen, diesmal von klein nach groß und nur von einer Farbe pro Zug. Dazu muss ich gleichfarbige Plättchen von meiner Hand abgeben, die in Summe mindestens der Summe der abgeräumten Plättchen entsprechen. Sollte ich nur schlechte Plättchen auf der Hand haben, kann ich auf das Auslegen oder Aufnehmen auch verzichten und werfe dafür beliebig viele Plättchen ab, die ich dann aus dem Beutel nachziehe. Dadurch kann ich das Spiel vor allem in der Abräumphase beschleunigen, wenn es mir in die Karten spielt, da das Spiel beendet ist, wenn sich keine Plättchen mehr im Beutel befinden. Dann zählen alle zurückgeholten Steine als Pluspunkte (Zählen auf den Plättchen aufaddiert) und alle noch ausliegenden Plättchen als Minuspunkte.

    Vorteil des Spiels: die „Plättchen“ sind aus Holz. Nachteil für mich: alles andere.

    Wenn ich Lust auf Holzsteine mit Zahlen habe, spiele ich lieber #Completto .

    2. Tag (Montag):


    #Dragoon

    Vielleicht bin ich schon zu weit in die Tiefen der Spielwelt vorgedrungen, aber kann man so ein Spiel gut finden? Jeder besitzt und bewegt eine Drachenfigur auf dem welligen, ungebügelten Spielplan, der aus Stoff ist, damit man das Spiel überall mit hinnehmen kann (Aber wer möchte das schon?).

    Durch Würfelzufall bestimmt werden Orte ausgelegt, liegt an dem Platz schon ein Ort, wird er zur Stadt. Den Ort oder die Stadt kann ich durch Ziehen meines Drachens (3 Bewegungspunkte stehen mir pro Runde zur Verfügung) einnehmen oder zerstören, was mir sofort eine bestimmte Anzahl Gold (Zerstörung) oder am Rundenende, wiederum durch Würfelglück bestimmt, mehr oder weniger Gold (Einnahme) bringt. Damit das Ganze nicht ganz so zufällig ist, gibt es noch Karten, die ich ziehe und mit denen ich das Spielgeschehen beeinflussen kann, was den Zufall für mich verringert und für meine Mitspieler vergrößert. Das gesamte Spiel ist unplanbar, man macht, was einem in dem Moment am vielversprechendsten erscheint und hofft als erster die erforderlichen 50 (?) Gold eingesammelt zu haben. Ich glaube, ich sollte noch erwähnen, dass man den Mitspielern selbstverständlich um einmal gesammeltes Gold erleichtern kann. Fazit: Wir haben das Spiel auf einstimmigen Wunsch aller (vier) Mitspieler abgebrochen, um wertvolle Lebenszeit zu sparen. Wir haben trotzdem 25 Minuten davon verplempert.


    #Ragusa

    Danach in gleicher Besetzung Ragusa mit 1h Spielzeit. Mir gefällt dieses Spiel, auch wenn es bei anderen nicht so gut ankommt. Was mich massiv stört ist die Baulogik: ich setze ein Haus und prüfe dann ob ich nach dem Bau Zugang zu allen erforderlichen Rohstoffen in der erforderlichen Menge habe. Wer hat sich das denn ausgedacht? Da muss man sich erstmal dran gewöhnen; macht keinen Sinn, steht aber so in der Spielregel. Ansonsten ein pfiffiges Spiel, bei dem man eigentlich nur seine 10 bis 15 (je nach Spielerzahl) Häuser setzt und dadurch Aktionen machen kann. Das Besondere: Man setzt sein Haus immer auf den Eckpunkt eines Sechsecks, das von Sechsecken umgeben ist, d.h. jedes Haus ist Teil von 3 Sechsecken und löst damit die Aktionen dieser drei Sechsecke aus und zwar für das gerade gesetzte Haus und für die Häuser aller Spieler, die bereits ein Haus auf diesen 3 Sechsecken stehen haben. Das ist neu, alles andere ist bekannt:

    - habe Zugang zu Rohstoffen um durch Aktionen Waren zu erhalten, die ich für Siegpunkte verkaufen oder eintauschen kann

    - baue an der Stadtmauer und setze Häuser und/oder Türme zwischen die Mauerteile um in der Endwertung für Abschnitte Siedepunkte zu erhalten

    - habe Zugang zu bestimmten Rohstoffen in gewisser Anzahl, um über Bonuskarten Siegpunkte zu generieren

    Trotzdem reicht der Einsetzmechanismus mit seinen Auswirkungen bei mir dafür, dass ich das Spiel mag. Allerdings spielt hierbei die kurze Spielzeit eine Rolle, für 1h trägt das Spiel, 1,5h wären mir zu lang dafür.

    Es sei noch kurz erwähnt, dass wir den Spielplan sehr unübersichtlich fanden, um dann nach der Partie festzustellen, dass auf der anderen Spielplanseite der gleiche Plan mit besserer Übersichtlichkeit zu finden ist. :floet:


    #TrialOfTheTemples

    Zu dritt in 1:04 h war dieses Spiel gespielt. Bereits auf der Messe gespielt und nun zwei Mitspielern vorgestellt, hat es den ersten Eindruck bestätigt. Kein hochtrabendes Strategiespiel, sondern ein einfaches, lockeres Spiel mit einigen kniffligen Entscheidungen, das uns richtig Spaß gemacht hat. Ein Worker-Placement mit nur einem Worker, der mir durch seinen geschickten Einsatz möglichst viele Kristalle, Aktionschips und Zauberkerne :/ einbringen soll, die ich nutze kann, um auf den drei Trial Tracks voranzukommen oder auf meiner Zaubermatte (Spielertableau) Verbesserungen freizuschalten. Auch hier wieder ein Kniff beim Einsetzen meines Workers, wodurch ich den Ertrag von mir und meinen Mitspielern festlegen kann.

    Als Absacker oder mal für kurz zwischendurch, in meinen Augen, genau das richtige Spiel.


    #TrailsOfTucana

    Knapp 30 Minuten benötigten wir mit 3 Spielern für dieses flip-and-write-Spiel auf dem kleinen Spielplan. Statt zu würfeln ziehen wir hier zwei Landschaftskarten, die es uns ermöglichen auf unserem Spielplan zwei Landschaftsteile dieser Art mit einem Strich zu verbinden. Ziel ist es, so auf Dauer eine lückenlose Verbindung zwischen Gegenstände und Städten und zwischen den Städten selbst herzustellen und dafür Punkte zu bekommen. Wie bei solchen Spielen üblich muss man ein paar Grundregeln beachten, aber dann irgendwann darauf setzen, dass vielleicht noch das kommt, was man benötigt.

    Mir persönlich gefällt es besser als #DerKartograph , das ich allerdings auch erst einmal gespielt habe.


    #YukonAirways

    Zu dritt in 1:17 h, gefiel es uns allen Dreien richtig gut. Es ist, meiner Meinung nach, nicht so flach und belanglos wie hier bereits von einigen erwähnt. Und das Spielgefühl war für uns drei durchweg gut, das zählt für uns. Das Thema ist unverbraucht, die Spielmechanismen sind es sicherlich nicht. Die Wahl welche Verbesserung man seinem Flugzeug spendiert fällt nicht immer leicht und in meinem Fall auch nicht immer richtig aus, was sich durchaus am Spielende auswirken kann (und in meinem Fall auch ausgewirkt hat;)). Bei diesem Spiel macht es die Mischung und die stimmt für mich. Freue mich auf meine nächste Partie, in der ich hoffentlich alles besser mache :floet:


    #Pipeline

    Das längste Spiel des Tages mit 2:19h mit drei Spielern.

    Für mich war es die dritte Partie und auch wieder zu dritt, wie schon die zwei Male zuvor. Ich finde, es ist ein sehr gutes Spiel mit einem Nachteil: die Downtime. In den ersten beiden Partien kam sie mir gar nicht so lang vor (bei gleicher Gesamtspielzeit), diesmal schon. Wenn jemand aus der Auslage der Leitungsplättchen das am besten zu seinem bisherigen Rohrsystem passende Plättchen aussuchen möchte, kann das ganz schön dauern. Da kommt es darauf an, niemanden am Tisch zu haben, der hier tatsächlich das beste Teil finden möchte.

    Auch in dieser Partie wurden die Aufträge (im Gegensatz zu den Verträgen) von keinem Spieler genutzt. Habt ihr da ähnliche Erfahrungen?

    Wenn es auch immer wieder um das Gleiche geht (baue möglichst geschickt dein Rohrleitungssysten, um Öl durchzupumpen und damit aufzuwerten), wurde es mir nicht langweilig. Durch die unterschiedlichen Upgrade- und Valuation-Cards gibt es genug Abwechslung auch für weitere Partien.

    So, nachdem ich mich jetzt 2 Tage von Willingen erholen und das Schlafdefizit einigermaßen aufarbeiten konnte, werde ich nach und nach die gespielten Partien Revue passieren lassen:

    1. Tag (Anreisetag Sonntag):


    #TheMagnificent

    Eine Viererpartie, die nach 1:20 h vorbei war. Ein Spiel wo ich Magier engagiere, Ihnen ein Zelt und Equipment für ihren Auftritt zur Verfügung stelle und dafür Siegpunkte erhalte, wenn sie dann auftreten. Erinnert mich vom Thema ein bisschen an Trickerion, aber nicht so komplex, was man ja schon an der Spieldauer erkennen kann. Ich mag das Spiel, weil es mir durchweg ein gutes Spielgefühl vermittelt hat. Das ist für mich die Hauptsache und der Grund warum ich ein Spiel nochmal spielen möchte. Das ist hier definitiv der Fall.


    #CityOfTheBigShoulders

    Zu dritt mit 3:24 h Spielzeit schon etwas länger und definitiv komplexer als The Magificent. Ein Aktienspiel, das wir zum Kennenlernen erstmal in der Grundversion gespielt haben, bei der die Unternehmen bis zum Ende auf jeden Fall im Besitz des Firmengründers bleiben. Man stellt mit seinen Firmen verschiedene Waren her (pro Firma eine Warensorte), verkauft diese Waren am Markt mit wechselnder Nachfrage und versucht gleichzeitig seine Firmen zu verbessern (z.B. durch Automation, Einstellung von Managern) und ihr Ansehen zu vergrößern. Durch Ausschüttung von Dividenden an alle Aktionäre, sobald Geld erwirtschaftet wurde (also Waren verkauft wurden) erhöht man den Aktienwert, durch Verkauf von Aktien verringert er sich wieder. Letztendlich geht es am Ende um das meiste Geld, das jeder Spieler in seinem Privatvermögen (das wohlgemerkt nicht gleich dem Firmenvermögen ist) hat. Dieses Geld erhält jeder im Laufe des Spiels durch ausgezahlte Dividenden und Geld, das er aus seinen Firmen gezogen hat. Am Spielende wird diesem Geld der Wert der Aktien im Besitz des Spielers zugeschlagen und eventuelle Bonuszahlungen für erreichte Mehrheiten, die vor Spielbeginn durch variable Bonusplättchen festgelegt werden.

    Die Spielregel ist relativ lang, die Mechanismen waren aber für alle beteiligten Spieler recht eingängig, das Spiel ist also komplex ohne dabei kompliziert zu sein.

    Ich freue mich schon auf die nächste Partie.

    Das hat Micknick gut zusammengefasst. Sich verbessern, ökologische Nischen besetzen, Informationen über die Katastrophe sammeln sind der Kern des ganzen.


    Viel gibt’s heute nicht von mir - um nicht in den Annalen der Menschheit als Patient 0 einer weltweiten Pandemie zu enden, gönne ich meinem mit Viren/Bakterien verseuchten Astralkörper eine Auszet...

    Ich überlege die ganze Zeit, warum mir dein Astralkörper in Willingen so gar nicht als solcher aufgefallen ist?? :/

    Wünsche dir gute Besserung, habe das Ganze gerade hinter mir. Und denk dran: die Männererkältung ist eine der meist unterschätzten Krankheiten, die tödlich verlaufen können ;)

    Danke Torlok und Micknick für die Eindrücke zu #Pangea


    Nur werde ich auch nicht so ganz schlau daraus. Hat es euch Spaß gemacht aufgrund der sympathischen Mitspieler oder taugtdas Spiel auch was?

    Aus meiner Sicht ist es zumindest ein interessantes Spiel mit einem unverbrauchten Thema. Zudem ist es sehr realistisch. Die verschiedenen „Tiere“ bekämpfen sich, um am Ende zu überleben, jedes aufgrund der unterschiedlich ausgeprägten Fähigkeiten (ausgedrückt durch die unterschiedlichen Kosten in Aktionspunkten für die bei allen vorhandenen Fähigkeiten der Population, Migration, Adaption und des Überlebens und einer Spezialfähigkeit) anders. Die Kunst ist es, seine Spezies „richtig“ zu spielen, um Punkte und dabei gleichzeitig Informationen über die anstehende Katastrophe zu sammeln, um am Ende möglichst viele seiner Art in den Regionen zu haben, die ein Überleben ermöglichen.

    Denn nur die Art, die am Ende überlebt, kommt in die Punktewertung und kann damit eventuell das Spiel gewinnen.

    Es ist ein ziemliches Hauen und Stechen (wie es damals vermutlich tatsächlich war), das sollte man abkönnen und es ist eine Herausforderung, die man annehmen muss. Für mich ist es damit nicht unbedingt ein Spiel bei dem man allgemein „Spaß“ hat, aber ein Spiel, das einen unterhält.

    Ich möchte es unbedingt möglichst schnell nochmal spielen. Erstens, weil die Regeln jetzt sitzen und weil ich neugierig bin, wie man noch mehr mit der gleichen Spezies rausholen oder was man mit einer anderen Spezies reißen kann.


    Der Spaß von dem ich oben geschrieben habe entstand hauptsächlich durch die Kommunikation mit den Mitspielern, da wechselte mancher Spruch die Seiten. 😉

    Die Aussage von Torlok kann ich nur unterstreichen. Beim Spielen von #Pangea mit ihm und zwei Mitspielern (Jürgen und Stefan) wirklich Spaß gehabt, obwohl das Thema eher nicht so spaßig ist und ich spielerisch auch ein bißchen unter die Räder gekommen bin. ;)

    Torlok: Danke übrigens für die klasse Erklärung :thumbsup:

    Ich drücke dir die Daumen, dass du morgen wieder fit bist und in den Genuss von #Barrage kommen kannst, das in meinen Augen wirklich ein super Spiel ist.

    Pangea, das hört sich gut an, dann kann ich meins eventuell zuhause lassen, wenn ich mich einer Partie mit dir anschließen dürfte :S


    Wann seid ihr denn so vor Ort? Ich werde vom 17. (Anreise gegen Mittag) bis zum 21. (Abreise gegen Nachmittag) da sein.