Am gestrigen freien Donnserstag wurde viel gespielt da ich heut und das folgende Wochenende dienstlich eingespannt bin.
-> Gaia Projekt
Ich habe dieses Spiel lange nur Solo gespielt, (Thematisch so gar nicht das Ding meiner Frau) gelang es mir im Oktober einer meiner Shadowrun Rollenspieler für GP anzufixen, nach nur zwei 2Player Lernpartien hat jener einen weiteren Rollenspieler an den Tisch gebracht.
Also Lernpartie zu dritt (Ich [Firaks]mit reichloch Solo- Erfahrung P2[Hadsch Halla] mit zwei 2Player Partien und P3[Kaklons] Erstpartie)
Das Regel- Erklären habe ich vor allem mit Hilfe der kleinen Aktionsübersichtskarte bewältigt.
P3 verliebte sich direkt in den Machtkreislauf und wählte in sachen Besiedlung die Nähe zu den beiden Mitspielern es wurde die Reichweite erhöht und reichlich Planeten besiedelt (Eine der Endziele war "...die meisten unterschiedlichen Planeten Arten)
P2 fuhr eine ähnliche Strategie hohlte sich mit den HH einen Gaiaformer und stürzte sich auf die Trans Dim´s
Ich starte mit Handelshaus -> Forschungslabor, baute dann den Regierungsitz in Runde 2 um die FL´s down zu graden, expansiert habe ich kaum insgesamt war ich nur auf 6 Planeten vertreten.
Wärend P2 + P3 mächtig expandierten; zusätzlich errichteten beide ihren Regierungssitz (profitierten von den Runden Bonus Terraformen und Mine/Handelshaus errichten) errichtete, gründete ich als erstes eine Allianz (Zweites Endziel ... die meisten Sattelieten).
Erst in Runde 5 schwenkten P2 + P3 auf Forschungslabor und Akademie um ... ich selbst war fast vollständig umbaut (hatte 2x 3 besiedelte Planeten)
...aber die Forschungsengine stand, ich hohlte mir das Bonus Allianzplättchen von der Terraformingleiste, und gründete die letzte Allianz.
Zum Spielende hatte ich signifikant weniger Gebäude und weniger Siegpunkte auf der Leiste, aber 4-5 Züge mehr alls die Kollegen
Mir gelang es über die 3er Quickwertung noch eine Allianz doppelt zu werten, und in den letzten Zügen noch 4 Steps in sachen Forschung zu unternehmen.
In der Endwertung belegte ich einmal Platz 2 für die Sattelieten und einmal Platz 3 für die unterschiedlichen Planenten.
Mein großer Moment war die Auswertung der Forschungsleisten wo ich satte 48 SP einheimsen konnte und an beiden Mitspielern vorbeizog
Ich beendete mit den Firaks -> 130 SP - HH -> 107 SP - Taklons -> 101 SP
Beiden Mitspielern machte es sichtlich Spass, sie fanden das Spiel recht thematisch; Forscherrasse vs Expandierer würde sich sehr schön auf dem Brett wiederspiegeln.
Jetzt allgemeine Eindrücke,
Meine erste zu dritt Erfahrung mit GP - wow ein durchaus anderes Spielgefühl, die Solo- Games fühlen sich maximal konzentriert auf den Punkt an - wie ein Sprint Rennen - Zu Dritt wurde es episch !!! Der Machtkreisel gewinnt an Dynamik und die volle besiedelte Karte erweckt ein wenig den Eindruck von den ich vor 20 Jahren bei Master of Orion zwei am PC hatte :-)))
Die beiden Mitspieler sind keine Euro-Spieler, sind aber Rollenspiel (Shadow Run/Vampiere) erfahren, und zocken am PC recht oft und regelmäßig komplexe Aufbauspiele, so ging die Erklärung des Spiels recht gut, die Funktion der Mechanik wurde sehr schnell begriffen und recht sicher ausgeführt, was fehlt ist in diesen frühen Stadium; die Erfahrung auf Siegpunkte zu spielen (die beiden haben halt maximal expandiert, so wie in den PC Spielen und den dreh auf die Siegpunkte zu gehen zu spät umgesetzt)
Insgesamt haben wir mit Aufbau, Erklärung und Abbau gut 5h gezockt
Die Nettospielzeit war fast an die vier Stunden, die beiden Rollenspieler sind da echt Schmerzfrei -> Downtime resistent
Für mich (auch ein wenig verotzt dazu) war die Downtim echt hart, ich spiele in der Regel kurze (~60-90 min) knackige Euro´s und treffe schnelle Entscheidungen,
es fällt mir schwer die Konzentration so lange Aufrecht zu halten, so das sich zwangsläufig Flüchtigkeitsfehler einschlein (Klassiker zu früh gepasst, da waren noch Machtscheiben in Pool3 ect.)
Fazit und Ausblick: Super Erfahrung zu dritt, mir gefällt beides gut das kurze heftige Solospiel aber auch das episch breite 3 Player Spiel, wir werden id dieser Konstellation weitermachen, an der Downtime MUß optimiert werden, und mittelfristig sollen die Master of Orion Fan Rassen mit einbezogen werden, da alle drei Spieler das PC Game in den 90ern gezockt haben.
Am Abend zu zweit mit meiner Frau:
-> Flügelschlag mit der EU - Erweiterung (EUE)
2 Spieler in 40 Minuten
2 Rundenziele der EUE schafften es in den Aufbau,
Ich entschied mich für eine Bonuskarte in der ich Punkte für Vögel in einer Spalte bekomme deren "Fähigkeit" eine unterschiedliche Farbe haben mußte.
z.B braun-weiß- pink, oder türkis-braun-weiß ect.
Ich hatte ein glückliches Händchen mit den Start Karten und das Maschinchen wurde an das laufen gebracht - Meine Frau murtte in den ersten zwei Runden ein wenig das es eher zäh lief und die Karten so recht nicht passen wollten-
Meine Frau setzte auf Karten unter Karten schieben, und legte in der letzen Runde 1 mal Eier, ich setzte auf Vögel bauen, in der letzten Runde wurde von mir in 3 von 5 Zügen Eier gelegt.
am Ende holte ich 3 von vier Rundenziele punktete ich recht gut und gewann 95 - 71
Tja die Europa Erweiterung
Die Karten kommen gut zur Geltung da sie im Verhältnis 2 zu 1 im Deck vertreten sind, sie können das Spiel etwas dynamischer gestalten das sie oft für viel Futter sorgen und ggfs den Kartendurchlauf erhöhen. Interaktionskarten hatten wir in dieser Partie nicht dabei.
Toll fand ich das die türkisen Vogelkarten mir eine schöne Alternative zum Eierlegen in Runde 4 boten, der Türkise Effekt wird ja nach der Runde/Spiel getriggert und ich konnte 1zu1 für Futter Vogelkarten vom Nachziehstapel unter beiden türkisen Vögel schieben, (einmal 5 und einmal 3) so das es durchaus Sinn machte am Ende nochmal Futter zu holen anstatt Eier zu legen.
Erste EUE Eindruck:
Bin ja Fan vom "Thema" und von den schönen Karten, macht spass das Spiel mit wohlbekannten Europäischen Vögeln zu spielen
Die neuen Mechaniken werten das Spiel etwas auf und jeder der das Grundspiel mag wird auch wohl mit die Erweiterung mögen,
die Eier Schlußrunden Strategie KANN wenn die Karten Stimmen umgangen werden. Sie bleibt aber weiterhin recht prägnant.
Die Zufallselemente im Aufbau bleiben Hart bestehen, für Spieler denen das nicht zusagt ändert die Erweiterung da nix dran.
Spannend war das differente Spielgefühl zwischen Gaia und FS - gerade nach der epischen Gaia Erfahrung fühlte sich FS (angenehm) SUPERLEICHT an
Für mich ein schöner Absacker !!!
Als Absacker vom Absacker:
-> Der Fuchs im Walde
Nach vier Runden waren die 21 Punkte gefallen, am Anfang lag ich ordentlich zurück holte aber in Runde 3 + 4 die nötigen Punkte für einen 22 - 19 Erfolg.
Das Spiel lebt von seiner ungewöhnlichen Punkteausschüttung, das macht die Strategieplanung "abenteuerlich",
vor allem wenn beide Spieler auf 7-9 Stiche oder 0-3 Stiche spielen
es ist schwer einzuschätzen was das Blatt denn taugt, da die vielen Sonderkarten mit den Zusatzeffekten die Runde ordentlich durcheinander wirbeln.
(...das muß man mögen...)
(Es werden 13 Karen verteilt, in drei Farben, eine davon Trumpf, mit einer Range von 1-11, das ausgeteilte Blatt wirkt oft so durchschnittlich, ähnlich wie bei Wizard in der Endphase)
Also viele recht kurzfristige Entscheidungen stehen an die sind zuweilen auch knackig, eine gesamtstrategie / Rundenstrategie wie bei Doppelkopf ist schwer zu planen und / oder durchzuhalten.
Das Spiel ist "Gottseidank" tief genug das am zweiten Abend neue Taktiken zu entdecken gab!
Bin gespannt wie sich das entwickelt.
Schöne Alternative als Stichspiel, für mich ein - Doppelkopf Metadon, wenn die 4er Runde fehlt und man Lust auf nen 2er Stichspielhat.