Beiträge von annatar im Thema „30.09.-06.10.2019“

    [...] entweder Bündnis mit Spanien oder HRE also auch wenig Diplomatie, tlw. 1 Std. Downtime bis ich wieder dran war...

    Kann ich verstehen. Ich mag solche Spiele, störe mich auch nicht an 12 Std. Partien - kann dafür bisher mit z.B. Dungeon Crawlern nichts anfangen. Die Meinungen waren hier aber durchaus unterschiedlich. Alle fanden es war mal ein Erlebnis. Zweien war aber auch die Downtime zu hoch und einer meinte er fände es schade das ab einem gewissen Niveau - damit das Kräftegleichgewicht nicht aus der Balance läuft - der Weg der Nationen sehr vorgeben ist. Halt die Krux, je realistischer, desto mehr ist man halt auch an die Thematik gebunden.


    Auch ich hätte wohl um den Spanier einzubremsen, mit den Osmanen deutlich mehr Piraterie machen müssen:box: Sei´s drum, solange keiner meckert, fand ich war Virgins Queen ein bemerkenswerter Sandkasten. Leider dürfen die Türken nicht immer mitspielen, aber dafür hab ich ja dann auch Mitteleuropa erobert!:P

    Torlok danke : erfolgreich ja. In dem Sinne, das ich das Spiel interessant fand und meinen Spaß in Osteuropa hatte. Gewonnen hat aber einzig und deutlich der Spanier.


    Wie waren denn deine Erfahrungen?

    Dem langen Wochenende sei Dank, gab bei mir Verschiedenes was gespielt wurde. Das Wetter machte es einem auch leicht...


    Das Highlight war sicherlich die für mich erste Partie #VirginQueen, gleich zu sechst, eine nette Runde in die ich über Axayacatl eingeladen wurde. Vielen Dank:blumen:

    Zum Spiel selbst - ich kann nur versuchen diesen Brecher von Spiel mit wenigen eigenen Worten wiederzugeben ohne allzuviel Blödsinn zu schreiben. Grundsätzlich in der Zeit der Religionskriege in Europa des 16Jhr. angesiedelt, bietet es unglaublich viel Möglichkeiten an Dingen die man tun kann. Heiraten arrangieren, Weltumsegelung, Piraterie, Kolonien gründen, Suez Kanal bauen, Wissenschaft und Kunst fördern, Rebellionen anzetteln etc. pp.



    Es ist dabei wie zu erwarten äußerst komplex, aber nicht unbedingt kompliziert. Ich spielte die Osmanen die von Anfang an mit Spanien im Krieg und zunächst mit starken Anführern im Spiel sind. Nach und nach sterben diese leider weg und werden durch immer untauglichere ersetzt... :mad:

    Um Heiraten und Diplomatie muss sich der Türke ebenfalls wenig Gedanken machen, da er seitens der europäischen Mächte seiner Zeit einfach ignoriert wird. Macht sie zur besten Anfänger-Nation und deshalb hatte ich sie auch bekommen.


    Da ich nicht so wirklich einen Plan hatte was zu tun, fing ich an ein bisschen von allen zu machen. Dem Spaniern mit Würfelglück mit Piraterie geärgert, den Suezkanal mit dem ersten Wurf erfolgreich gebaut, einen Künstler gefördert, ein bisschen Flotte und Armee aufgestockt. Mit dem Spieler des Heiligen Römischen Reiches dt. Nation (HRE) wurde in der Diplomatiephase geheim vereinbart erstmal nicht miteinander zu ringen, sondern gegen den gemeinsamen Feind: dem Erklärbär, Gastgeber und mit Abstand erfahrensten Spieler = Spanien.


    Dem wurde zu Beginn von allen Seiten zugesetzt, da aber alle mehr oder weniger (eher letzteres) Erfahrungen mit dem Spiel hatten, verzettelte sich jeder auf seine Art und Weise. Eine zwischen Türken und Briten beschlossene Allianz über 2 Runden hintereinander, spiele vor allem letzterem stark in die Hände sodass die Briten punktetechnisch in Führung gingen.



    Frankreich und die Protestanten waren mit sich selbst und dem Gründen von Kolonien beschäftigt und der HRE Spieler eroberte mit einem schnellen Streich Metz.


    In der folgenden Runde kam es zum großen Duell zwischen der starken Seemacht der Osmanen und der Spanier, die dort inzwischen stark aufgerüstet hatten. Leider war das Würfelglück und die Erfahrung auf seiten des Spaniers. Die Flotte der Osmanen landete auf dem Grund des Mittelmeeres.



    Die spanischen Galeonen folgten ihnen, zwei aber überlebten. Das reichte um die spanische Vorherrschaft im Mittelmeer bis zum Ende des Spiels zu zementieren. Der Nichtangriffspakt mit dem HRE war damit hinfällig, da ein weiteres Vorgehen von mir gegen Spanien nunmehr nur den Mitspielern aber nicht mehr mir geholfen hätte.


    Ich hielt mich (meiner Einschätzung nach) jedoch an unseren Pakt bis Ende der Runde und besetzte lediglich eine leere Festung vor Wien um dort zu überwintern und für den Krieg im Frühling bereitzustehen. Dem HRE Spieler jedoch verstimmte diese kleine Kommando-Aktion. Ich hoffe nicht allzusehr :pardon:. Denn Wien war beinahe unverteidigt, wäre ich ein Arschl*** hätte ich die Stadt locker einnehmen können.


    Was hat man von seinem Edelmut? Nächste Runde war Wien wieder besetzt und mein gut geplanter Angriff scheiterte an den glücklichen Abfangen der Deutschen (zweimal eine 11 gewürfelt bei min. 10 erforderlich!) und dementsprechend zu starken Verteidigung. Die Türken wurden wieder mal vor Wien gestoppt! Immerhin die Ausgangslage war gut, ein dt. Anführer gefangen genommen und den mutigen Gegenangriff im Hinterland mit Söldnern konnte meine Kavallerie ausputzen. Aber was nicht ist kann ja noch werden. In der nächsten Runde war ich deutlich zu stark für den HRE Spieler, seine Söldner desertieren mit meiner Ereigniskarte und ich überrannte erst Wien und dann Prague. Damit waren beide deutschen Hauptstädte in meiner Hand :winke:



    Die Osmanen kamen mit mir also jetzt so langsam in Fahrt (langsam ist relativ - nach etwa 7 Stunden ) da war das Spiel (leider) schon vorbei. Die Spanier hatten es die Runden vorher geschafft, mir Algier abzunehmen und zudem Tunis zu erobern. Auf den Weg nach Frankreich, erwartete sie kein größerer Widerstand und sie schafften es schließlich militärisch zu gewinnen. Glückwunsch! Laut Regeln gibt es nur einen Sieger, gefühlt habe ich mich mit einem inoffiziellen 3. Platz nach Punkten aber gut geschlagen. Hat viel Spaß gemacht:thumbsup:




    Dann gabs noch 2 1/2 Partien #Dawn of the Zeds = die Befürchtungen es könnte irgendwann zu einfach werden, haben sich nicht bestätigt.... Wenn die Karten ganz blöde kommen und die Würfel mithelfen, kann auch schon mal nach einem Dutzend Karten verlieren.

    Ganz seltsam war auch einmal, als von 13 Rettungswürfen 12 fehlschlugen und mir die Einheiten ausgingen. Oder als ich unglaublich viele Helden und Einheiten hatte, trotzdem aber über Runden im Stadzentrum belagert wurde und entgegen aller Wahrscheinlichkeit gewinnen konnte. Ich finds großartig :)


    Am letzten Mittwochabend den 3. Film in #LegendaryEncounterAlien auf Anhieb gewonnen. Da ich den Teil am wenigsten mag, stand er hier auch noch als letztes aus, während andere schon mehrfach dran waren. Hat einige lustige Ideen die hier umgesetzt wurden, wie die sich sehr schnell bewegenden Aliens und die Fähigkeit des Endgegners. Das war auch das einzig knifflige, im Ganzen kam mir der 3. Teil am einfachsten vor.


      


      


    Last but noch least, diese Woche ein paar Partien #Watergate mit der Frau. Gefällt mir immer besser. Nach dem ich erst dachte Nixon ist overpowered, verliere ich jetzt mit diesem mehrfach gegen meine Frau mit der Zeitung. Das motiviert, zudem ist das Spiel in 1 Minute aufgebaut und ne Revanche schnell möglich. Diese Woche will ichs nochmal probieren...

    Bierbart klingt nach nem super Spiel(erlebnis) auch wenn ich die Hälfte als Nichtbesitzer, nicht verstanden habe:thumbsup:^^


    Ähnlich gut fand ich gestern eine Partie #BlackOrchestra mit 2 Freunden. Man spielt die namens-gebenden Mitglieder der Widerstandsgruppe, deren Ziel es ist Hitler umzubringen. Je schneller desto besser. Dafür reist man durch Deutschland und Europa, sammelt Items und Karten die einem dabei helfen ein Attentat, einen Putsch oder Hinterhalt zu versuchen.


    Vorher gab es mal 1 1/2 Spiele zu zweit mit meiner Frau und eine Partie zu viert bzw. eigentlich auch zu zweit...da die beiden Damen schnell kein wirkliches Interesse mehr hatten. Aufmachung fand ich gut, Regeln hervorragend und Spaß gemacht hatte es auch. Schon aber irgendwie fehlte was. Rein mechanisch vielleicht, mehr Optionen zum Handeln. Gerade zu Beginn wenn nur wenige Ort bereisbar sind, ist man finde noch recht eingeschränkt.


    Nach der Erfahrung gestern, glaube ich man braucht aber insbesondere hier, die richtigen Mitspieler. Mit zwei Wenig-Spielern die auch mit dem Englisch und überschaubaren Regeln klar kamen, war es ein klasse Spiel. Die beiden ärgerten sich nicht. wenn sie mangels Alternativen nur noch Karten ziehen konnten oder das Würfel oder Kartenpech zuschlug. Dafür fieberten wir bei jedem Anschlagsversuch mit, statt die Wahrscheinlichkeit auszurechnen8o


    Wir reisten, tauschen und planten wie Wilden. Kein langes Grübeln über die Dinge die das Spiel anscheinend nicht hergibt. Dafür landeten ich und mein Mitverschwörer beiden in den Kellern der Gestapo. Ich bei dem Versuch General Beck aus dem Verhör herauszuhauen, landete selber im Knast. Nur mit Glück konnten wir vom letzten Spieler aka Stauffenberg befreut werden konnten. Völlig mittel -bzw Kartenlos, unter hohem Verdacht standen wir in Berlin wieder vor dem Anfang, während die Wehrmacht Europa überrannte und der Military Support bis auf 7 stieg...


    Eine kurzzeitige Schwäche nutze ich wenig später dann um eine Bombe unter Hitlers Campingtisch am Berghof zu schieben. Alles oder nichts. Leider hatte ich nicht genügend Sprengstoff und der Anschlag schlug knapp fehl. Entdeckt wurde ich immerhin nicht.


    Ein zweiter Versuch später wurde von der Rückreise von ihm und seinen Schergen zu einer dringenden Sitzung im Kanzleramt verhindert. Die ersten Rückschläge der Wehrmacht im Osten und die Landung der Allierten in Sizilien verlangten ihre Aufmerksamkeit dort. Trotz Support von dann nur noch 4, scheitere ein Versuch von Stauffenberg ihn in Berlin in die Luft zu jagen. Die Kofferbombe erwischte anscheinend den falschen, Stauffenberg konnte aber ebenfalls wieder fliehen und wir mussten uns sammeln.


    Die zunehmend schlechtere Kriegslage zwang uns, schnell noch in Osteuropa soviel Items wie möglich zu sammeln. Ein dritter Versuch mit einer Briefbombe (wenn ich mich recht erinnere) scheiterte mit nur 1 von 2 nötigen Fadenkreuzen. Auch die 2 nochmal Würfeln Karten halfen nichts. Er wollte einfach nicht ableben...


    Ein neuer Plan musste her. Angesichts der Verluste im Osten war nun absehbar, das ich in der nächsten Runde nach Posen versetzt werden würde, da 7er Gebiete nicht mehr betreten werden können. Dort hätte ich meine Mitverschwörer getroffen und mit General Beck Gegenstände getauscht.. Damit wäre dieser in der Lage gewesen einen letzten erfolgversprechenden Attentats Versuch starten!



    Nur war leider die erste Karte des 7. Stapels, diejenige die unsere Entdeckung bedeutete und damit unsere Niederlage (und wahrscheinlich sehr unerfreuliche KonsequenzenX/).


    Spielerisch dagegen war es unglaublich spannend und sehr mitreißend :)