Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „Katzen“

    Ich verstehe eher nicht wie man Freigänger Katzen haben kann und gleichzeitig für Tierschutz ist.

    Den Satz verstehe ich nicht... Katzen in einer Wohnung einsperren finde ich furchtbar, das ist sicher nicht artgerecht. Wir haben für unsere Katzen das Grundstück umzäunt und (mehr oder weniger) Katzensicher gemacht. Aber klar, manchmal landet ne Maus oder ein Vogel als Geschenk im Wohnzimmer... ist halt so. Aber das ist in der Natur auch ja nicht anders. Unsere Katzen halten den Marder fern, der sonst vielleicht die Küken aus unserem Vogelhaus fressen würde... weiß man es?

    Mit Freigang ist hier nicht der gesicherte Freigang im eigenen Garten gemeint. Den konnten wir unseren Katzen zum Glück auch ermöglichen und ja, einer unserer drei ist ein unfassbarer Jäger und hat es trotz Katzennetz und kleinem Garten schon zu mancher Beute geschafft. Ich will mir aber nicht vorstellen, was diese Kampfmaschine in freier Wildbahn anrichten würde. Googelt man sich etwas in das Thema ein, findet man zahlreiche Schätzungen dazu, wie Katzen zig Millionen Vögel und andere Tiere töten und zum Teil auch ausrotten. Für die Artenvielfalt bei Kleintieren sind freilaufende Katzen nicht nur in Deutschland die absolute Pest. Übrigens nutzen 2 unserer 3 Katzen den Garten so gut wie gar nicht, allenfalls wenn wir uns auch draußen aufhalten. Diese beiden könnten auch wunderbar mit Wohnungshaltung zurechtkommen. Sie würden im richtigen Freigang auch kaum relevant jagen. Von daher würde ich weder Wohnungshaltung noch Freigang pauschal verteufeln. Es kommt, wie so oft, auf den Charakter des Tieres und die sonstigen Umstände an. Jedes Tier, das chancenlos auf kleinstem Raum mit Hunderten Artgenossen irgendwo in Rumänien in einer Tötungsstation sitzt, ist auf liebevollen 45qm reiner Wohnungshaltung bestens aufgehoben <3

    Das kann natürlich sein... Das passt zeitlich recht gut zueinander, unsere Tochter ist for ca. 6 Wochen zur Kinderkrippe gekommen, seit sie vor 4 Wochen mit der Eingewöhnung durch ist und den kompletten Vormittag weg ist, ging das ungefähr mit der Pinkelei wieder los.

    Das ist tatsächlich überraschend. Dann liegt es also vermutlich gar nicht an mangelnder Aufmerksamtkeit/Eifersucht wegen des Babys, sondern er kommt mit der Veränderung von Lebenssitustionen offenbar geberell nicht besonders zurecht. Könnte es sich dann vllt in absehbarer Zeit wieder von alleine hinbiegen? :/ Wobei sehr wahrscheinlich ist, dass es früher oder später wieder passiert. 2. Kind, anderer Job, Fremdbetreuung im Urlaub...das kostet Nerven :crying:

    @Puschi

    Von meiner Seite aus danke, dass du die durchaus harschen Worte von oben relativiert hast.

    Dass es zur Genüge auch ganz traurige Beispiele gibt, will ich gar nicht abstreiten. Ich habe mich während meiner Schwangerschaft auch intensiv eingelesen, weil ich unbedingt wollte, dass es funktioniert. Und wenn man da so durch die Foren blättert, möchte man nur noch schreien. Katzen, die direkt weggegeben werden, kaum dass man schwanger ist wegen eines lächerlich geringen und mit Handschuhen/Mundschutz (wenn sonst keiner da ist) komplett zu händelnden Toxoplasmoserisikos. Komplettes Katzenverbot, kaum dass das Baby da ist, in Bett/Schlafzimmer/sonstigen Räumen, sodass denen immer die Tür vor der Nase zugeknallt wird. Keine Beschäftigung mehr mit den Katzen. Und dann wundern, wenn sie eifersüchtig werden. Das sind alles Gründe, bei denen man dem Mensch die Schuld geben kann. Letztlich sind Katzen aber Tiere mit ganz eigenem Charakter. Bei manchen wird man sich noch soviel Mühe geben können, die haben halt kein Bock auf ein Baby. Da ist dann auch keiner Schuld, das ist dann für alle einfach nur sehr traurig.

    @Puschi


    So ein Quatsch. Bei uns waren es auch zuerst 3 Katzen, dann das Baby. 2 halten eher Abstand zum Baby (was nicht heißt, dass sie nicht zwischendurch auch mal Körperkontakt suchen) eine hat sich früher immer mit auf dem Wickeltisch ans Baby rangekuschelt, seit das Kind den Federwedel schwingen kann, wird zusammen gespielt und ab und zu wird die Kurze auch geputzt. Es kann also total gut klappen, das hängt auch vom Charakter des Tieres ab. Ob und wenn was bei Lighthammel und seiner Frau nun schiefgelaufen ist, das kann doch hier überhaupt keiner beurteilen.

    Was sicher nochmal hilft: Selbst hinterfragen, wieviele Veränderungen es für die Tiere tatsächlich gab und ob sich da nicht noch irgendwas zurückdrehen lässt. Gerne auch mit Unterstützung durch einen Katzenpsychologen. Alleine und mit großer Ablenkung durchs Kind ist man da vllt auch mal etwas betriebsblind. Vllt auch mal Tierschutzvereine ansprechen, die haben haufenweise Erfahrung mit Vergesellschaftungen. Auf jeden Fall haben die ihre Tiere besser im Blick als die meisten Tierheime, da sie schlicht weniger betreuen.

    Kommt drauf an. Hatschepsut verbringt prinzipiell die meiste Zeit unter unserem Bett auf einem Karton liegend :rolleyes:

    Es gab mal ne kurze Katzenkorbphase, aber zur Zeit(seit fast einem Jahr) wieder in ihrem Büro ;)

    Geiler Name, musste gerade erstmal googeln, was das wohl ist ^^:thumbsup: Abkürzung dann Hatschi?


    Unsere krabbeln auch mal in den Bettkasten aber es sich irgendwie gemütlich machen zum pennen würde ich nicht unter Rückzug verbuchen. Sondern eher das Distanzieren vom Menschen in schwerer Krankheit. So wie WarFred es beschrieben hat.


    Der verstorbene Kater meiner Eltern hatte beispielsweise theoretisch Freigang, war aber viel zu schissig und hat den Garten nie verlassen. Als es so weit war hat er sich ans äußerste Ende des Grundstücks in einen trockenen Graben zurückgezogen. Ich bin mir sicher, dass er dort auf seinen Tod gewartet hätte, wenn wir ihn nicht in der Tierklinik vorher hätten erlösen lassen.

    WarFred


    Alles Gute für euren kleinen Kämpfer :danke:

    Finde, die Tierklinik hat sich da ein ziemliches Armutszeugnis ausgestellt, euch mit dem Kater in diesem Zustand wieder nach Hause zu schicken. Der Rückzug bedeutet bei Katzen ja überhaupt nichts gutes, das hätte auch echt schiefgehen können. Gut, dass er durchgehalten hat. Genießt jeden Moment mit dem kleinen Racker!

    Wir suchen jetzt schon geraume Weile nach einer jungen Katze als Familienmitglied... relativ erfolglos, alle Bauern haben ihre Katzen sterilisiert... hat jemand eine Idee? Tierheime haben wir auch schon durch...

    und bitte bitte nicht nur eine Katze nehmen, sondern 2


    edit: :ninjad: von Fluegelschlaegerin

    Aber doppelt hält besser^^

    So ist es. Vllt sollten wie aber sicherheitshalber noch ein paar Mal "bitte" schreiben ^^

    Wir suchen jetzt schon geraume Weile nach einer jungen Katze als Familienmitglied... relativ erfolglos, alle Bauern haben ihre Katzen sterilisiert... hat jemand eine Idee? Tierheime haben wir auch schon durch...

    Seriöse Tierschutzvereine werden euch eine junge Katze vermutlich nicht alleine vermitteln. Und bitte bitte nehmt daher auch direkt 2, die brauchen einander :kuschel:


    Es gibt bei Facebook viele Gruppen, über die Tierschutzvereine Tiere vermitteln. Die Homepages sind meist weniger gut gepflegt, da dies für die Ehrenamtler oft zuviel Arbeit nebenbei ist. Außerdem bekommt man so auch tolle Katzen aus anderen Ländern, in denen es den Tieren noch viel schlechter geht. Wir haben z.B. eine ganz wunderbare Spanierin über einen Tierschutzverein aus Süddeutschland vermittelt bekommen, die dann per Tiertransport nach Siegen zur Abholung gebracht wurde. Geht alles :):thumbsup:Ansonsten 2x der gleiche Tierschutzverein und einer kam aus einem Tierheim. Allerdings alle schon erwachsen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch das Temperament haben können, wie irre durch die Wohnung zu rasen. Kann ältere Tiere daher auch nur empfehlen, Vorteil ist, dass man weiß, was man bekommt (charakterlich).

    Fluegelschlaegerin

    Vor einem Testlauf für einen Kumpel für Kleiner Feigling habe etwas Bammel, obwohl das zum Herbst angedacht ist. Kleiner Feigling ist schon älter (>17 weil älter als Tiger, die 16 wurde) und verträgt sich mit keiner der drei Nachbarkatzen, die auch ab und an über unser Grundstück streunen. Aber nur Versuch macht Kluch!

    Das Alter macht es sicher nicht unproblematisch. Aber mit einer mittelalten Katzendame, die nicht dominant ist und einen ähnlichen Energielevel hat, könnte man es bestimmt mal probieren. Um etwas lebensältere Tiere reißt sich in den Tierheimen ja auch leider niemand.

    Unsere 3 sind bzw waren (der rote Kater ist im Juni gestorben :crying:) auch immer mittendrin statt nur dabei.



    Mittlerweile konnten wir aber zumindest einem anderen, woanders nicht mehr länger erwünschten jungen Kater ein neues Zuhause geben. Aller guten Dinge sind ja schließlich 3 und sie verstehen sich auch alle ganz prima.

    Von daher Steinschubser vllt. braucht euer Kleiner Feigling auch wieder einen Kumpel :)