Alles anzeigenIch bin mittlerweile davon los, mir Spiele von Kleinverlagen nur wegen geringer Verfügbarkeit zu kaufen. Die kaufe ich, um die Arbeit von aufstrebenden eher unbekannteren Autoren und Verlagen zu unterstützen und sonst gar nix. Das oft zu hörende Argumente mit der Verfügbarkeit ist keines. Aus meiner Essen-Käufe-Vergangenheit kann ich diese Spielekäufe genau in zwei Gruppen teilen:
- Die wirklich guten Sachen aus Kleinverlagen werden von den Großverlagen lizensiert. Die kriegst du zwei Jahre später billiger, besser und auf deutsch zu kaufen.
- Die weniger guten Sachen aus Kleinverlagen verschwinden ratz-fatz in der Versenkung und sind in einem halben Jahr vergessen. Die kriegst du auch in der Spielegruppe nie wieder auf den Tisch oder nur mit viel Überredung.
<LÄSTERMODUS> Nur die Spieleschmiede bringt regelmäßig das Kunststück fertig, beides zu verbinden, indem sie anscheinend besonders gerne solide bis gute, aber am Ende des Tages doch verzichtbare Spiele lokalisieren. </LÄSTERMODUS>
Beispiele aus den letzten Jahren: Santa Maria (Aporta) oder Senators (La Mame Games). Da habe ich jeweils die Erstausgabe teuer in Essen gekauft. MIttlerweile quasi unverkäuflich, weil durch lokalisierte, fehlerfreie und/oder aufgehübschte Versionen ersetzt. Bei Underwater Cities (Delicious Games, nicht selbst gekauft) ist im letzten Jahr das gleiche passiert; auch das gibt es mittlerweise besser, billiger und auf deutsch.
Wenn (!) Aqua Mirabilis so gut ist, wie ich es mir erhoffe, werden sich auch größere internationale Verlage dafür interessieren und Gotha Games wird sicher nichts dagegen haben, Lizenzen zu verkaufen.
Grundsätzlich könntest du aber auch genauso mit Kickstarter umgehen - was gut ist landet im Retail und die KS Extras sind im Regelfall verzichtbar