Beiträge von Nosdasil im Thema „05.08.-11.08.2019“

    BerlinCon (falls Details falsch wiedergegeben werden bitte ich das zu entschuldigen, ist alles aus dem Gedächtnis heraus geschrieben):


    #ArcticScavengers

    Unser erstes Spiel an dem wir nach dem gemütlichen schlendern durch die Hallen gelandet sind war Arctic Scavengers. Da sich am Stand niemand für uns 3 interessierte, habe ich mir das Regelheft geschnappt und die anderen beiden haben nach Anweisung aufgebaut. Nach 10-15 Minuten ging es los.

    Das Spiel spielt in einem Endzeit Szenario und wir versuchen so gut wie möglich zu überleben und am Ende auch zu gewinnen. Dazu kann man diverse Dinge in seiner Runde tun (auf dem Schrottplatz suchen, neue Helfer anwerben) und zum Schluss behält man beliebig viele Handkarten für den anschließenden Kampf der jede Runde stattfindet. Hierbei kann man bluffen und Karten ohne Kampfkraft behalten, da alle gleichzeitig anfangen aufzudecken. War auf jeden Fall interessant als Mechanik. Der Gewinner bekam immer die oberste Karte von dem Kampfdeck (hatte einen anderen Namen den weiß ich aber nicht mehr) und der Startspieler darf jede Runde die oberste Karte von dem Deck anschauen. Wenn der also viele Karten behält wird es etwas Gutes sein, oder will er doch nur bluffen weil er keine guten Handkarten für sonstige Aktionen hat?


    Hat uns gut gefallen, wenn auch nicht sehr gut da wir zwei größere Kritikpunkte hatten: Für 5,5 von 8 Söldnern die man anheuern konnte, brauchte man Medizin die man aber nur auf dem Schrottplatz findet. Ob man welche findet war dann ziemlich glücksabhängig (wird aber mit den Erweiterungen besser in die wir rein geschmult haben). Und der zweite Kritikpunkt war für uns die Spieldauer, warum man das Spiel unbedingt auf 14 (?) Runden aufblähen muss obwohl es sich sonst schön knackig spielt? Keine Ahnung, wir haben nach 8 Runden aufgehört weil es uns für den Spieleindruck gereicht hat. Bei einem echten Spiel hätten wir aber auch nach 10 Runden oder so aufgehört, das reicht.


    Wird sicher meinen Tisch nochmal wiedersehen da mir sonst die gute Kombination aus Deckbau und Bluffen mit geringem Glücksanteil sehr gefällt (abgesehen vom Schrottplatz). Aber der „nur“ gute Ersteindruck verbunden mit dem geringen Promo Willen der Mitarbeiter haben uns ohne ein Exemplar gehen lassen.



    #TavernenImTiefenThal

    Dann sind wir am recht großen Stand von Schmidt Spiele hängen geblieben weil zufällig 6 Tische gleichzeitig frei waren. Da ich meine beiden Mitspieler schon ziemlich gut kenne, habe ich ihnen Tavernen im tiefen Thal ans Herz gelegt. Also hin und uns wurde von einer jungen Dame das Spiel erklärt. Da das Spiel für die meisten hier sicher eher kalter Kaffee ist, würde ich mir eine größere Spielerläuterung schenken. Es ist ein Dice Placement Spiel bei dem wir eine Taverne betreiben und unsere soll halt die schönste/beste werden. Dazu versuchen wir viele Gäste zu uns zu locken und die Taverne auszubauen.


    Die Einführungsrunde hat uns so gut gefallen, dass wir uns das Spiel abends noch geliehen haben und noch 3 Runden dran gehängt haben (Dann mit den Modulen 2 und 3). Auch wenn wir dabei festgestellt haben, dass die Regelerklärung minimal falsch an einigen Stellen war, aber nicht schlimm. Und nur mit Modul 1 war es uns dann doch zu seicht. Mit den restlichen Modulen verringert sich der Glücksanteil etwas und es gibt vor allem auch mehr Option.


    Da zu dem Zeitpunkt leider kein Verkaufsstand mehr offen war und ich es eh schon vorbestellt hatte, wurde es leider nicht mehr vor Ort gekauft. 7/10 mit Möglichkeit nach oben mit den restlichen Modulen.



    #ChampionsOfMidgard

    Gar nicht mit gerechnet, dass wir bei Champions of Midgard noch einen Platz bekommen. Hat dann aber so gegen 17 Uhr geklappt. Uns wurde das Spiel erklärt, Erklärung war auch super. Über die Kleinigkeit, dass wir auf der falschen Spielplanseite gespielt haben, kann locker hinweg gesehen werden.

    Es geht darum der nächste Jarl zu werden, was man in einem Workerplacement Spiel mit Wikinger Thema versucht. Es gibt einen variablen Anteil an Aktionsmöglichkeiten (Söldner/Händler) und viele feste. Prinzipiell ist die Hauptmöglichkeit an Siegpunkte zu kommen, der Kampf gegen Trolle/Draugr und/oder Monster. Dazu gibt es 3 verschiedene Kämpfer (Schwert = weiße Würfel, Speerträger = rot, Axtschwinger = schwarz), gekämpft wird dann mit den Würfeln also ist ein entsprechender Glücksanteil nicht zu leugnen.


    Das Spiel hat uns extrem viel Spaß gemacht, so dass wir es unserem dritten Mann als Geburtstagsgeschenk verpasst haben. Punktemäßig waren wir auch recht eng beieinander.


    Inzwischen ist das Spiel noch 2 Mal als 3er auf den Tisch gekommen und der sehr gute Ersteindruck hat sich gefestigt. Nur 2 Kritikpunkte gibt es: Wir finden den Clan der einen Siegpunkt bekommt wenn er kämpft und einen oder mehrere Doppeltreffer würfelt zu schwach, unsere Hausregel, dass er das für jeden Doppeltreffer bekommt hat ihn dann leider zu stark gemacht. Der zweite (kleine) Kritikpunkt wäre, dass die Monster besiegen minimal zu gut belohnt wird. Es hat in den letzten beiden Runden jeweils der gewonnen, der mehr Monster besiegt hat (und er hatte jeweils nur 2 Schicksalskarten). Selbst der Versuch komplett auf Schicksalskarten zu spielen (mit dem entsprechenden Clan) missglückte mir bei 5 von 6 erfüllten Missionen bei respektablen 90 Punkten vs 103 vom Gewinner.


    Dennoch ein extrem kurzweiliges Hauen und Stechen was in 60-90 Min gespielt ist. Erinnert vom Spielgefühl und Thema etwas an Räuber der Nordsee. 8/10



    2er Spielerrunde:

    #ClansOfCaledonia

    Erst das zweite Mal im zweier mit dem Clan Doppelaufträge gegen den Clan der bei Aufträgen pro Hopfen ein Getreide gegen 9 Geld tauschen kann.


    Im zweier steigt die Bedeutung der meisten Aufträge + die meisten Einzelsiedlungen (keine Ahnung wie letzteres genau heißt) schon ein ganzes Stück, da ich beides erreichte waren mir 20 Extra Punkte sicher und somit auch der Spielsieg. Finde ich im zweier zumindest bei den Aufträgen komisch, da die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass der der mehr Aufträge erfüllt hat auch dadurch schon mehr Punkte hat. Ich weiß ist nicht zwangsläufig der Fall.


    Keine Ahnung mit wieviel Punkten ich gewonnen habe aber ich finde den Clan Mac Ewen fast zu gut. Eins meiner Lieblings Eurogames inzwischen. 8/10



    #StarWarsRebellion

    Die letzte Partie ist schon eine Weile her und da unsere Zeit an dem Abend leider etwas beschränkt war ohne die neu angekommene Erweiterung. Da bei meinem Spielpartner die letzte Runde noch länger her ist, gab es einige hilfreiche Tipps und auch während des Spiels strategische Hinweise. Er hat sich schon über Mon Calamari als Startsystem gefreut, leider hatte ich Saleucami.


    Ich habe es trotz 4 facher Versuche nur einmal geschafft einen Anführer gefangen zu nehmen und selbst der wurde in der gleichen Runde befreit. Ziemlich nervig. Dafür lief es sonst extrem gut, inkl 2. Todesstern in Bau auf Dagobah.


    Als ich meinen Todesstern für meinen Gegenspieler überraschend nach Kashyyk zog um den Superlaser dort zu nutzen (eigentlich nur Nebeneffekt für mich) musste mein Gegenspieler seine Basiskarte aufdecken und die Rebellion erstarb in Runde 5 oder 6.

    Mal wieder eine schöne Abwechslung und auch immer noch eins meiner Lieblingsspiele in meiner Sammlung. Auch wenn ich wieder mit dem „alten“ Kampf hantieren musste.