Beiträge von kabelrambo im Thema „05.08.-11.08.2019“

    Im Heft ist immer der gesamte Dungeon sichtbar. Wir spielen immer mit der Scenario Viewer App, da hat man noch ein wenig die Überraschung, was auf einen wartet und vor allem, wo genau die Gegner stehen.

    Die App kannte ich nicht - vielleicht wäre es damit besser gewesen, aber das hätte auch nicht meine Probleme mit der KI verändert :(


    #Gloomhaven:

    So sehr ich dieses Spiel auch gern haben möchte. Wir finden nicht zusammen. Vielleicht waren die Erwartungen an Gloomhaven auch zu hoch. Nun, ich habe mit meiner Freundin zusammen zweimal die ersten zwei Szenarien mit verschiedenen Startcharakteren angespielt und fanden das System dahinter sehr mau. Zum einen wird der Dungeon komplett aufgebaut, sodass man in der Regel weiß, was einen erwartet. Irgendwo nimmt es hier für uns zu sehr die Spannung raus. Zum anderen ist die kartenbasierte Mechanik mit der eher schwammigen Kommunikation untereinander überhaupt nicht unser Fall. Auch die Gegner KI sieht im Vergleich zu KD:M sehr alt aus.

    Ich glaube es steht in der Anleitung, dass man nur den Start Raum aufbaut und nicht den gesamten Dungeon.

    Eben aus dem Grund, dass man nicht weiß, was (konkret) alles an Monstern, Fallen, usw. wartet und man sich ab und zu entscheiden muss, ob es das Risiko wert ist einen Raum zu betreten oder lieber das Szenarioziel zu erfüllen.

    Naja da ein Spieler immer den Dungeon aufbauen muss und dieser auch kein Gegenspieler ist (wie z.B. bei Imperial Assault), hast du da trotzdem wenig Überraschung drin. Für die anderen Mitspieler ist es vielleicht noch so, aber da es ein Kooperatives Spiel ist hält sich das leider da auch in Grenzen.


    Wow kabelrambo - Ein toller Spielemonat - Den hätte ich auch gerne :)

    Es waren 2-3 Monate - für einen Monat wäre das zu viel gewesen :D

    Da ich hier nicht sooo häufig schreibe, fasse ich mal die letzten 2-3 Monate zusammen :)


    Es folgen Eindrücke zu:


    #TerraformingMars

    #DiceThrone

    #Nemesis

    #KingdomDeathMonster

    #ShadowsofBrimstone

    #BatmanGothamCityChronicles

    #Gloomhaven

    #Enchanters

    #Detective Stories: Das Feuer in Adlerstein



    #Terraforming Mars:

    Meine Bewertung auf BGG mit 9/10 spricht ja eigentlich schon dafür, dass ich das Spiel richtig richtig gut finde. So war es auch wieder in der letzten Partie. Gespielt wurde auf der Elysiumkarte mit allen Erweiterungen im Draftingmodus; vier Spieler. Am Anfang konnte ich durch meinen Saturn-Konzern und passenden Jupiterkarten schnell viel Einkommen generieren. Dadurch hatte ich auch im weiteren Verlauf keine Geldprobleme und konnte fast alle Karten zügig in 1-2 Runden ausspielen. Nebenbei habe ich noch die Titanproduktion ausgebaut, welche mir für teure Projekte auch gute Vorteile verschaffte.


    Am Ende der Partie hatte ich wenige Städte und keine Wälder bzw. Seen. Mein Terraformwert hing den meisten auch ständig hinterher. Trotzdem habe ich am Ende noch den zweiten Platz belegt. Den ersten Platz konnte ich nicht mehr erreichen, da er früh mit Haustieren und Pflanzen große Vorteile erzielte.


    Der gute Eindruck vom Spiel bleibt. Es macht richtig viel Spaß zu spielen - egal ob Solo oder im Mehrspielermodus. Allerdings würde ich demnächst eine oder zwei Erweiterungen rausnehmen. Man merkte der Partie doch an, dass es schon sehr aufgebläht war.



    Dice Throne:

    Dice Throne Season 1 habe ich in den letzten Wochen sowohl im 1vs1vs1 als auch im 2vs2 gespielt. Das Spiel ist an sich ja nichts anderes als eine überproduzierte Version von Kniffel. Zwar nur auf Englisch, aber das sorgt in meinen Bekannten-/Freundeskreis für weniger Probleme.


    Im 2vs2 Spiel habe ich mit dem Pyromancer und Barbar gegen den Moon Elf und Shadow Thief gespielt. Vorteil unserer Kombi war, dass wir sowohl viel Schaden als auch Heilung erreichen konnten. Trotzdem wurde uns durch Gifteffekte und Fußfesseln übel zugesetzt. Am Ende haben wir knapp mit 2 Lebenspunkten die anderen besiegt.


    Das Spiel werde ich zukünftig wohl eher im Free for All Spielen bzw. im klassischen 1vs1. Warum? Aus meiner Sicht läuft eine Partie im 2vs2 Modus zu lange. Trotzdem ist es ein toller Absacker nach ein paar größeren Spielen.



    #Nemesis:

    Ein Freund von mir hat die dt. Ausgabe von Nemesis ausgeliefert bekommen. Das musste natürlich auch schnell auf den Tisch. Gespielt haben wir den Semicoop Modus mit vier Spielern.


    Ich konnte mich zwischen den Zielen "Signal absetzen und Kurs ändern" sowie "Entdeckt im Spiel eine Xeno-Ei Schwäche" auswählen. Ich habe mich für letztere Entschieden und bin als Wissenschaftler durch das verlassene Schiff gestreift. Recht zügig im Spiel haben wir das Nest und auch das Labor gefunden. Für mein Ziel musste ein Xeno Ei zum Labor gebracht werden und glücklicherweise lagen die zwei Räume direkt nebeneinander.


    Die Freude blieb allerdings nicht lange, da auf den zwei Feldern neben Feuer auch zwei erwachsene Xenos unterwegs waren. Ein Mitspieler hat sich dafür entschieden, mir beim Töten der Xenos zu helfen. Die Hilfe brauchte ich auch, da ich nur mit drei Schuss in der Startwaffe noch kein richtiges Equipment zur Verfügung hatte. Nach dem Töten und der Entdeckung der Xeno-Schwäche machte sich mein Mitspieler dann schnell aus dem Staub, als unmittelbar danach ein weiterer Xeno durch die Wartungsschächte ins Labor kam. Die anderen Spieler haben zwischenzeitlich den Kurs zur Erde korrigiert und wollten sich mit den Rettungskapseln aus dem Staub machen. Hatten sie etwa bereits ihre Spielziele erreicht? Ich glaubte nicht dran und mich mit den unfreundlichen Besucher im Labor auseinander gesetzt. Hier konnte ich trotz der Nachteile drei Treffer setzen. Durch die gefundene Xeno Schwäche hatten alle Xenos generell ein Leben weniger und ich hatte richtig viel Glück mit den gezogenen Karten. Da ich bereits eine schwere Wunde hatte, wäre ich hier sonst sicher drauf gegangen.


    Die Kapseln waren mittlerweile unerreichbar, da dort neben zwei erwachsenen Xenos auch die Xeno-Königin unterwegs war. Einen Mitspieler hatte sie auch schon auseinander gerissen. Überreste von ihm lagen in der Desinfektionsdusche. Die verbleibenden zwei Spieler wollten eine Rettungskapsel zur gemeinsamen Flucht nutzen. Doof war nur, dass mal wieder der Wartungsschacht ein Xeno hervorbrachte und dieser dann die Flucht verhinderte. Ich habe mich für die Hyperschlafkapsel entschieden und bin den Konflikten ausgewichen.


    Am Ende des Spiels sind alle drei Mitspieler gestorben und ich hatte als einziger das Ziel erreicht. Es war eine spannende Partie und die Atmosphäre vom Film Alien ist allgegenwärtig. Trotzdem mag ich Semi-Kooperative Spiele nicht besonders - insbesondere nicht mit Verrätermechaniken. Wer damit keine Probleme hat, sollte sich das Spiel aber definitiv ansehen.



    #Kingdom Death Monster:

    Seit einigen Wochen kam das Thema KDM immer mal wieder zur Sprache und dann kam die passende Gelegenheit: Treffpunkt Samstagmittag, die Frauen unterwegs und genug Zeit für uns zum Spielen.


    Eigentlich wollte ich denen nur das Spiel zeigen und näher bringen. Daraus wurde nichts.


    Wir haben die Grundboxkampagne (People of the Lantern) mit vier Spielern angefangen. Außer mir, war kein erfahrener Spieler dabei, sodass die erste Runde etwas länger dauerte. Durch die Kooperation im Spiel haben sich aber alle schnell eingefunden. Es blieb am Ende dann nicht bei ein zwei Runden, sondern endete Abends gegen 22 Uhr. In der Zwischenzeit haben wir viel über Siedlungsgrundsätze diskutiert, über mögliche Waffen/Rüstungssets gesprochen und auch den ersten Nemesis (Butcher) erledigt. Wir hatten auch viel Glück, da uns auf den Weg bis hierhin nur ein Siedlungsmitglied gestorben ist.


    Krönender Abschluss war dann ein Settlement Event der letzten Runde. Alle zurückgekehrten Überlebenden hat eine Seuche getroffen, welche nicht geheilt werden konnte. Sie starben dann zum Ende der Siedlungsphase.


    Das Spiel hat bei zwei der beteiligten einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Auch die Frage, wo man das Spiel bekommen könnte, fiel relativ früh nach den ersten zwei drei Runden. Ich denke hier werden wir in absehbarer Zeit die Kampagne weiter fortsetzen :)



    #ShadowsofBrimstone:

    Meine Freundin und ich trauten uns in einer ersten gemeinsamen Partie in die Minen. Gespielt wurde ein Standardszenario, wo Brimstone gesucht werden muss. In den ersten Räumen der Mine passierte nicht sonderlich viel und wir haben uns immer tiefer hineinbewegt. Eine erste Auseinandersetzung mit den Void Spidern folgte nachdem ersten Zielmarker. Drei Spinnen? Easy...


    Neben ein paar Fehlwürfen und Darknesskarten folgte dann letztlich der Showdown mit dem erreichen des zweiten und letzten Zielmarkers. Hier gabs dann die volle Packung: 6 Spinnen, 6 Tentakel und ein Night Terror. Das war dann zu viel für uns und wir haben das Szenario am Ende nicht geschafft und mussten fliehen.


    Ich habe zum Kennenlernen bewusst alle Erweiterungen weg gelassen. Auch die Stadtphase fiel aus zeitgründen weg. Meine Freundin findet das Spiel recht gut und wir werden das demnächst in größerer Runde wieder spielen.



    #BatmanGothamCityChronicles:

    Beim letzten Spieltreff kam mal wieder Batman Gotham City Chronicles auf den Tisch. Gespielt wurde ein Szenario mit Hush aus der Grundbox. Vier Spieler.


    Im ersten Szenario hatten die Helden einen massiven Vorteil durch Red Hood uns seiner Minigun. Zwar hat er sich die Partie über so gut wie nicht bewegt, trotzdem konnte er von der Anhöhe aus fast immer alle Gegner wegräumen. Auch hatte er die Möglichkeit Gegner zu töten - dies blieb Batman beispielsweise verwehrt.

    Trotzdem war das Szenario recht knapp. Hush hat uns an den Terminals zugesetzt und der Overlord seine Figuren gut platziert, sodass uns meist immer etwas im Weg stand. Am Ende haben die Helden in der letzten Runde gewonnen.


    Die Szenarien des Spiels sind aus meiner Sicht sehr knapp und spannend. Ich habe in meiner ersten Partie bereits ein sehr knappes Ergebnis gehabt und der Eindruck wurde bei der Partie nur noch weiter verstärkt. Was allerdings immer noch stört sind die tausend verschiedenen Symbole. Gerade neue Spieler sind am Anfang hoffnungslos überfordert. Auch ist die englische Sprache in den Regeln sehr umständlich geschrieben. Ich kann hier sehr gut verstehen, wenn einige das Spiel frustriert aufgeben und nicht mehr spielen wollen. Wer sich damit aber auseinandersetzt, findet hier spannende taktische Gefechte.


    Demnächst werde ich mit einem Kumpel den VS-Modus im Angriff nehmen.



    #Gloomhaven:

    Gloomhaven lag jetzt schon einige Monate herum. Mir fehlte die Zeit und ich wollte mich wenn dann richtig damit auseinandersetzen. Die Ausgabe lag seit letzten Herbst bei mir - nur gab es halt noch genug anderes zu tun. Sei's drum.


    So sehr ich dieses Spiel auch gern haben möchte. Wir finden nicht zusammen. Vielleicht waren die Erwartungen an Gloomhaven auch zu hoch. Nun, ich habe mit meiner Freundin zusammen zweimal die ersten zwei Szenarien mit verschiedenen Startcharakteren angespielt und fanden das System dahinter sehr mau. Zum einen wird der Dungeon komplett aufgebaut, sodass man in der Regel weiß, was einen erwartet. Irgendwo nimmt es hier für uns zu sehr die Spannung raus. Zum anderen ist die kartenbasierte Mechanik mit der eher schwammigen Kommunikation untereinander überhaupt nicht unser Fall. Auch die Gegner KI sieht im Vergleich zu KD:M sehr alt aus.


    Beim ersten Spielen war ich noch optimistisch, dass es vielleicht in der nächsten Session besser läuft. Es lief aber wieder auf den gleichen Eindruck hinaus. Also, kurzer Prozess: Spiel verkauft. Es gibt sicher mehr als genug Leute, die mit dem Spiel besser zurecht kommen und es als das Spiel der Spiele ansehen. Für meine Freundin und mich gibt es aber interessantere Spiele.



    #Enchanters:

    Enchanters habe ich als Kartenspiel damals recht interessant gefunden - da es optisch auch starke Ähnlichkeit mit Heartstone aufweist. Mehr als das optische haben beide Spiele aber nicht gemein.

    Im Spiel selbst geht es darum, mächtige Gegenstände zusammenzustellen und damit Gegner zu besiegen. Die Gegenstände und Gegner finden sich in verschiedenen Themendecks. Diese können beliebig gemischt werden und werden im Anschluss ausgelegt. Ist das Deck später leer endet das Spiel und die Punkte werden zusammengerechnet.


    Gespielt habe ich das Spiel mit meiner Freundin und es war relativ seicht. Vielleicht trifft langweilig aber sogar das Thema noch besser. Zwar kommen neben normalen Gegnern auch epische Gegner dazu, welche schwerer zu besiegen sind. Trotzdem spielt hier jeder für sich und es gibt kaum Interaktion untereinander. Schade.


    Das Spiel würde ich eher als durchschnittlichen Absacker sehen. Bei uns kam es nicht wirklich gut an und wurde auch entsprechend schnell wieder verkauft.


    #Detective Stories: Das Feuer in Adlerstein

    Nachdem ich das Grundspiel Detective schon richtig richtig gut fand, war ich schon gespannt wie es weitergeht. Der letzte Fall von LA Crimes steht aus, da unsere Gruppe noch halb im Urlaub steckt. Zwischenzeitlich wollte ich trotzdem was ähnliches auf den Tisch haben und hab mir daher spontan den ersten Fall von Detective Stories gekauft.

    Verglichen zu Detective macht das Spiel einiges anders. Es ist im Endeffekt gar kein Brettspiel mehr. Nach dem Öffnen der Packung findet man neben einer Fallakte auch diverse Beweismittel. Das Material ist authentisch gestaltet - Fotos sind beispielsweise auf echten Fotopapier gedruckt, usw.

    Ansonsten lässt einen der Autor im Regen stehen. Eine kleine Einführungsseite lag bei, dass wars. Also haben wir uns zu dritt rangemacht und versucht den Fall zu lösen.


    Die Herangehensweise ist hier auch komplett anders und nicht mit Detective, Exit Spielen, Time Stories oder Konsorten vergleichbar. Bei dem Spiel hat man sich sehr viel Mühe gegeben, dass Material authentisch wirken zu lassen. Der Fall selbst ist keine große Nummer und kann mit Glück recht zügig gelöst werden. Dabei kann man sich aber auch Zeit lassen. Wir haben uns hier alles in Ruhe angesehen und waren etwa 2,5 Stunden beschäftigt. Ansonsten ist der Fall nicht aufregend gewesen; da gab es bei Detective aus meiner Sicht besseres.


    Werde ich trotzdem den zweiten Fall mit dem Mordfall in der Antarktis spielen? Sehr wahrscheinlich und das auch aus einen einfachen Grund. Bei den Fällen kann man ohne weiteres neue Leute mit einbinden. Ich würde behaupten, dass es schon als Gateway zu anderen Titeln in dem Bereich angesehen werden kann. Gerade Detective baut Fälle aufeinander auf und ist daher für eine kleine Runde zwischendrin eher weniger geeignet und Time Stories frustriert gerne durch das häufige Try and Error Prinzip.


    Ein weiterer Vorteil gegenüber Exit Spielen: Es wird nichts zerstört und kann auch wiederverwendet werden :)