Beiträge von LemuelG im Thema „28.10.-03.11.2019“

    90 Minuten Regelerklärung waren ein ganz schönes Brett

    Ich erkläre das Spiel mittlerweile in 25-30 Minuten. Aber mir ist schon klar, dass jemand, der das Spiel selber noch nicht so gut kennt, es auch nicht so schnell schafft...

    Wow. Habe morgen eine neue Chance mit Klaus_Knechtskern - der kann ja mitstoppen ... Im dritten Anlauf sollte es dann doch schneller gehen!

    Am Samstag direkt nochmal #CooperIsland zu viert, davon 2 Erstspieler und meine Frau und ich mit einer Partie am Vortag. 90 Minuten Regelerklärung waren ein ganz schönes Brett, und nora und ihr Mann haben da vermutlich schon gezweifelt, worauf sie sich da eingelassen haben. Es ist halt komplex und zusätzlich aufgrund der vielen Regeldetails durchaus auch ein bisschen kompliziert.


    Im Spiel machte sich bei uns Erfahrenen bemerkbar, dass wir mittlerweile einigermaßen wussten, was wir tun. Die zu treffenden Entscheidungen bleiben hoch anspruchsvoll, und 1 Ressourcenwürfelchen kann über Wohl oder Wehe eines Plans entscheiden. Mir wurde in Runde 5 die oft als fehlend gebrandmarkte Interaktion zum Verhängnis, da meine Frau (links von mir) den Startspieler genommen hatte, ich damit an Position 4 saß und prompt das von mir dringend gebrauchte Vorarbeiter-Gebäudebaufeld mit Bonus belegt und der schöne Bonus zum Teufel war. Hatte nun also die Wahl, statt 7 Punkte mit der ersten Aktion zu holen und dann noch 2 Aktionen für Ernährung und Sonstiges zu haben, alle 3 Aktionen fürs Bauen zu brauchen, mich dabei nicht zu ernähren und somit bei 7 Punkten noch 4 Minuspunkte zu generieren und einen Bonuspunkt nicht zu kriegen - oder irgendwas anderes zu finden, was zumindest besser war als +2. Das gelang, doch nach vorn war beim 38-27-15-11 mit Platz 2 nix mehr drin. Meine Frau als Siegerin ging voll auf Lieferungen plus etwas Gebäudebau. 38 Punkte finde ich imposant. Unsere Erstspieler waren in dem Punktebereich, den ich hier auch von anderen für die Erstpartie gelesen hatte. Ich fürchte aber, sie sind vom Spiel nicht so angetan wie wir, so dass es wohl eher nicht zur Realisierung der Lerneffekte in einer Folgepartie kommen wird.


    Mich treibt derweil die Frage um, wie man eine erfolgreiche Statuenstrategie spielt und ob das zu Beginn nur geht, wenn man als Anfangsplättchen 2x Gebirge-Wald bekommt. Es bleibt viel zu entdecken.

    Für uns gab es Freitagabend zu dritt die Erstpartie #CooperIsland. Unter erschwerten Bedingungen, denn Baby wollte trotz aller sonst wirkenden Tricks todmüde nicht einschlafen und brüllte die gesamte Partie durch (hätten wir das vorher gewusst, hätte einer von uns ausgesetzt und wir hätten nur zu zweit gespielt). Das Spiel selbst entpuppte sich als sehr reizvolles, knüppelhartes Mangelspiel. Mit meiner Statuen-Strategie darbte ich (ohne auch nur 1 Einkommensschiff) insbesondere hinsichtlich Nahrung und Plättchen. In 2 Einkommensphasen kein Doppelplättchen legen können da keins im persönlichen Vorrat; einmal 3 und einmal 1 Ankerplättchen beim Ernähren, das haute schon echt rein. Das Wegnehmen der Aktionsfelder war uns (neben dem Einbezug der Nachbar-Inselchen in die eigenen Planungen) tatsächlich Interaktion genug, soviel ist hier zu managen. Insbesondere die Knappheit der Lagerplätze ist bitterböse.


    Am Ende gab es ein Three-Way Tie mit jeweils 24 Punkten und im Tie-Breaker noch 3, 4 bzw. 5 freie Felder (ich). Wobei man dazu sagen muss, dass ich vergessen habe, für das im vorletzten Zug gebaute große Gebäude eine Karte zu ziehen - hätte ich die richtige der 4 behalten, hätte ich 2 Ressourcen und damit 1 Punkt mehr gehabt. Hätte hätte Fahrradkette ...


    Auf jeden Fall wird es hier noch viel zu entdecken geben. ode. und darkpact : Geiles Teil!


    Edit: Foto im Spoiler

    Ich war zwar nicht in Essen, hatte aber Besuch von meinem „Muli“ Klaus_Knechtskern (K.) samt Freundin (F.).

    Das kann ich für den Halloween-Abend genauso auch für uns behaupten. Uns wurde dankenswerterweise das bestellte #CooperIsland und #AquaMirabilis mitgebracht, und letzteres kam auf den Tisch. Meine Regelerklärung dauerte recht lang, bedingt durch meine erkältungsgeschwächte Reibeisenstimme, vor allem aber durch das von Halloween-Süßkramsammlern wachgeklingelte kranke Baby, das abwechselnd mich oder meine Frau in Beschlag nahm und das ich am Ende die komplette Partie lang schlafend vor der Brust geschnallt dabei hatte. Die reine Spielzeit war dann mit 2 Stunden 20 Minuten zu viert völlig im Rahmen.


    Mir hat das Spiel gut gefallen, da bekannte Elemente wirklich gelungen verknüpft werden. Wobei da noch viel zu entdecken ist und wir sicher viele Fehler gemacht haben, ich u.a. direkt im ersten Zug. Aber es ist schon gut interaktiv und bot ein paar überraschende Wendungen. Negativ ist vielleicht zu sagen, dass es vereinzelt keine sinnvolle Aktion mehr auszuführen gab, da entweder blockiert oder zu viele Aktionspunkte kostend. Aber auch das ist ja nur eine Frage besserer Planung.


    Am Ende gab es ein 113-113-108-100, wobei der 2. Tiebreaker zugunsten von F. den Ausschlag gab und mich auf Platz 2 verwies - mit durchweg ganz unterschiedlichen Spielweisen.


    Aqua Mirabilis wird auf jeden Fall in unserem Spieleregal bleiben. Danke nochmal an MetalPirate fürs darauf aufmerksam machen. Bin hoch zufrieden mit dem ersten Blindkauf des Jahrgangs und hoffe, dass die weiteren ähnlich gut performen.


    Edit: Foto im Spoiler