Beiträge von AndreasB78 im Thema „Spielen eine zweite Chance geben“

    Ob ich ein Spiel beim ersten Mal Gewinne oder verliere spielt gar keine Rolle bei meiner Einschätzung. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich die Erstpartie gar nicht gewinnen will. Ich möchte wissen wie es funktioniert und das möglichst schnell. D. h. dass ich in Erstpartien immer der Spieler mit der geringsten Spielzeit bin.

    Da sagst Du was! Man muss ja nicht direkt „durchrushen“, aber es nervt mich einfach tierisch, wenn ich in der lokalen Brettspielrunde ein Spiel auf den Tisch bringe, was alle zum ersten mal spielen und dann wird das von einigen direkt totgegrübelt (und das um in der Regel dennoch abgeschlagen zu sein,...) - schlimmstenfalls auch noch so, dass es an dem Abend nicht mal durchgespielt werden kann.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich finde es erschreckend, dass Du wahllos jedem Spiel eine Chance gibst und damit den Verlagen und Autoren, die sich bei allen relevanten Punkten Mühe geben, nicht gerecht wirst ;)

    Ich mache natürlich nur Spaß, aber ich indem man die Regeln ließt widmet man sich doch schon weitaus mehr diesem Spiel als ganz vielen anderen. Ich kann aus den Regeln zumindest eine grobe Richtung ablesen: Könnte mir gefallen oder eher nicht. Solange es genug erstere gibt, warum sollte ich also zweiteren eine Chance geben? Ich komme nicht jede Woche zum Spielen und möchte doch mal zumindest mal mit einer gewissen Vorfreude ins Spiel gehen.


    Viele Grüße,

    Andreas.

    Ich gebe Spielen nur selten eine zweite Chance. Meist auf Wunsch von Mitspielern. Aber das sich eine Meinung dann wirklich gedreht hat, ist sehr selten. Also insofern ist der Fehler bei mir nicht so hoch, wenn ich Spielen einfach keine zweite Chance gebe. Gibt einfach so viele, die bereits die erste Chance nutzen. In der Regel weiß ich nach einer halben Stunde Spiel, ob das was für mich sein könnte oder nicht.

    Eine der Ausnahmen ist Kingdom Builder. War ich erst enttäuscht von und dann habe ich es durchdrungen und es ist eines meiner Lieblingsspiele geworden. Ansonsten fällt mir nur noch Isl of Skye ein. Das fand ich auf der Berlin Con 2015 so gar nicht gut. Als es Spiel des Jahres geworden ist, habe ich es noch mal gespielt und bin nun anderer Meinung. An mehr Ausnahmen kann ich mich nicht erinnern.


    Viele Grüße,
    Andreas.

    Edit: Eigentlich bin ich noch viel ungerechter. Es gibt nämlich Spiele, denen gebe ich nicht mal eine erste Chance. Wenn ich z.B. Cooper Island nehme - da müsste ich schon echt überredet werden, das anzuspielen. Warum? Ich habe festgestellt, dass ich mit den Werken des Autoren nicht "kompatibel" bin. Ich mag die Art Spiele nicht. Das ist mir zu Kleinteilig und somit zu anstregend zu spielen und genau so sieht Cooper Island aus. Vorverurteilt von mir aufgrund bloßen Ansehens. Total ungerecht, ja - aber irgendeinen Vereinfachungsmechanismus zum "Sieben" braucht man halt. Das bitte ich auch ausdrücklich nicht als Kritik an Autor/Verlag zu verstehen. Ich weiß, dass die bisherigen Werke bei vielen angekommen sind. Ich passe halt nicht zur Zielgruppe. Dabei kann ich aber auch nicht ausschließen, dass es mich überzeugen würde, wenn ich es eines Tages doch noch mal spielen sollte.