Beiträge von Bandida im Thema „[2019] Orleans Stories“

    Der Vergleich mit Kaffeebauern und Fair Trade passt für meinen Geschmack nicht wirklich. Spieleentwicklung ist eine Kreativbranche. Da liegt's an Autoren und Verlagen, den Konsumenten zu überzeugen, ihr Produkt zu kaufen und nicht das der Konkurrenz.

    Komisches Argument. Liegt es dann nicht auch in den Händen der Kaffeebauern, ihr Produkt so anzubieten, dass es den Rest qualitativ überzeugt?

    Für mich heißt Fairtrade einfach, dass der Bauer (Autor, Kreative usw.) so fair bezahlt wird, dass es für den Aufwand ihrer Arbeit angemessen ist. Und wenn ich im Internet Zahlen lese wie "60 Ct für den Autor pro verkaufter Box bei einer Auflage von 5000-15000 Spielen" ( 3000€ - 9000€ ) und die Autoren u.U. mehrere Jahre an diesen Spielen arbeiten (Idee, Testen usw.) dann frag ich mich schon, ob das fair ist.

    Natürlich zählt hier Einzelfallentscheidung usw.

    Wenn durch einen höheren Preis die Verlage wieder mehr auf Qualität setzten, will ich persönlich überhaupt nix dagegen haben. Ich brauche keine 1000 Neuheiten pro Jahr. Aber das haben wir schon so oft diskutiert und wir werden nie zu einem Ende kommen. Von daher will ich diesen thread zu Orleans nicht weiter damit belasten.

    Ein Top Spiel mit gutem Material muss nicht mehr als 50 Euro kosten dabei bleibe ich....

    Es ist wichtig darauf aufmerksam zu machen das die Preise sich sehr unschön entwickeln für den Käufer!

    Es wäre auch mal wichtig darauf aufmerksam zu machen, wie gering die Marge im Brettspielsektor ist. Und dass auch die immateriellen Dingen sehr viel Geld kosten ;)

    Schade, dass es keinen Solomodus hat