Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „19.08.-25.08.2019“

    Nachdem gestern mal wieder eine Runde #AufDenSpurenVonMarcoPolo angesagt war, kam heute erstmals #RaceToTheNewFoundLand auf unseren Tisch. Gekauft für einen guten Kurs in englischer Fassung vor einigen Wochen bei shop4world, musste es heute dem Vergleich gegen seinen großen Bruder standhalten.


    Da es die deutsche Anleitung online gibt und das Spielmaterial nahezu sprachneutral ist, spielt es für meine Begriffe keine Rolle, welche Fassung man wählt. Das Material ist wirklich schön und von guter Qualität, einzig die normalen Holzwürfelchen in den Spielerfarben, die sich im Spielverlauf aber als einzig sinnvolles Spielmaterial herausstellten, waren für mich auf den ersten Blick ein kleiner Wermutstropfen.


    Thematisch sind wir Gouverneure einer der großen Kolonialmächte und senden unsere Schiffe aus, um Inseln zu entdecken, zu besiedeln, Waren zu handeln und die Städte in der fernen Heimat zu besiedeln.


    Das Spiel selbst hat uns überraschend gut gefallen, so sehr, dass es direkt hinterher noch eine 2. Partie gab. Ich muss zugeben, dass ich leider zweimal auf völlig unterschiedliche Weisen vernichtend geschlagen bzw. - um dem Schiffsthema treu zu bleiben - versenkt wurde.


    Natürlich ist das Spiel nicht super kompliziert, bietet aber viele interessante Entscheidungen. Optisch ähnelt es - insbesondere aber auch, weil es ebenso aus dem Hause Hans im Glück stammt - sehr #AufDenSpurenVonMarcoPolo. Der Einsatz der eigenen Schiffsflotte auf eigenen Spielertableaus hat mich jedoch eher an das von mir sehr geschätzte #Orleans erinnert, ebenso die Warenlieferung in die Städte. Dazu ne ordentliche Prise Area Control und ein paar pfiffige (jedenfalls für uns) neue Ideen, insbesondere im Hinblick auf das "Wettrennen" entlang der Siegpunktleiste.

    Hier gibt es entlang der Leiste Belohnungen einzusammeln und wer zuerst kommt, hat die volle Auswahl. Gleichzeitig wird dadurch aber auch ein Aufholmechanismus aktiviert. Wer zuerst die 50-Punkte-Marke erreicht, bekommt auch nochmal zusätzliche Siegpunkte. Außerdem sind die einzelnen Kolonialmächte asymmetrisch aufgebaut, was ebenfalls die Abwechslung und den Wiederspielreiz erhöht.


    Das Spiel fand die Tage noch im "Spiele, die unterschätzt sind - Thread" Erwähnung und ich stimme voll und ganz zu. Wer nicht immer nur Hochreck sucht, jedoch durchaus vor kniffelige Entscheidungen gestellt werden möchte und Spaß an den anderen erwähnten Spielen hat, sollte ruhig auch mal einen Blick auf #RaceToTheNewFoundLand werfen. Gibt es derzeit bei Milan Spiele übrigens in der englischen Fassung für 16,90 € :)


    Die Spielzeit hielt sich übrigens auch sehr in Grenzen, zu zweit haben wir die 2. Partie bereits in 50 Minuten gespielt (ohne Aufbau), obwohl mein Freund durchaus in die Kategorie Grübler fällt.