Beiträge von sprettbieler im Thema „Spiel des Jahres 2008“

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    Original von Sternenfahrer
    Nochmal zu STONE AGE. Ist das wirklich so schwer? Ich hatte das Gefühl, daß Spiel schon nach einem Blick auf die Materialien verstanden zu haben.


    Das hatte ich auch. Bei uns hat das Erklären auch nicht länger als 10 Minuten gedauert.


    Aber...


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    Original von Sternenfahrer
    Ist das kompliziert? Bin ich zu abgehoben, daß ich mich in die "Normalos" nicht mehr hineinversetzen kann?!?


    ...was soll ich sagen: JA
    Du glaubst nicht wieviel es ausmacht dass man einfach viele Spiele kennt und es gewohnt ist Regeln zu lesen und dann auch spielerisch umzusetzen. Und du glaubst nicht wie dämlich (aus unserer Sicht) sich "Normalos" bei sowas anstellen können - garnicht zu sprechen von den ganzen Vollpfosten die es noch so gibt.

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    Original von stmountain
    Über Oregon lässt sich auch streiten, generell denke ich aber, dass Oregon zu Unrecht in der öffentlichen Aufmerksamkeit untergegangen ist.


    Ja schade um Oregon. Ich weiß auch nicht warum es so untergegangen ist. Bei mir steht es definitiv noch auf der to-buy-list. In der ursprünglichen Umfrage von spielbox.de hat es soweit ich weiß bis zu Bekanntgabe der Nominierungen vorne gelegen...

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    Original von stmountain
    [OT] Stimme dir da absolut zu. Ich komme ursprünglich auch aus der PC-Spiele-Ecke, aber die Brettspiele haben die PC-Spiele sehr stark verdrängt.
    Spiele die in Arbeit ausarten verstauben bei uns recht schnell, ich hätte auch keine Chance "zu komplexe" Spiele in meine Gruppen durchzusetzen. Will ich auch nicht, ich liebe elegante Systeme und Mechanismen.


    Ich komme ja auch aus der PC-Spielerecke und auch bei mir hat das Brettspielen die PC-Spiele stark verdrängt. Dennoch denke ich, dass PC- und Konsolenspiele Möglichkeiten sind die die Kinder früher nicht in dem Maße hatten und bis zu einem gewissen Grad eine Konkurrenz zu Brettspielen darstellen. Wir haben uns halt für die Brettspiele entschieden :).

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    Original von Sankt Peter
    oh, ich mag diese Diskusssion. Ich bin der Meinung man sollte nicht nur Brettspielen, sondern auch mal ein Buch lesen ;)


    Ernsthaft: Am Ende können die Kiddies auch PS spielen oder wie auch immer. Wichtig ist halt, daß man nicht zu einseitig wird - oder???


    Klar...die richtige Mischung machts...das meinte ich. Natürlich sind Brettspiele auch keine aussterbende Art und von PC-/Konsolenspielen bedroht, aber es ist zumindest erstzunehmende Konkurrenz, die es früher nicht in der Form gab.

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    Original von Sankt Peter
    @alle: ich dachte immer, daß remakes (auch in abgewandelter Form) keine Chance haben - oder bezog sich das auf Reprints?


    Erstmal vorweg: Ich persönlich finde, dass die SdJ-Jury einen guten Job macht - auch wenn Keltis nicht mein Favorit gewesen wäre. Man muss einfach den Durchschnittsbürger im Hinterkopf haben und realistisch sein. Natürlich ist es ein gutes Argument von Warbear, dass man ohnehin ein gewisses Grundinteresse mitbringen muss um in den "Spielesog" reingezogen zu werden und dass für solche Leute ein SdJ in der heutigen Form zu wenig Anspruch bietet. Allerdings ist das nicht unbedingt die Zielgruppe der Jury. Ich denke es geht nicht darum Vielspieler heranzuzüchten sondern das Kulturgut Spiel zu erhalten und der Masse zugänglich zu machen - alle anderen finden auch so in die richtige Richtung. In der heutigen Zeit muss das Ziel einfach lauten, dass überhaupt mal gespielt wird und die Kiddies nicht nur vor der PS, XBOX etc. sitzen. Wir haben hier in Deutschland eine einzigartige Spielkultur (alle möglichen Leute aus dem Ausland wundern sich immer wieder dass man Spiele hier einfach so im Supermarkt oder Kaufhaus kaufen kann) und die gilt es zu erhalten und auszubauen. Ich glaube nicht, dass das ein Schritt zurück ist oder einer Kapitulation gleichkommt, sondern zeitgemäß und modern ist. Der soziale und auch bildungsbezogene Aspekt des Spiels wird durch die Nominierten Spiele weiterhin sehr gut vertreten und darum geht es. Man mag sich über einzelne Nominierungen und den letztendlichen Sieger vlt wundern, aber eine objektive und für alle befriedigende Entscheidung lässt sich sowieso nie treffen. Vor diesem Hintergrund hat die Jury m.E. eine breitgefächerte und gute Nominierungsliste präsentiert. Wer meint es besser zu können soll es machen und mal schaun was dabei rauskommt. Wer meint das "beste" Spiel des Jahrgangs muss immer SdJ sein ist selbst Schuld ;).


    Zu deiner Frage: Ich nehme mal an, dass dieses Jahr schon eine spezielle Situation vorlag und Herr Knizia einfach mal an der Reihe war (so wie die Spanier ;)). Natürlich sollte das nicht die Entscheidung der Jury beeinflussen, aber es wird sicherlich ein Faktor gewesen sein. Ansonsten ist Keltis natürlich kein einfaches Remake sondern bietet m.E. genug Unterschiede zu Lost Cities um eine Nominierung etc. zu rechtfertigen.