Beiträge von brettundpad im Thema „Marvel Champions - Ein Superhelden-LCG von FFG“

    Ich hoffe, ich bin hier richtig. In den letzten Tagen bin ich auch vermehrt wieder in Marvel Champions unterwegs gewesen und habe wie schon @[Tom] die Matten von PowerPlant mir angeschaut. Venom und Miles haben vor allem gerockt. Dazu Gwen, Black Panther und Spider-Man. Meine Frau hat nun endlich auch gefallen am Spiel gefunden, nachdem ich es bisher immer mit dem älteren Sohn gespielt habe: Marvel Champions Playmat - Zubehör - Vorstellung - Brett und Pad

    Meine Freundin ist jetzt schon vom Inlay genervt - und wir haben erst die Grundbox.

    Gibts irgendwelche Empfehlungen, um die Karten besser einzusortieren? Aktuell sind alle Karten in die beiden kleineren Fächern drin. Der Rest vom Material in den großen Fächern.

    Also ist etwas spät die Antwort aber vielleicht hilft es ja.


    Pappe 10 cm Breite und 14 cm lang in der mitte pfalzen, dann mit einem 10,5 cm langen Holzcocktailspieß an einer Seite verstärken und du hast einen sehr robusten Trenner. Auf BGG gibt es zum Ausdrucken dann diverse Trenner innerhalb der Karten. Ich hat das Material im Haus, hat also fast nichts gekostet und hat ca. 45 Minuten Bastelarbeit verbraucht.


    Noch eine Frage an die Profis, ich fange erst an. Venom, was ist das für ein Held? Bzw. mit welchem Aspekt spielt man den?

    Es kam bisher in 5 Partien kein einziges Mal vor, dass ein Held seinen Nemesis nehmen musste. Es gibt ja quasi nur eine einzige Karte im Encounter Deck, die die Anweisung gibt seinen Nemesis zu nehmen. Das passiert also wirklich so selten?

    Das hatte ich ja auch schon kritisiert und mich verwundert. Vielleicht haben auch wir das falsch gespielt. Denn im Prinzip lässt man hier ordentlich Potential liegen, weil das Thema darunter leidet. Was gibt es besseres als einen Erzschurken?!

    Ich will dir gar nicht widersprechen! Es nützt nur nichts, das Spielgefühl kam bei mir nicht an. Die Kartenspiele die ich bisher gespielt haben, waren da anders aufgebaut. In Conquest z.B. hatte ich auch mit der Starterbox ein Eldar-Deck mit ganz wenigen allgemeinen Karten. Später war es möglich die Anführer zu tauschen und mit ihm dann seine Stammkarten. So hatte man unterschiedliche Eldar-Decks.


    Beim Black Panther kommt die "Skillung" über allgemeine Karten. Sein Verteidigungsmove ist Falcon, seine Def-Kombo ist Captain America... ich spiele hier einfach kein Black Panther Deck, sondern ein Deck mit Black Panther ;) Ich glaube aber wir drehen uns im Kreis. Ich vermute du hast mich verstanden und bei Gefühlen ist das immer so ne Sache :D

    Echt, ihr habt Elbendecks gebaut?


    Ich hab immer einfach nur geguckt, welche Kartentexte grad passen :D

    Natürlich. Es gibt sogar thematische UND starke Decks mit den Elben.

    Mit der Noldor-Mechanik oder mit den Waldelben, die von ihren Helden unterstützt werden.

    Das ist genau das was mich reizt.


    @[Tom] 7/8 generische Karten finde ich für ein Superhelden-Deck aber echt heftig. Ich spiele das nicht, weil ich eine generische Armor spielen möchte oder Doktor Strange für Buff-Icons, sondern ich will die Power-Armor vom Black Panther und Shuri für irgendwelche Intelligenz-Karten (nach MCU) oder wie in den Comics, wo T'Chaka einer der intelligentesten Helden überhaupt ist. Das dies so nicht komplett realisierbar ist, ist mir klar. Eine Quote von 7/8 ist mir aber einfach viel zu hoch. Mein Spielpartner stört das nicht, im Gegenteil, der findet es cool, da er so auch andere Helden und "Bilder" zu sehen bekommt. Ich würde das Spiel deswegen auch nicht verteufeln! Es macht Spaß. Aber Black-Panther-Deck, Spider-Man-Deck ect. pp. hört sich für mich eben nach mehr Thema an. Spielerisch ist es natürlich spürbar.

    Ich habe das Deck nicht gebaut. Es ist auch nicht mein Spiel. Letztendlich ist das auch egal. Für mich ist 1/8 immer noch mies, vor allem weil 1/8 eben auch Shuri & Co bedeutet. Es turnen eben 7/8 andere Helden in meinem Deck rum.


    Dem Besitzer des Spiels ist das egal, kann ich auch verstehen. Ist halt einfach nur mein Spielgefühl.

    50er Decks. Ich bin halt ein absoluter Black Panther Fanboy. Das fing in den 90ern mit Marvel Knights von Christopher Priest an und ist für mich einfach mega mega stark. Politisch, mega witzig, abgefahren und typisch 90er Comic Badass-Style, dazu wirklich mal eine andere Beleuchtung der Welt, eben aus der Sicht eines schwarzen Helden, der nicht die USA Flagge schwingt.


    Im LCG ist der Black Panther ganz witzig zu spielen. Er sammelt Gadgets, die thematisch passen, um sie dann platziert auszulösen. Aber im Grunde sammel ich nur Gadgets und hoffe auf die Black Panther Kartebum diese auszulösen. Das macht Spaß, aber alle anderen Angriffe, Verteidigung und Support läuft über Karten anderer Helden und Ereignisse. Ich will nicht das Iron Fist nen Uppercut macht, sondern Black Panther. Ich will nicht von Dr. Strange seine Icons durch Intelligenz, sondern durch Shuri und T'Chaka.

    Also der Witz bei den Comics ist doch, das Helden und ihre Kostüme sich extrem durchtauschen. Die 90er haben einen komplett anderen Stil als danach und eben auch davor.


    Zum Spiel. Ich finde es nett. Bin wohl weit weniger begeistert als der Rest hier. Mir ist es zu wenig Story bzw. zu viel Glück bei den Events. Als Beispiel: Killmonger als Erzfeind des Black Panthers (so wie im Comic, nicht MCU) hat ein eigenes Eventdeck. Wenn beim Boss aber keine entspechende Karte gezogen wird, kommen diese nicht ins Spiel. Ich habe jetzt nicht viele Spiele auf dem Buckel, habe aber nie die "Event-Karten" gesehen.


    Die unterschiedliche Mechanik der Helden finde ich gut, aber mir ist trotzdem zu wenig Held in meinem Deck. Ich spiele mehr allgemeine Karten als Heldenkarten. Allgemeine Karten sind dabei nicht neutral. Wer mit Black Panther kämpft, spielt dann plötzlich Iron Fist & Co. Klar sind in den Comics die Helden oft auch nicht alleine, haben aber einen passenden Kontext. Hier wird aber echt wild gemischt.


    In anderen LCG habe ich das anders wahrgenommen.

    PowerPlant Das Thema hatten wir schon einmal sehr ausführlich. Ich kann mir bei deinen Ausführungen einfach nicht vorstellen, das du dich für Comics (von Marvel) abseits der Filme wirklich interessierst. Der Markt ist in Deutschland was Marvel, DC & Co angeht einfach mega klein. Ja, die Marvel Filme laufen ganz gut, trotzdem im weltweiten Vergleich schlechter. Die Lego Marvel/DC Sachen nehmen auch immer ein sehr kleinen Bereich ein oder verschwinden schnell wieder. Auch hier ist Star Wars, Ninjago & Co wesentlich präsenter. Comics gehören nicht zu unserer Kultur und Superhelden noch viel weniger. Superhelden Videospiele sind oft nicht lokalisiert, weil es sich nicht lohnt. Die deutsche Community, in der Hochzeit der MMOs, war im Bereich der Superhelden-MMOs verschwindend gering. Nach ein paar Tagen kannte man alle Spieler. Ich würde auf ein Superhelden LCG (was eine Nisch in der Nische in der Nische ist) auf deutsch keinen Cent setzten.

    Meine Vermutung: Der große Zuspruch liegt im Setting begründet. Wie du schon sagst, du spielst erstmal nur einen Menschen. Du & ich in den 20ern. Dazu gibt es immer gleichmäßig verteilte Geschlechter. Dann ist das Seeting eine Mischung aus Krimi und Mystery. Selten ist man da der fette Krieger/Held, der mit mega Waffe durch die Gegend läuft und alles wegmetzelt. Als letzter Punkt, die oft sehr schicke Aufmachung und der Fokus auf Atmosphäre und Story. Ich habe regelrecht Angst vor dem nächsten Satz, aber vor allem die weiblichen Spieler sind bei uns dem Setting immer gerne dabei. Cthulhu war bei uns das Pen & Paper mit dem größten Frauenanteil – zumindest anfänglich.


    Nur auf meine Frau bezogen. Bei Arkham-Brettspielen hat sie oft ganz schnell einen Charakter. Die taffe Frau mit dem Revolver und coolem Outfit, die junge Journalistin ect. pp., sie liebt Krimis und wenn Minis im Spiel, dann sollen die gruselig was hermachen (Nemesis, Alone, Cthulhu-Tentakel). Damit möchte ich rein gar nichts verallgemeinern, es ist einfach nur meine Beobachtung.

    Ist natürlich nicht wirklich repräsentativ, aber in meinem größeren persönlichen Brettspielumfeld, da sind fast alle bei einem Thema wie Arkham dabei, zumindest schreckt es niemanden ab. Fantasy ebenso, das geht immer – auch wenn viele es etwas "über" haben. Science-Fiction ist schon schwieriger, aber mein Umfeld passt da zum Glück noch. Aber Superhelden? Da schrumpft der Spielerkreis der "hier, ich" schreit mächtig ein. In meiner privaten Rezension-Freunde-Brettspielgruppe hat sich bei der Ankündigung zum Marvel LCG 1 von 21 interessiert gezeigt. MCU gucken die fast alle...

    Das Jahr davor, war Infinity Wars kein Platz eins

    ja, ich liebe diese Statistiken. Nimm mal von die Euro Spalte. Da kam er (fast, ganz knapp) gleichauf mit dem Platz 1.

    Leider kann man die Liste auf d2018.htm nicht nach Einnahmen sortieren.

    Ich glaube da wären Aquaman (als DC Superheldenfilm) und auch Black Panther noch in den Top10 2018. Sprich 4 von 10 Filmen sind Superhelden.

    Keine Ahnung ob jetzt die Statistik - Spielerei als Argument Stichhaltig ist, aber aktuell ist die Hälfte der Top15 Filme der letzten beiden Jahre Superhelden geprägt (keine Ahnung ob Spiderman noch 5 mios drauflegt? )

    Die Eurospalte interessiert mich nicht, da durch Zuschläge und 3D der Preis verzerrt wird. Was mich interessiert, sind die interessierten Kinogänger und nicht was sie ausgegeben haben. Um zu schauen, wie viele Menschen sich für Marvel interessieren, brauche ich Köpfe, keine €€€

    Ich habe die Liste vom Spiegel und einer zweiten Seite genommen. Wie gesagt, Endgame mal ausgenommen ( und selbst der wurde 2017 und 2014 geschlagen...). Das Jahr davor, war Infinity Wars kein Platz eins. Wenn man überlegt wie viele Marvel Filme es gab... Man könnte fast sagen, in den Top 10 existiert das Marvel MCU bis auf die Infinity Filme gar nicht wirklich. Schön das der wunderbare Deadpool auftaucht.

    Weil ich es interessant fand, vor allem für Leute in der MCU-Blase...ich habe in den Statistiken gewühlt. In den Top 100 der erfolgreichsten Filme in Deutschland befinden sich 2 Superheldenfilme. Infinity Wars: Endgame (5,7 Millionen) auf Platz 47 und der Spider-Man von 2002 auf Platz 55. Also, Marvel spielt selbst im kino in Deutschland eine kleine Geige.


    Platz 1. Titanic, Platz 2. Harry Potter und der Stein der Weisen und Platz 3. Der Herr der Ringe die Gefährten. Haben alle ca. doppelt so viele Besucher wie Endgame. Die Top 10 bestehen im prinzip nur aus dem Herr der Ringe und Harry Potter. Platz 9. Ziemlich beste Freunde und Platz 10 Traumschiff Surprise. Platz 11 und 12 ist dann endlich Star Wars...

    Ein Shirt ist aber etwas anderes als ein Kartenspiel. Ohne Zahlen nur Vermutungen. Die Kids spielen das TCG Pokemon. Ein Hero Clix lief damals auch nicht, dabei war das Spiel unkompliziert und echt witzig. Ich würde mein Geld nicht auf ein Marvel LCG setzen. Monopoly? Klar. Aber die Gruppe aus liebt Superhelden, dann Marvel, Koop und LCG ist aus meiner Sicht viel zu klein. Ich wünschte es wäre anders...

    Ich bin überrascht von den Stimmen hier die meinen Marvel würde gut laufen in Deutschland.


    Wie oft kaufen eure MCU-Freunde Comics? Wie oft haben Kinder Lego Star Wars, Ninjago und Co im Vergleich zu den Superhelden im Schrank? Vergleicht mal die Kaufflächen in Spielwarenläden. Und die großen Buchhandlungen die auch über Comicabteilungen verfügen, haben hier in Hamburg mehr Mangas und Splittercomics als Marvel.


    Genaue Zahlen habe ich nicht, aber meine Erfahrung sagt mir, Comics und Helden abseits des Kinos sind in Deutschland keine große Nummer. Daran hat das MCU nichts geändert.

    Wundert mich null. Comics sind in Deutschland, trotz dem MCU einfach nicht angesagt und ganz weit weg von der Gesellschaft. Das MCU ist ein eigenes Universum für sich. Alle gucken es, jeder ist dann ein Experte, aber Comics lesen? Das ist viel zu nerdig. Ich habe inklusive mir einige wenige Leute in meinem Bekanntenkreis, die Comics lesen und ein Stück weit sammeln. Dann kam MCU und alle fanden das super. Fast jeder schaut die Filme, aber kein einziger Comicleser mehr. Dabei sind viele Comics besser als die Filme. Von daher ist es auch kein Wunder das ein LCG hier nicht erscheint. Traurig und ich könnte mich drüber aufregen, gerade wegen dem MCU, aber was solls.


    Noch schlimmer ist das bei den Videospielen. Selbst die laufen in Deutschland ja nicht so gut, ein paar Ausnahmen ausgenommen. Nun kommt ein Avengers Spiel auf den Markt und die Leute regen sich auf, das die Helden nicht so aussehen wie in den Filmen. Unfassbar!