Beiträge von MetalPirate im Thema „Kann es die perfekte Spielregel geben?“

    Fängt schon damit an, dass manche Menschen nicht in Schemata denken.

    Ja, und ich würde das noch weiter zurückführen auf den Mathematik-Unterricht in den Schulen, der sich immer weniger traut, theoretische Konstrukte und Konzepte zu vermitteln (ganz "schlimm": Textaufgaben, Beweise, etc.), weil es einen immer größeren Rechtfertigungsdruck gibt, sich auf einfachere und (vermeintlich) direkt praktisch nutzbare Sachen zu beschränken. Aber das führt dann genau zu dem Verlust des konzeptionellen Denkens, das man überall im Leben braucht. Brettspiel-Regeln zeigen hier nur eklatante Mängel beim Textverständnis von einigen Menschen auf, aber genau die gleichen Probleme haben diese Menschen dann auch, wenn sie die Bedingungen einer Verkaufsaktion von Ebay oder ähnliches verstehen sollen.

    Zur Ausgangsfrage: Die "perfekte" Regel für jeden gibt es sicher nicht. Jeder lernt Regeln etwas anders. Es ist aber deshalb noch lange nicht alles völlig beliebig; ein Regelschreiber sollte nicht einfach alles so machen, wie er möchte. Es gibt objektiv gute und objektiv schlechte Regeln im Sinne einer "best practice"-Vorgehensweise und die Beiträge im Parallelthread haben viele Einzelpunkte schon aufgezählt.


    (Wer sich hier an "objektiv" stört, möge stattdessen "objektivierbar" einsetzen. Wer möchte, darf es auch egal finden, wenn z.B. Begriffe nicht einheitlich verwendet werden, "solange man den Sinn versteht". Aber das ist dann sein persönliches Problem und macht sowas nicht richtiger.)