ZitatAlles anzeigenOriginal von Attila
naja, bei CoSims wir traditionell gewürelt bis der Arm abfällt. Mal mehr, mal weniger. Wenige CoSim kommen ohne Glückelemente aus. Da kann man natürlich vortrefflich drüber streiten, wo die jetzt "Glücksbetont" sind oder nicht. Bei Europe Engulfed wird z.B. immer gut der Würfel geschwungen - wenn man da die Sch**sse an den Fingern kleben hat, dann nützt einem die beste Strategie nicht. Das ist halt bei sehr vielen CoSims (nicht bei allen !) der Fall. Ich finde aber trotzdem nicht das EE glücksbetont ist.
Imo ist es ein essentieller Spielmechanismus, das man die Kampfergebnisse nicht exakt vorraussagen kann, sondern nur wahrscheinliche Ergebnisse. - Wenn man die Ergebnisse voraaussagen kann, ist das imo ein ganz, ganz Mieses CoSim, denn es liegt nunmal in der Natur der Sache das dem nicht so ist.
Man muss natürlich das Spiel im ganzen sehen. Die "Krux" bei C&C ist ja, das man zusätzlich zu den Würfeln noch die Karten als Zufallselement im Spiel hat und das ist imo das enstcheidende, wieso C&C halt "Glücksbetonter" als andere Spiele wahrgenommen wird: Man hat nicht die freie Entscheidung wie man vorgeht. Je nach Kartenhand muss man anders Spielen, manchmal hat man auch gar keine Wahl mehr. Das ist bei ToI etwas anders - hier ist ganz klar: In jeder Runde kann man jede Figur bewegen und/oder mit ihr feuern - das ist zumindest die Basisvorraussetzung. Es sind meine und die Entscheidung meines Gegners, was das Spiel bestimmt.
Deswegen ist ToI für mich ein CoSim und C&C nicht! (Obwohl bei C&C natürlich auch ein "Konflikt simuliert" wird).
Bei Combat Commander ist die sache noch was schwieriger. Hier gibt es zwar keine Würfel, aber irgendwie doch! (die Karten geben die Würfelergebnisse vor) - das finde ich ein ganz schicken Mechanismus. Es steht auch immer jede Figur zur Auswahl, aber halt nicht jede mögliche Aktion. Das ist so ein Zwischending, was für mich noch gerade als CoSim zählt.
Das mit dem Würfeln bei Cosims kann ich nur bestätigen. Wer damit ein Problem hat, sollte lieber die Finger davon lassen. Bei guten Cosims ist - in der Regel - dennoch der bessere Spieler auf Dauer erfolgreich (außer er hat eine hartnäckige - wie lange auch immer währende - Pechsträhne).
Combat Commander im Besonderen, aber auch die Command & Colors Serie (Battle Cry, C&C:Ancients, Memoir44, etc.) sehe ich als reine Fun Games. Der Einfluß der Karten ist insbesondere bei Combat Commander sehr groß, so groß, daß bei uns praktisch jede zweite Partie CC einen Zufalls-Sieger erzeugt. Seit ich akzeptiert habe, daß das halt so ist, finde ich Combat Commander wieder richtig gut, denn es bietet eine Menge Abwechslung. Es ist bei den Squad-Level Spielen eine schöne Ergänzung, wenn mir ASL oder ASLSK mal zu anstrengend ist. Alle von den genannten Spielen habe ich schon recht oft gespielt.
Tide of Iron kann für mich ASL/ASLSK und Combat Commander weder ergänzen noch ersetzen. 3 Partien bisher haben mich überhaupt nicht überzeugt, und zwei verschiedene Squad-Level Games sind mir eh genug. Wenn ich noch ein drittes wollte, würde ich wohl eher auf ATS (Advanced Tobruk System), Panzergrenadier oder Lock'n Load setzen.
Conflict of Heroes - soweit man es jetzt schon beurteilen kann - sehe ich als Einsteiger-Spiel. Die Zielgruppe könnten m.E. Spieler sein, denen die C&C-Serie zu einfach ist, Tide of Iron zu aufwändig und zu fummelig, Combat Commander zu zufallsbetont und die ASL Starter Kits zu schwierig sind. Ich selbst werde es mir nicht zulegen, das macht einfach keinen Sinn für mich ...
edit: typo