Beiträge von MiMeu im Thema „Chronicles of Drunagor: Age of Darkness“

    snoggle1981 Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hast du ja quasi einen direkten Draht zum Entwickler ? Wirst du auf diesem Weg auch an Informationen kommen bzw. hast jetzt schon Informationen welche Änderungen/Neuerungen im nächsten Crowdfunding anstehen ?


    Insbesondere der deutlich zu niedrige Schwierigkeitsgrad war für mich bei kürzlich ausgelieferten ersten Version der Dealbreaker und ich habe es verkauft.

    Aufgrund der Rückfragen mal eine Kurzfassung der mir negativ aufgefallenen Aspekte, welche ich für besprechenswert halte. Wie wichtig das für jeden Einzelnen ist, muss er dann selber entscheiden:


    - Gegnervielfalt/Menge

    - Fehlende Gegner AI (eigentlich eher ein Bewegungsmuster)

    - Klarheit des Regelhefts

    - Schwierigkeitsgrad (Gerade weil das Spiel so puzzelig müsste es schwieriger sein um den Spieler zur mehr Optimierung zu nötigen)

    - Linearität der bisher gespielten Dungeons

    - Kampfmechanik (1 D20, Priorität immer Stärkster)

    - Terrain und Höhenunterschiede unzureichend genutzt (Potential verschenkt)

    - Generisches Setting und auch eher Standard Story bisher

    Ich versuche mal eine Brücke zu schlagen.


    Fakt 1: Ein neuer Kickstarter ist aufgeschlagen und viele Spieler (inkl. mir) haben viel Geld dafür hingelegt.


    Fakt 2: Diese Tatsache generiert häufig und so mein Gefühl auch hier einen anfänglichen Hype um das Spiel bis hin zu einer gewissen Verteidigungshaltung seitens der Spieler. Subjektiv betrachtet hat natürlich jeder andere Vorlieben und kann/wird mit dem Spiel Spaß haben. Objektiv betrachtet weist das Spiel aber deutliche Mängel/Defizite auf, die eben leider auch in die Mechanik/Designkunst hineinreichen - wie bereits eingehend dargelegt. Ich möchte diesen Aspekt einfach nochmal betonen um bei all dem Lob hier unentschlossenen/interessierten Spielern einen entsprechenden Kontrapunkt anzubieten.


    Mal etwas pointierter formuliert: Für mich ist Drunagor bisher ein solider bis durchschnittlicher Crawler, in keinerlei Hinsicht mit Kontakt zu Genrereferenzen. Ich prognostiziere darüber hinaus mal, dass für mich ähnlich dem Altar Quest auf mittlere Sicht die negativen Punkte überwiegen und das Spiel gehen muss. Zudem könnte ich mir gut vorstellen, dass dies anderen Spielern - insbesondere solchen mit Erfahrung im Crawlerbereich und Spielen wir Machina Arcana, Secrets of the lost Tomb, DUN, GD oder auch S&S (inkl. Add Ons) im Schrank ähnlich gehen könnte. Just my 2 Cents.

    Mein Ersteindruck könnte auch eher als durchwachsen bezeichnet werden. Neben den bereits genannten Kritikpunkten (s. hier und bgg) stören mich vor allem noch 2 Dinge:


    Das Spiel fühlt sich für mich zu steril an, d.h. zu durchrechenbar, zu aufregungsarm, zu eurolastig (wohlgemerkt für einen Crawler) - wie auch immer man das nennen mag. Das hat mich auch schon bei Gloomhaven massiv gestört. Demgegenüber habe ich z.B. überhaupt kein Problem mit dem Ansatz eines Machina Arcana, welches ja ebenfalls eher langsam und taktisch-planerisch gespielt werden will. Für mich insgesamt auch das deutlich bessere Spiel. Und auch im aktuellen Konkurrenzfeld (Ancient Chronicles -natürlich noch nicht gespielt bisher, kenne aber die neuen Regeln und Middara) sieht Drunagor für mich erstmal kein Land bzw. Zeit auf dem Spieltisch.


    Der zweite wirklich störende Aspekt ist dieser schwer kompostierbare Plastikmüll als Teil des Spiels...Ganz ehrlich: Was soll das ? Die Terrains inkl. Höhenunterschiede hätte man problemlos mit einem Cardboard-Stecksystem hinbekommen und selbst die Hero Trays kamen in den Preview Versionen noch als Boards ohne Plastik daher. Diese Plastikausgestaltung wirkt einfach billig auf dem Tisch. Über das Inlay wurde bereits gesprochen.