Wir mussten leider Anfang März von einer unserer beiden Katzen Abschied nehmen. Immerhin wurde sie ohne Zipperlein wirklich alt, bevor es ihr dann innerhalb nicht von nicht mal einer Woche so schlecht ging, dass sie eingeschläfert werden und nicht lange leiden musste. Bis zum Ende hat sie sich nichts anmerken lassen und sogar der im Gegensatz zu uns ja wirklich katzenerfahrenen Tierärztin den Eindruck vermittelt, als ginge es ihr wirklich gut mit dem wunderschön weichen, glänzenden Fell, dem aufmerksamen Blick und dem unstillbaren Appetit. So konnte sie aber wenigstens bis zum Ende ihr Leben genießen, etwas, das ich allen meinen Tieren stets gewünscht habe.
In dieser schlimmen Situation mussten wir natürlich in erster Linie an unsere andere Katze denken, die ein Leben lang mit ihrer Schwester zusammen gewesen war. Die liebe Bergziege, die leider ja vor einem Jahr Ähnliches durchleben musste, war für uns da und hat mir erklärt, worauf ich mich vorbereiten sollte und was passieren könnte, aber auch, was nicht zwingend eintreten würde. Dafür kann ich ihr nicht genug danken , denn das gab mir die Sicherheit, um für meine Katze so da zu sein, wie sie es brauchte in dem Wissen, dass es so, wie es ist, richtig ist.
Wir hatten hier kein todundglückliches Trauertier, sondern eine Hinterbliebene, die wohl schon lange vor uns verstanden hatte, was vor sich ging und somit in der Lage war, den Verlust gut zu verkraften. Umso wichtiger, als dass sie in der Woche, bevor ihre Schwester starb, selbst in einer kritischen Verfassung war und sehr hat kämpfen müssen. Zum Glück hat sie es geschafft und hält uns somit weiterhin enorm auf Trab.
Madame steht schon immer gerne im Mittelpunkt und muss stets genau prüfen, ob Computer, Film oder gar Brettspiel als annehmbare Konkurrenz gelten oder möglicherweise interveniert werden muss. Am liebsten will sie natürlich ausgiebig schmusen, als Schlafplatz muss ich hier ebenfalls herhalten - auch daran hat sich nichts geändert. Mittels eines Katzenfummelbrettes dann auch noch für die geistige Beweglichkeit der alten Dame sorgen und habe extra deshalb ein neues Exemplar gekauft, das modulare Elemente enthält, die ich dann genau auf die Bedürfnisse unseres Tiers abstimmen konnte. Findet sie super, während das Pfötelspiel mit klingelnden Bällchen in ner Box sie erstaunlicherweise nicht gereizt hat. Is ein Pappdeckel drauf - also ein toller Liegeplatz, aber spielen? Och, da guck ich lieber zu, wie Frauchen die Bälle rausangelt und mich somit zu animieren versucht, was sonst
Gerade wird mein Arm auch sehr schwer, da liegt ne Katze drauf, um meine Aktivitäten an der Tastatur gekonnt zu unterbinden und mich dazu zu bringen, mir ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu widmen. Sie weiß, was sie will